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Melanie -
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 1. Mai

Spiegeln

Wie seht ihr das mit dem Satz das der Hund uns spiegelt? Ich merke wenn ich ‚ kribbelig‘ bin oder auch mal genervt ( übellaunig, ja auch das kommt mal vor) , genauso wie wenn ich extrem gut drauf bin, mit mir selbst im Reinen oder What ever, meine Hunde darauf reagieren. Meine Filly war da ganz „ bei mir“ aber sie war auch meine Seele. Bei Scooby meinem Senior ist es mir auch aufgefallen (merke ich jetzt). Aber auch Holly übernimmt meine „Tagesform“. Geht es euch da ähnlich?? Was haltet ihr davon das Tiere nicht nur unser Verhalten sondern auch unsere „Sorgen und Krankheiten“ übernehmen ( spiegeln) ??
 
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Maja
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11. März 23:16
Nicht nur Hunde spiegeln uns..Menschen spiegeln sich auch gegenseitig, nur fällt uns das nicht mehr so bewusst auf und auch, weil wir hauptsächlich verbal kommunizieren. Auch Pferde spiegeln uns. Das liegt daran, dass im Gegensatz zum Menschen die Kommunikation hauptsächlich nonverbal abläuft. Beim Pferd zu 95% und trotzdem muss man den Stress des Alltags abschütteln, denn Körpersprache, Anspannung und Stresshormone sind sehr reelle Kommunikationsmittel und sehr greifbar für Hund und Pferd.
 
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Maja
11. März 23:16
Nicht nur Hunde spiegeln uns..Menschen spiegeln sich auch gegenseitig, nur fällt uns das nicht mehr so bewusst auf und auch, weil wir hauptsächlich verbal kommunizieren. Auch Pferde spiegeln uns. Das liegt daran, dass im Gegensatz zum Menschen die Kommunikation hauptsächlich nonverbal abläuft. Beim Pferd zu 95% und trotzdem muss man den Stress des Alltags abschütteln, denn Körpersprache, Anspannung und Stresshormone sind sehr reelle Kommunikationsmittel und sehr greifbar für Hund und Pferd.
 
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Melanie -
12. März 07:10
Nicht nur Hunde spiegeln uns..Menschen spiegeln sich auch gegenseitig, nur fällt uns das nicht mehr so bewusst auf und auch, weil wir hauptsächlich verbal kommunizieren. Auch Pferde spiegeln uns. Das liegt daran, dass im Gegensatz zum Menschen die Kommunikation hauptsächlich nonverbal abläuft. Beim Pferd zu 95% und trotzdem muss man den Stress des Alltags abschütteln, denn Körpersprache, Anspannung und Stresshormone sind sehr reelle Kommunikationsmittel und sehr greifbar für Hund und Pferd.
Ja ich weiß, auch Katzen spiegeln uns. Aber da es hier ja ein Hundeforum ist habe ich mir diese Fellis rausgepickt.
 
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Lisa-Eileen
12. März 07:54
Ist ja auch so, das macht man sich zb auch bei Assistenzhunden oder Therapiehunden zu nutze.
Rocket hat mit da schon viel geholfen in meiner Entwicklung.
Je sensiebler der Hund ist desto extremer reagiert er auch auf unsere Gefühlswelt und Zustände.
Da wir beide charakterlich genau gleich sind gabs da natürlich an den blöden Stellen und meinen Problemsituationen ganzschön was zu knabbern und es war oft echt anstrengend, grad am Anfang aber es hat mich unglaublich weitergebracht weil ich so auch gezwungen war (und immernoch bin) an meinen Problemzonen zu arbeiten und mich nicht davor zu verstecken.
 
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Sonja
12. März 08:59
Total! Hunde merken sofort wie wir uns fühlen und so läuft dann auch Training oder Runde 😅
Die Katze meiner Mutter ist aber noch ein krasseres Beispiel: jahrelang war sie ängstlich, hat sich versteckt wenn Besuch kam, sah zunehmend schlechter aus, hat mäkelig gefressen, häufig erbrochen, war manchmal unsauber. Meine Mutter sagte zuletzt ständig, dass "die wohl nicht mehr lange macht". Ging aber auch nicht zum TA. Dann starb meine Mutter für uns plötzlich an einer Suchterkrankung. Ich übernahm natürlich die Katze. Das ist jetzt über 3 Jahre her, sie ist mittlerweile 17 und eine völlig andere Katze! Sie hat keine Angst mehr, frisst gut, kotzt kaum, ist sauber, kommt mit den Hunden klar und den anderen Katzen, lässt sich streicheln und auf den Arm nehmen auch von Besuchern, geht im Freigang sogar zu den Nachbarn und dort auch ins Haus, wenn sie kann 😂🤦‍♀️ Ist verspielt und manchmal frech, wenn auch mittlerweile altersbedingt taub. Aber das stört sie nicht. Ihr Verhalten vorher war all die Jahre auf die gesundheitliche Situation und das Verhalten meiner Mutter zurück zu führen (sie hat auch oft mit der Katze geschimpft, eigentlich mit allen Katzen früher. Hab ich nie verstanden 🙄 Aber anderes Thema). Als es schlimmer wurde, sah auch die Katze katastrophal aus. Wirklich krass, wie sehr Tiere die Menschen spiegeln. So deutlich war mir das auch nicht bewusst.
 
