Das Stöckchen, das permanent gekaut werden muss ist doch Symptom dieser Überbeschäftigung und gleichzeitig selbst Beschäftigung. Die Lösung für den Beschäftigungswahn kann ja nicht in weiterer Beschäftigung liegen.
Und das Thema ist nunmal Ruheübung und nicht Unruhevermeidung. Der Unterschied lässt sich besser verstehen, wenn man sich mit der Theorie des regulatorischen Fokus auseinandersetzt. Die Konsequenzen sind nämlich andere.
Meine Formulierung im vorherigen Text korrigiere ich.
Ich finde die Interpretation des Kauens als einfach nur eine weitere Beschäftigung nicht treffend.
Das ist ja nicht als würd einer sagen ok, wenn ich nach dem Fitnesscenter und dem Schwimmen nicht joggen kann geh ich eben Radfahren, sonder als würd er sagen wenn ich nicht joggen kann versuch ich mich erstmal hinzusetzen und zu entspannen. Und weil mir Stricken beim Entspannen hilft, lass ich ein bisschen die Nadeln klappern.
Käme da jemand auf die Idee zu sagen nein, du darfst nicht stricken, du musst das auch so schaffen, mit Löcher in die Luft Gucken und Atmen!
Kauen ist nicht nur Beschäftigung, es ist eine Entspannungstechnik.