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Andrea
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Anzahl der Antworten 13
zuletzt 31. Dez.

Schafherde

Hallo Leute, Wir habe seit 2 Monaten einen Australien Shepherd. Am Anfang klappte alles super mit Training , Kommandos.. doch mittlerweile habe ich das Gefühl, er denkt wir wären seine Schafe und er muss aufpassen und er hätte das sagen. Er versucht mich beim Spazieren zu korrigieren und wenn mein Sohn (2) davon läuft, macht er mittlerweile richtig Theater. Wie kann ich soetwas bestmöglich unterbinden? Vielen Dank im Vorraus
 
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Dogorama-Mitglied
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31. Dez. 10:49
Das ist leider sehr veraltetes Hunde“wissen“. Was der kleine da zeigt hat nichts mit Dominanz oder Rangordnung zu tun.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 06:39
Dein Hund ist erst 4 Monate alt. Er macht das was in seinen Gene steckt. Er möchte gleichzeitig von seinen Menschen wissen, was richtig ist und was falsch. Das nennt man Erziehung. Bei deiner Beschreibung geht es um den Hund was er falsch macht .... Was machst du, wenn er dich korrigiert ? Was machst du, wenn er bei deinem Sohn Theater macht? Du hast den Hund ja noch nicht lange, was meinst du "am Anfang klappte alles super mit Kommandos ? Wie viel trainierst du mit ihm? Hat er einen Rückzugsort? Wie viel kommt er zur Ruhe? Wie spielst du mit ihm? Kannst du Spiel abbrechen? Und zum Schluss, es beginnt die Phase vom Welpe zum Junghund, Zahnwechsel usw. Er probiert aus, er lernt jetzt, wo die Schwächen seiner Menschen sind und das nützt er aus.
 
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Nicole
31. Dez. 06:59
Gib ihm eine andere Aufgaben und tabuisiere das Hüten von Menschen und lenke frühzeitig um. Steh viel herum und belohne ruhiges beobachten von Umgebungsreizen aller Art. Euer a und o sind auch Übungen zur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Dein Hund ist jetzt auch in dem Alter wo er im Rudel an seine natürlichen Aufgaben herangeführt werden würde. Daher solltest du gezielt Ersatzhandlungen aufbauen, alles was Konzentration, Ruhe und die Zusammenarbeit mit dir fördert ist gut. - z.b. Such- und Fährtenarbeit -Übungen mit dem Futterdummy - longieren - Treibball
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 07:21
Gib ihm eine andere Aufgaben und tabuisiere das Hüten von Menschen und lenke frühzeitig um. Steh viel herum und belohne ruhiges beobachten von Umgebungsreizen aller Art. Euer a und o sind auch Übungen zur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Dein Hund ist jetzt auch in dem Alter wo er im Rudel an seine natürlichen Aufgaben herangeführt werden würde. Daher solltest du gezielt Ersatzhandlungen aufbauen, alles was Konzentration, Ruhe und die Zusammenarbeit mit dir fördert ist gut. - z.b. Such- und Fährtenarbeit -Übungen mit dem Futterdummy - longieren - Treibball
Hallo Nicole Es darf aber nicht vergessen werden, der Hund ist 4 Monate alt. Oft genug wird bei diesen Rassen viel zu viel gemacht. Anstelle einfach nur das "NEIN" Konsequenz durch zu setzen. Wenn der Hund ausgeprägten Hütetrieb hat, geht es in erster Linie um keine Ersatzbeschäftigung in diesem Alter, sondern eher um Frust aushalten, Distanz waren, Impulskontrolle. Alles in kleinen, kurzen Einheiten. Mit Konsequenz durchsetzen und bestätigen mit richtigem Lob. Wenn das Kind in der Wohnung aktiv ist, Hund an die Hausleine und alles kontrolliert und ruhig erarbeiten. Evtl eine Box trainieren. Hütehunde werden übrigens erst ab 8 Monate ins Hütetraining genommen. Von 2 bis 8 Monate lernt der Hund Platz aus jeder Distanz, Richtungswechsel, Hier und Konzentration. Das bedeutet ein 8 Monate alter Hüte Hund muss alle Grundkommandos können ohne viel Schnickschnack mit apportieren und Treibball usw. Würden sich Hütehundebesitzer vom ersten Tag um den Grundgehorsam bemühen, könnten sie ganz entspannt mit der Pubertät, Treibball, Apportieren, Agility, was auch immer beginnen .... Aber eben erst dann ....
 