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Bettina
12. März 09:08
Meine rosi merkt das nicht nur bei mir sondern auch beim gegenüber...herausfordernde sache und wäre mal interessant ob genetisch/rassebedingt oder anerzogen im sozialen gefüge🐾💞🍀
 
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Karin
12. März 09:53
Bei uns spüre ich das sehr stark wenn ich wegen eines Migräneanfalls mal wieder flach liege. Gehen wir dann raus, bleibt Roxy nah bei mir und will gar keine große Runde gehen. Ich empfinde das natürlich in dem Moment als sehr angenehm.
Bin da auch wirklich dankbar
 
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Melanie -
12. März 11:23
Bei uns spüre ich das sehr stark wenn ich wegen eines Migräneanfalls mal wieder flach liege. Gehen wir dann raus, bleibt Roxy nah bei mir und will gar keine große Runde gehen. Ich empfinde das natürlich in dem Moment als sehr angenehm. Bin da auch wirklich dankbar
Ja das haben tatsächlich früher auch meine Katzen (beides Mädels) und einer meiner Hunde gemacht. Wenn ich Migräne hatte und flach lag, hat keiner Lucky bewegt bekommen. Hab ihm damals aber keine wirkliche Bedeutung zugeschrieben. Also halt Anhängigkeit und Liebe, aber nicht in dem heutigen Ausmaß wie es mittlerweile ja anscheinend auch erwiesen ist.
 
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Melanie -
12. März 11:24
Meine rosi merkt das nicht nur bei mir sondern auch beim gegenüber...herausfordernde sache und wäre mal interessant ob genetisch/rassebedingt oder anerzogen im sozialen gefüge🐾💞🍀
Wahrscheinlich eine Kombination aus allem, oder?
 
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Melanie -
12. März 11:25
Total! Hunde merken sofort wie wir uns fühlen und so läuft dann auch Training oder Runde 😅 Die Katze meiner Mutter ist aber noch ein krasseres Beispiel: jahrelang war sie ängstlich, hat sich versteckt wenn Besuch kam, sah zunehmend schlechter aus, hat mäkelig gefressen, häufig erbrochen, war manchmal unsauber. Meine Mutter sagte zuletzt ständig, dass "die wohl nicht mehr lange macht". Ging aber auch nicht zum TA. Dann starb meine Mutter für uns plötzlich an einer Suchterkrankung. Ich übernahm natürlich die Katze. Das ist jetzt über 3 Jahre her, sie ist mittlerweile 17 und eine völlig andere Katze! Sie hat keine Angst mehr, frisst gut, kotzt kaum, ist sauber, kommt mit den Hunden klar und den anderen Katzen, lässt sich streicheln und auf den Arm nehmen auch von Besuchern, geht im Freigang sogar zu den Nachbarn und dort auch ins Haus, wenn sie kann 😂🤦‍♀️ Ist verspielt und manchmal frech, wenn auch mittlerweile altersbedingt taub. Aber das stört sie nicht. Ihr Verhalten vorher war all die Jahre auf die gesundheitliche Situation und das Verhalten meiner Mutter zurück zu führen (sie hat auch oft mit der Katze geschimpft, eigentlich mit allen Katzen früher. Hab ich nie verstanden 🙄 Aber anderes Thema). Als es schlimmer wurde, sah auch die Katze katastrophal aus. Wirklich krass, wie sehr Tiere die Menschen spiegeln. So deutlich war mir das auch nicht bewusst.
Das finde ich ja mal Mega interessant, ja anscheinend hat deine Mutter sie krank gemacht. Die Katze hat wahrscheinlich einen Teil ihrer Krankheit abgefangen.
 
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Bettina
12. März 11:26
Wahrscheinlich eine Kombination aus allem, oder?
Ja irgendwie wahrscheinlich schon...auf jedenfall war bis jetzt keiner meiner hunde so sensetiv😉