Ich möchte hier als Halterin eines betroffenen Hundes auch mal etwas zu bedenken geben.
Wenn es wirklich nur um diese eine Nacht gehen würde, dann wäre das alles ein weniger großes Problem.
Diese Nacht kann man managen, wie auch immer.
Aber das unvorhergesehene Knallen Tage vorher und nachher, das ist das was riesige Probleme macht.
Ich habe einen sehr umweltsensiblen Hund und dort seit fast 3 Jahren an vielen Baustellen zu arbeiten.
Abgespielte Geräusche interessieren ihn überhaupt nicht. In der Wohnung hat er lediglich vor dem Toaster Angst, was wir jetzt mittlerweile ganz gut im Griff haben.
Es lässt sich nicht alles trainieren.
Bspw hat Müsli panische Angst vor Fahrradfahrern, welche ich schon seit 2,5 Jahren versuche in den Griff zu bekommen.
Langsam wird es besser .
Nun kann man dieses Problem aber ganz anders angehen, da man Fahrradfahrer täglich und überall treffen kann.
Böller und Geknalle sind nicht berechenbar und ich wäre sehr glücklich, wenn sich das tatsächlich auf diese eine Nacht beschränken würde !
Am Allerliebsten wäre mir aber eine Abschaffung, denn ich weiß, wie sehr auch Weidetiere und vermutlich auch Wildtiere darunter leiden.
Ganz genau, wenn es nur um die eine Nacht ginge.....
Aber wenn man einen so geräuschempfindlichen Hund hat, kann jede Gassirunde
für den Hund zum Horrortrip werden.
Ein Auto o. Motorrad mit lautem Auspuff, jemand knallt eine Autotüre zu, oder es wird irgendwo in der Nähe geschossen.
Nach Silvester letzten Jahres ging unsere Kleine 4 Wochen nicht vor die Haustüre,
sie hat sich 24 Stunden nicht gelöst. Ich habe alle guten Ratschläge, die ich bekommen habe, ausprobiert, außer Alkohol und Sedativa, bin aber kein Stück weiter gekommen.
Ich weiß nicht, was sie erlebt hat als Straßenhund, aber sie ist mit Sicherheit schwer traumatisiert. Habe auch mehrere Hundetrainer und Tierärzte aufgesucht und um Hilfe gebeten, hat mir leider nicht weiter geholfen.
Als wir dann mit einer Bekannten, die Besitzerin ihres Lieblingsfreundes ist, zusammen Gassi gegangen sind,hat sie wieder Mut gefasst, nach draußen zu gehen.
Ich konnte ihr nicht die Sicherheit geben wie es ein anderer Hund kann.
In diesen besagten 4 Wochen hatte es einmal über Nacht geschneit und sie ging mit Gassi, als wäre nichts passiert, als der Schnee dann weg war am nächsten Tag,
wieder dasselbe Drama. Das habe ich nicht verstanden!_