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Bettina
31. Dez. 07:21
Da haben wir's wieder...die leidige problematik😪...setz dich mit der rasse die du dir ausgesucht hast auseinander...und es kann funktionieren🙏...am anfang sind sie babys die schutz brauchen...dannach sind sie hunde🐾🐾🐾
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 09:17
Hallo Nicole Es darf aber nicht vergessen werden, der Hund ist 4 Monate alt. Oft genug wird bei diesen Rassen viel zu viel gemacht. Anstelle einfach nur das "NEIN" Konsequenz durch zu setzen. Wenn der Hund ausgeprägten Hütetrieb hat, geht es in erster Linie um keine Ersatzbeschäftigung in diesem Alter, sondern eher um Frust aushalten, Distanz waren, Impulskontrolle. Alles in kleinen, kurzen Einheiten. Mit Konsequenz durchsetzen und bestätigen mit richtigem Lob. Wenn das Kind in der Wohnung aktiv ist, Hund an die Hausleine und alles kontrolliert und ruhig erarbeiten. Evtl eine Box trainieren. Hütehunde werden übrigens erst ab 8 Monate ins Hütetraining genommen. Von 2 bis 8 Monate lernt der Hund Platz aus jeder Distanz, Richtungswechsel, Hier und Konzentration. Das bedeutet ein 8 Monate alter Hüte Hund muss alle Grundkommandos können ohne viel Schnickschnack mit apportieren und Treibball usw. Würden sich Hütehundebesitzer vom ersten Tag um den Grundgehorsam bemühen, könnten sie ganz entspannt mit der Pubertät, Treibball, Apportieren, Agility, was auch immer beginnen .... Aber eben erst dann ....
Das stimmt nicht ganz - einige Schäfer (gerade in England) arbeiten sehr früh schon mit den Welpen/Junghunden an der Herde. Da es hier keine Herde gibt, bin ich bei Nicole. Eine gute Mischung aus Ruhe, Kontrolle und kleinen Ersatzhandlungen. Der kleine scheint es ja wirklich in den Genen zu haben.
 
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Nicole
31. Dez. 09:53
Natürlich alles dem Alter des Hundes angepasst. Deshalb stehen die anderen Dinge auch vorne dran und die Beschäftigungsmöglichkeiten für später hinten an. Das heißt ja nicht, dass der Hund sofort irgendwas davon wie ein Profi ausführt sondern, dass man mit kleinsten Dosen erste Schritte in diese Richtungen belohnt: eben jene Dinge wie fokussieren lernen, Aufmerksamkeit fördern, das aushalten lernen, dass man nicht dran ist oder dran darf ggf auch einfach das beobachten lassen des jungen Hundes von Älteren bei eben jenen Aufgaben oder das einführen von subtilen Signalen: Gewichtsverlagerung, klare Körpersprache des Halters, Handzeichen, einfach das rantasten an etwas und auch nicht alles gleichzeitig. Ich denke wir sind uns im Prinzip schon einig. Natürlich bleibt ein Nein stets ein Nein und kein vielleicht doch.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 10:49
Das ist leider sehr veraltetes Hunde“wissen“. Was der kleine da zeigt hat nichts mit Dominanz oder Rangordnung zu tun.
 
