Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Verhalten gegenüber Mensch und Hund wird immer schlimmer

Verfasser-Bild
Pia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 93
zuletzt 4. Juli

Verhalten gegenüber Mensch und Hund wird immer schlimmer

Hallo liebe Hundefreunde, vielleicht findet sich hier ja jemand mit ähnlichen oder gleichen Problemen und kann mit mir Tipps aushelfen. Meine Chihuahua Hündin Luna ist nun vier Jahre alt. Sie ist mit unserer Labrador Hündin Mala aufgewachsen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Ich habe von Anfang an keinen Kontakt zu Hund oder Mensch oder Alltag etc. vermieden habe sie mit der Bahn mit in die Stadt genommen, waren in Parks, Hundefreilaufwiesen, gezielte Hundetreffen etc. Nun entwickelt sie ein Verhalten welches mit der Zeit immer schlimmer wird. Die bellt Menschen, die sie nicht kennt ganz extrem an und bekommt sich von alleine auch nicht beruhigt. Vor kurzer Zeit hat sie das erste mal geschnappt. Dieser Schock sitzt bei mir noch sehr tief und es muss jetzt was getan werden, bevor dieses Verhalten zunimmt. Noch schlimmer ist Sie allerdings bei Hundebegegnungen. Sie bellt extrem, aber ich glaube nicht aus Angst. Sie rennt den Hunden teilweise lange Strecken bellend hinterher (egal ob groß oder klein) und hört in diesem Moment auch kein Stück. Ich habe die Vermutung,dass sie mich vor allem beschützen möchte, weil wenn mein Partner oder meine Mutter alleine mit ihr unterwegs ist, dann ist es nicht so schlimm wie wenn ich dabei bin. Bei uns ist sie der liebevollste Hund und denkt so gar nicht, wie sie hochgeht wenn wir fremden begegnen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.. Leider hatte ich mit meiner großen in 6 verschiedenen Hundeschulen schlechte Erfahrungen gemacht. Ich weiß natürlich wenn es nicht anders geht das ich fremde Hilfe benötige. Vielen Dank im Voraus!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Juli 07:07
Uiuiui .... Alles schön und Gut.... Wir hatten noch nie so viel leinenreaktive Hunde wie heute! Wir hatten noch nie so viele verzweifelte Menschen mit Problemhunde! Wir hatten noch nie so eskalierenden Situationen nahezu Tag täglich mit Hundebesitzer die ihre Mensch Hund Probleme psychologisch nach jeder Situation in Foren beschreiben und dann am Hund sich versuchen. Clicker ist für fast eden heutigen Hundebesitzer den ich im Ort kenne ein Fremdwort! Sie möchten sich auch nicht damit beschäftigen. Ich höre tagtgl, der ist aus dem Tierschutz der ist so, der hat HSH Gene ... Die sind so ... Der ist in der Pubertät ... Das wird ... Wir waren in der Hundeschule ... Alle diese Hunde haben Stress... Sie werden es ihr Leben lang haben, bei jeder für sie unklaren Begegnung .. Je länger solche Stress ausgelösten Verhalten gezeigt werden, desto mehr werden sie gefestigt. Teilweise holen sich solche unfähigen Menschen sogar noch einen 2 oder gar 3 Hund. Sich am Hund zu entwickeln ist für viele Menschen nicht mehr möglich. Sie möchten keine Kritik die an sie gerichtet ist, wenn klar wird, der Mensch ist das Problem. Ganz viele bewegen sich in einem sehr egostischen Tunnel. Ein Leinenruck wird nur dann bedenklich wenn er an einer Würgekette ohne Stopp mit voller Kraft gemacht wird. Wenn ein leichter Hund durch den Ruck herumgerissen wird! Das ist Tierquälerei! Ein dosierter Leinenruck, der mit Stimme angekündigt wird, sofort wieder locker, alles andere macht Stimme und Körpersprache. Abgelaufen in Bruchteilen von Sekunden. Normales Halsband und dosierte, angepasste Kraft ist wesentlich besser als eine langwierige halbherzige liebevolle Korrektur und der Hund steigert sich immer mehr in seinen Stress rein. Was aber viel wichtiger ist und das hat Sabrina gut geschrieben. Üben üben üben. Nicht den Situationen aus dem Weg gehen, nein, jede ungeplante Situation nutzen! Oder sogar bewusst organisieren zum üben. Der alte Satz Übung macht den Meister gilt auch heute noch.
Warum haben wir denn soviel leinenreaktive Hunde?

Jeder "holt" sich einen Hund 🙄

Ohne die geringste Ahnung von Haltung und waaas?? ein Hund muss erzogen werden?
Is ja n Ding!

Ich seh doch an den Fragen hier, wie es läuft 😖

Du ja auch, Birgit. 🤷‍♀️

Und mal ehrlich, wundert dich das?😎
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Juli 09:52
Sabrina, da können dir ganz viele nicht mehr folgen. 🤷 Oder sie möchten es einfach nicht ...
Das habe ich gemerkt 😅habe mir echt Mühe gegeben, aber ich denke auch, dass es durch zeigen, besser ist. Mir wurde es persönlich gezeigt und ich war total überrascht, wie mein Hund plötzlich die negative Stimmung vergessen hatte und sich über das positive gefreut hat. Er war nach einer Woche schon um 80 Prozent wie ausgetauscht. Viele Hundetrainer haben genau das Gegenteil bewirkt und mir versichert, dass es Monate lange Arbeit ist und das Fehlverhalten ganz nie weggehen würde. Ich hatte mich selbst geärgert, warum mein Hund erst das negative kennenlernen musste. Daher wollte ich versuchen, es mit Worten wieder zugeben. Weiß der Hund erst, was von ihm erwartet wird, kommt die Sicherheit zurück und das gemeinsame Leben ist entspannt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alina
4. Juli 15:08
Also erstmal hilft ein gut sitzender Maulkorb, das macht es dir auch einfacher. Da am besten bei Chic und scharf schauen. (Umfang +40% und Länge +1cm). Und sonst: Kläffend hinter her rennen ist kein "ich freue mich so 😍" Verhalten. Tatsächlich ist es auch Nicht gut den Hund mit jedem x beliebigen Spielen zu lassen den sie trifft. Vielleicht ist was schief gekauft, was in deinen Augen wie Spiel aussah aber für deine Hündin keins war?
Und da sie gelernt hat, dass du jeden Hund zu ihr lässt, weiß sie sich nicht anders zu helfen? Deine Mutter und dein Freund lassen das vielleicht nicht so oft zu und deswegen ist sie dort entspannter?
Natürlich kann der Kontrollzwang dir gegenüber auch ein Grund sein. Wie ist sie denn sonst zuhause? Läuft sie dir jeden cm hinter her?