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Steffi
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Anzahl der Antworten 204
zuletzt 11. Feb.

"Raumverwaltung", ein Mythos?!

Ihr Lieben, ich lese im Forum immer wieder davon, dass Hunde "Raum einnehmen" und Menschen "Raum verwalten". Das ist für mich (insbesondere hinsichtlich der Hunde) derart abstrakt und fern jeglicher neutraler Beobachtung, dass ich versucht habe nachvollziehbare Forschungen zu dem Thema zu finden. Ich bin nicht fündig geworden und dachte mir, ich frage mal bei denen, die dies praktizieren und als nachvollziehbar empfinden. Was mir auffällt ist, dass drohenden Hunden unterstellt wird, sie würden "Raum beanspruchen", dass liegenden Hunden unterstellt wird, sie würden "Raum" oder gar "Besitz beanspruchen" und dass Hunden, die z.B. vor jemanden laufen oder stehen bleiben ebenso unterstellt wird, sie würden "Raum einnehmen". So gut wie nie ist dieser "Raum" definiert und all dies ist negativ besetzt. Bei Menschen fällt mir auf, dass sie körperlich und bedrohlich handeln, um ihren "Raum zu beanspruchen", dass sie mit Strafen arbeiten und dass sie regelrecht nervös zu werden scheinen, wenn ihr Hund ihren "Raum" betreten oder streitig machen könnte. Bei meiner Suche bin ich auf diese Blogartikel gestoßen: https://forsthaus-metzelthin.de/mit-hunden-leben/verwalten-hunde-raeume/ Irgendwie gibt er meine Verwirrung gut wieder und mein Glaube an diese ominöse "Raumverwaltung" schwindet nun dahin. Aber vielleicht hat ja doch jemand eine vertrauenswürdige und nachvollziehbare Quelle parat, die mich dieses "Raumdings" verstehen lässt ^^
 
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Cordula
Beliebteste Antwort
4. Jan. 10:48
Ich finde das, was Ursula Löckenhoff zum Raumdenken in ihrem gleichnamigen Buch schreibt sehr gut und nachvollziehbar, hat mir viel geholfen. Konkrete Beispiele wären aus unserem Alltag: wir wohnen in einem klassischen Reiheneckhaus. Holmes darf gerne melden, wenn jemand auf der Straße langkommt, aber die Nachbarn im angrenzenden Garten soll er bitte nicht jedes Mal verbellen. Also habe ich den Raum vor dem Zaun zum Nachbarn für mich beansprucht. Ich habe ihn einfach immer wieder dort rausgeschickt und ihm so klargemacht, dass dieser Bereich meiner ist und er dort nicht aufpassen muss. In meiner Familie gibt es ausserdem diverse Schildkröten, die sich frei im Garten bewegen. Die soll er in Ruhe lassen. Auch da habe ich ihn weggeschickt, mich vor das Kröti gestellt und es mit der Hand abgeschirmt. Die Botschaft: Das ist mein Kröti, bleib da weg, hat er schnell verstanden. Umgekehrt gilt es auch, dass der Radius der Führleine unser Schutzraum ist. Da hat niemand unaufgefordert was drin verloren, das ist sozusagen unsere gemeinsame Individualdistanz. Hunde denken in Räumen, das kann man ja gut sehen, wenn sie sich frei bewegen finde ich. Von daher scheint es mir naheliegend, das im Zusammenleben aufzugreifen. Ich finde das gar nicht so negativ oder strafend wie du es beschreibst. Sicherlich kommt es aber wie immer darauf an, wie es umgesetzt wird.
 
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Cordula
4. Jan. 10:48
Ich finde das, was Ursula Löckenhoff zum Raumdenken in ihrem gleichnamigen Buch schreibt sehr gut und nachvollziehbar, hat mir viel geholfen. Konkrete Beispiele wären aus unserem Alltag: wir wohnen in einem klassischen Reiheneckhaus. Holmes darf gerne melden, wenn jemand auf der Straße langkommt, aber die Nachbarn im angrenzenden Garten soll er bitte nicht jedes Mal verbellen. Also habe ich den Raum vor dem Zaun zum Nachbarn für mich beansprucht. Ich habe ihn einfach immer wieder dort rausgeschickt und ihm so klargemacht, dass dieser Bereich meiner ist und er dort nicht aufpassen muss. In meiner Familie gibt es ausserdem diverse Schildkröten, die sich frei im Garten bewegen. Die soll er in Ruhe lassen. Auch da habe ich ihn weggeschickt, mich vor das Kröti gestellt und es mit der Hand abgeschirmt. Die Botschaft: Das ist mein Kröti, bleib da weg, hat er schnell verstanden. Umgekehrt gilt es auch, dass der Radius der Führleine unser Schutzraum ist. Da hat niemand unaufgefordert was drin verloren, das ist sozusagen unsere gemeinsame Individualdistanz. Hunde denken in Räumen, das kann man ja gut sehen, wenn sie sich frei bewegen finde ich. Von daher scheint es mir naheliegend, das im Zusammenleben aufzugreifen. Ich finde das gar nicht so negativ oder strafend wie du es beschreibst. Sicherlich kommt es aber wie immer darauf an, wie es umgesetzt wird.
 