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Andrea
31. Dez. 11:15
Das stimmt nicht ganz - einige Schäfer (gerade in England) arbeiten sehr früh schon mit den Welpen/Junghunden an der Herde. Da es hier keine Herde gibt, bin ich bei Nicole. Eine gute Mischung aus Ruhe, Kontrolle und kleinen Ersatzhandlungen. Der kleine scheint es ja wirklich in den Genen zu haben.
Ja da muss ich wohl weiterhin sehr konsequent sein. Die zwei spielen zwar oft sehr schön miteinander aber ich denke er sollte mal lernen danebenzu bleiben ohne gleich mitmachen zu wollen und ruhe zu bewaren
 
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Janina
31. Dez. 12:13
Natürlich alles dem Alter des Hundes angepasst. Deshalb stehen die anderen Dinge auch vorne dran und die Beschäftigungsmöglichkeiten für später hinten an. Das heißt ja nicht, dass der Hund sofort irgendwas davon wie ein Profi ausführt sondern, dass man mit kleinsten Dosen erste Schritte in diese Richtungen belohnt: eben jene Dinge wie fokussieren lernen, Aufmerksamkeit fördern, das aushalten lernen, dass man nicht dran ist oder dran darf ggf auch einfach das beobachten lassen des jungen Hundes von Älteren bei eben jenen Aufgaben oder das einführen von subtilen Signalen: Gewichtsverlagerung, klare Körpersprache des Halters, Handzeichen, einfach das rantasten an etwas und auch nicht alles gleichzeitig. Ich denke wir sind uns im Prinzip schon einig. Natürlich bleibt ein Nein stets ein Nein und kein vielleicht doch.
Ich merke bei meiner 5 Monate alten Aussi Dame das sie öfter mal Spaziergänger, die schon an uns vorbei gelaufen sind hinterher zieht, oder hin möchte, wenn sie gerade neben uns laufen. Ist es richtig, dass ich bevor die Person da ist, von ihr ein schau verlange und ich die dann belohnt, ich lenke sie praktisch ab, oder sollte ich sie auch einfach mal beobachten lassen. Sie führt sich in keinster Weise auf, in der Situation aber wenn es dunkel wird, ist sie unsicher und bellt/ knurrt auch schon mal Leute an, die plötzlich um die Ecke kommen. Das funktioniert dann auch gut, wenn ich sie mit leckerlie ablenke. Lernt sie mit meiner Ablenkung, irgendwann gelassener zu werden? Oder ist sie NUR leckerliegesteuert?? Ich unterhalte mich bewusst öfter mit Leuten, auch ohne Hund, dass sie merkt, es passiert nicht, da belohne ich auch öfter mit Stimme und nicht nur mit leckerlie. Was meintest du mit Handzeichen, wie kann man das einsetzen in welchen Situationen? Bei dem kommando stop/ warten, zeige ich ihr meine Handfläche und richte meinen Oberkörper zu ihr. Aber wie kann man es noch einsetzen? Danke schon mal
 
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Andrea
31. Dez. 13:45
Ich merke bei meiner 5 Monate alten Aussi Dame das sie öfter mal Spaziergänger, die schon an uns vorbei gelaufen sind hinterher zieht, oder hin möchte, wenn sie gerade neben uns laufen. Ist es richtig, dass ich bevor die Person da ist, von ihr ein schau verlange und ich die dann belohnt, ich lenke sie praktisch ab, oder sollte ich sie auch einfach mal beobachten lassen. Sie führt sich in keinster Weise auf, in der Situation aber wenn es dunkel wird, ist sie unsicher und bellt/ knurrt auch schon mal Leute an, die plötzlich um die Ecke kommen. Das funktioniert dann auch gut, wenn ich sie mit leckerlie ablenke. Lernt sie mit meiner Ablenkung, irgendwann gelassener zu werden? Oder ist sie NUR leckerliegesteuert?? Ich unterhalte mich bewusst öfter mit Leuten, auch ohne Hund, dass sie merkt, es passiert nicht, da belohne ich auch öfter mit Stimme und nicht nur mit leckerlie. Was meintest du mit Handzeichen, wie kann man das einsetzen in welchen Situationen? Bei dem kommando stop/ warten, zeige ich ihr meine Handfläche und richte meinen Oberkörper zu ihr. Aber wie kann man es noch einsetzen? Danke schon mal
Personen und andere Hunde sind kein problem weder im hellen noch im dunkeln, die ignorieren wir oder sprechen sie an, dass stört ihn nicht. Nur wenn ich schneller laufe als er es will tritt er mir vor die Füße und springt hoch