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Kirsten
4. Jan. 11:16
Ich arbeite auch mit den von Cordula angesprochenen Schutzraum im meinem Nahbereich. Hunde die zu mir kommen, wenn wir in einer Gruppe unterwegs sind, weil sie Hilfe suchen, bekommen diese auch und dürfen den Nahbereich auch wieder verlassen, wenn sie sich wohler fühlen. Ich nutze ebenfalls geographische Grenzen, tabuisiere z.B. den Bereich rechts oder links vom Weg oder „öffne“ den Bereich auch, wenn es dort etwas interessantes zu untersuchen gibt. Von allen Hunden die zu mir zu Besuch kommen erwarte ich von Anfang an, dass der Bereich direkt vor meinen Füßen freigehalten wird. Ich bin, als Mira noch neu bei mir war, 2 mal auf Asphalt über meine eigene Hündin gefallen, als ich unachtsam war. Hunde die zwischen meinen Füßen den Weg kreuzen sind eine Stolpergefahr. Wenn ein anderer Hund zwischen Mira und mir steht, der bei Dynamik möglicherweise reagiert, rufe ich sie nicht mit dem direkten Rückruf zu mir, sondern hole sie entweder ab oder bitte sie sich ihren Weg zu mir zu suchen. Beim Rückruf würde sie sehr schnell am anderen Hund vorbei (durch seinen Bereich) zu mir schießen, was sie möglicherweise in einen Konflikt bringt. Wenn sie sich den Weg selber suchen kann, geht sie dabei langsamer vor und macht einen Bogen, sodass es keine Probleme gibt. Meine Hündin läuft zuhause komplett nackig rum. Wenn jemand klingelt, habe ich deswegen ganz gerne, dass sie an der Türkante des Raumes wartet und nicht mit mir in den Flur kommt, bis mein okay kommt. So muss ich mir keine Sorgen machen, dass sie möglicherweise doch mal durch unvorhersehbare Umstände aus der Haustür herausläuft. Das wären ein paar Beispiele aus unserem Alltag.
 
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Salome
4. Jan. 11:18
Ich habe das Buch von Ursula Löckenhoff auch gelesen und ich denke viele Räume führt man auch ein, wenn man gar nicht in Räumen denkt/erzieht. Spielraum, Essensraum, Trainingsraum (der kann bspw durch die Anwesenheit eines Leckerlibeutels/eines Dummys usw begrenzt sein), auf dem Gehweg, Entspannungsraum usw.
 
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Cordula
4. Jan. 11:19
Ich arbeite auch mit den von Cordula angesprochenen Schutzraum im meinem Nahbereich. Hunde die zu mir kommen, wenn wir in einer Gruppe unterwegs sind, weil sie Hilfe suchen, bekommen diese auch und dürfen den Nahbereich auch wieder verlassen, wenn sie sich wohler fühlen. Ich nutze ebenfalls geographische Grenzen, tabuisiere z.B. den Bereich rechts oder links vom Weg oder „öffne“ den Bereich auch, wenn es dort etwas interessantes zu untersuchen gibt. Von allen Hunden die zu mir zu Besuch kommen erwarte ich von Anfang an, dass der Bereich direkt vor meinen Füßen freigehalten wird. Ich bin, als Mira noch neu bei mir war, 2 mal auf Asphalt über meine eigene Hündin gefallen, als ich unachtsam war. Hunde die zwischen meinen Füßen den Weg kreuzen sind eine Stolpergefahr. Wenn ein anderer Hund zwischen Mira und mir steht, der bei Dynamik möglicherweise reagiert, rufe ich sie nicht mit dem direkten Rückruf zu mir, sondern hole sie entweder ab oder bitte sie sich ihren Weg zu mir zu suchen. Beim Rückruf würde sie sehr schnell am anderen Hund vorbei (durch seinen Bereich) zu mir schießen, was sie möglicherweise in einen Konflikt bringt. Wenn sie sich den Weg selber suchen kann, geht sie dabei langsamer vor und macht einen Bogen, sodass es keine Probleme gibt. Meine Hündin läuft zuhause komplett nackig rum. Wenn jemand klingelt, habe ich deswegen ganz gerne, dass sie an der Türkante des Raumes wartet und nicht mit mir in den Flur kommt, bis mein okay kommt. So muss ich mir keine Sorgen machen, dass sie möglicherweise doch mal durch unvorhersehbare Umstände aus der Haustür herausläuft. Das wären ein paar Beispiele aus unserem Alltag.
Das würde mich interessieren wie du das geübt hast, dass sie sich ihren Weg zu dir sucht. Klingt toll, ich hab nur grade keine Idee dazu, wie man sowas gezielt aufbauen könnte... Und stimmt, die Decke ist natürlich auch ein wichtiger Raum. Gerade bei Besuch, egal ob andere Hunde oder Menschen. Wenn wir Holmes Schwester zu Besuch haben, kriegt sie auch ihr eigenes Körbchen und darf Holmes Decke nicht betreten. So kommen beide zur Ruhe, ich glaube, sonst würde es irgendwann Stress geben weil sie einfach immer wieder seine Nähe sucht, es ihm aber irgendwann zu viel ist
 
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Lina
4. Jan. 11:20
Raumverwaltung bedeutet für mich dass ich eine bestimmte Fläche für mich beanspruchen kann wenn es nötig ist. Bsp: ich Klingel bei meiner Freundin an der Tür. Ich höre schon wie Rocco drinnen aufdreht und weiß genau was passiert. Entweder macht sie die Tür auf und ich habe die 2 Pranken von einem 40kg Hund auf meinen Schultern oder sie hält ihn am Halsband zurück und ich quetsche mich durch die Tür an einem aufgeregten Hund vorbei. Andersrum: es klingelt bei mir an der Tür. (Mittlerweile steht Lina nicht mal mehr auf.) aber wenn doch hat sie Abstand zu halten damit die Gäste in Ruhe ankommen können ihre Jacken und Schuhe ausziehen können ohne dass ich gucken muss ob der Hund aus der Tür geht. Aus der Ferne kann sie auch schnuppern wer da ist. Dafür verwalte ich aber den Bereich „Eingangstür“. Nächstes Bsp: mir ist vor kurzem ein Glas runtergefallen und in tausend Stücke zerbrochen. Vom Lärm angelockt kommt Lina an. Ich stehe selbst barfuß im Scherbenhaufen. Auf die Distanz signalisiere ich Stopp, nicht weiter, das ist mein Raum. Sie akzeptiert das und bleibt da stehen und wartet bis ich aufgeräumt habe. Das ist für mich Raumverwaltung 🤷🏻‍♀️ finde da auch nichts negatives dran ehrlich gesagt.
 
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Babs
4. Jan. 11:32
Ich finde das, was Ursula Löckenhoff zum Raumdenken in ihrem gleichnamigen Buch schreibt sehr gut und nachvollziehbar, hat mir viel geholfen. Konkrete Beispiele wären aus unserem Alltag: wir wohnen in einem klassischen Reiheneckhaus. Holmes darf gerne melden, wenn jemand auf der Straße langkommt, aber die Nachbarn im angrenzenden Garten soll er bitte nicht jedes Mal verbellen. Also habe ich den Raum vor dem Zaun zum Nachbarn für mich beansprucht. Ich habe ihn einfach immer wieder dort rausgeschickt und ihm so klargemacht, dass dieser Bereich meiner ist und er dort nicht aufpassen muss. In meiner Familie gibt es ausserdem diverse Schildkröten, die sich frei im Garten bewegen. Die soll er in Ruhe lassen. Auch da habe ich ihn weggeschickt, mich vor das Kröti gestellt und es mit der Hand abgeschirmt. Die Botschaft: Das ist mein Kröti, bleib da weg, hat er schnell verstanden. Umgekehrt gilt es auch, dass der Radius der Führleine unser Schutzraum ist. Da hat niemand unaufgefordert was drin verloren, das ist sozusagen unsere gemeinsame Individualdistanz. Hunde denken in Räumen, das kann man ja gut sehen, wenn sie sich frei bewegen finde ich. Von daher scheint es mir naheliegend, das im Zusammenleben aufzugreifen. Ich finde das gar nicht so negativ oder strafend wie du es beschreibst. Sicherlich kommt es aber wie immer darauf an, wie es umgesetzt wird.
Super gut beschrieben 👍
 
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Kirsten
4. Jan. 11:32
Das würde mich interessieren wie du das geübt hast, dass sie sich ihren Weg zu dir sucht. Klingt toll, ich hab nur grade keine Idee dazu, wie man sowas gezielt aufbauen könnte... Und stimmt, die Decke ist natürlich auch ein wichtiger Raum. Gerade bei Besuch, egal ob andere Hunde oder Menschen. Wenn wir Holmes Schwester zu Besuch haben, kriegt sie auch ihr eigenes Körbchen und darf Holmes Decke nicht betreten. So kommen beide zur Ruhe, ich glaube, sonst würde es irgendwann Stress geben weil sie einfach immer wieder seine Nähe sucht, es ihm aber irgendwann zu viel ist
Cordula, da muss ich dich enttäuschen 🙈 geübt habe ich das gar nicht mit ihr. Ich nutze dafür einfach ein „komm“ oder ähnliches, wo sinngemäß klar wird, dass ich weiter möchte. Es hat für Mira nicht so eine hohe Dringlichkeit wie der Rückruf, sie darf das was sie gerade tut ruhig noch zu ende machen, bzw. muss sich auf dem Weg zu mir nicht so eilen. Das sie sich ihren Weg sucht, wo sie keinen Konflikt riskiert, macht sie aus eigenen Stücken. Das ist keine Sache die wir trainiert haben. Ich würde es mehr als Kommunikation zwischen ihr und dem anderen Hund betrachten. Ich habe durch eigene Beobachtung und auch eine Story von Ursula L. gemerkt, dass sie der Rückruf in so einer Situation in eine blöde Lage bringt und lasse es deswegen.
 
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Caroline
4. Jan. 11:32
Auch ich beobachte in meinen Dogwalkinggruppen immer wieder das sich Hunde Räume schaffen. Per se würde ich das allerdings nicht immer als negativ bewerten, es sein denn es kommt übermäßiges territoriales Verhalten oder eine massive Ressourcenverteidigung hinzu. Natürlich gibt es auch immer wieder Situationen wo Hunde Räume beanspruchen die sich im zusammenleben als schwierig gestalten. Meine Hündin nimmt sich beispielsweise manchmal die Couch als Raum wenn Gasthunde da sind. Dort interveniere ich dann auch, da bei mir jeder 4Beiner auf die Couch zum Kontaktliegen kommen darf. Ablegen immer als Raum beanspruchen zu deuten ist mir zu einfach. Dafür zeigt sich das Verhalten in viel zu vielen Funktionskreisen. Und zu meinem Lieblingsthema Strafe; irgendwie gibt es grade ziemlich viele Ansichten was Strafe ist. Für den einen ist Strafe dem Hund körperlich zu Schaden, für den nächsten zu schimpfen und wieder andere sehen schon das nicht beachten oder aus dem Raum schicken als Strafe an. Fakt ist aber wenn ein Verhalten keine Konsequenzen mit sich zieht, wie soll ein Lebewesen dann lernen. In welchem Maß die Konsequenzen (Loben/Strafen) ausfallen, darüber kann man diskutieren. Aber Strafe immer zu verteufeln macht für mich keinen Sinn. Und man darf auch nicht vergessen das nicht jeder Hund in der Lage ist mit Click für Blick zu lernen. Wenn der Erregungszustand so hoch ist (bspw. bei Territorialem Verhalten) hilft manchmal nur Blocken und Raum beanspruchen, als erste Hilfe Maßnahme. Im übrigen reagieren Hunde untereinander auch mit Strafen. Ich erlebe es immer wieder in meinen Gassigruppen das aufgeregte Hunde von den souveränen Kumpels zur Ruhe gebracht werden indem ihnen ein anderer Platz zugewiesen wird oder die erfahrenen Gefährten splitten wenn die Stimmung zu kippen droht.
 
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Cordula
4. Jan. 11:34
Cordula, da muss ich dich enttäuschen 🙈 geübt habe ich das gar nicht mit ihr. Ich nutze dafür einfach ein „komm“ oder ähnliches, wo sinngemäß klar wird, dass ich weiter möchte. Es hat für Mira nicht so eine hohe Dringlichkeit wie der Rückruf, sie darf das was sie gerade tut ruhig noch zu ende machen, bzw. muss sich auf dem Weg zu mir nicht so eilen. Das sie sich ihren Weg sucht, wo sie keinen Konflikt riskiert, macht sie aus eigenen Stücken. Das ist keine Sache die wir trainiert haben. Ich würde es mehr als Kommunikation zwischen ihr und dem anderen Hund betrachten. Ich habe durch eigene Beobachtung und auch eine Story von Ursula L. gemerkt, dass sie der Rückruf in so einer Situation in eine blöde Lage bringt und lasse es deswegen.
Macht nichts, danke trotzdem 😉 Aber ja, darunter kann ich mir dann was vorstellen. Heisst bei mir "komm mit", ist eben auch mehr die Aufforderung los wir gehen zusammen woanders hin. Das klappt nur leider mal mehr, mal weniger gut. Aber du hast Recht, klar, auch beim Rückruf spielen Räume eine Rolle. Das beobachte ich auch immer mit Holmes Schwester. Die ist scharf auf sein Futter und kommt deshalb auf meinen Rückruf hin oft schneller angerannt als er. Damit blockiert sie ihn und er kann dann quasi nicht mehr auf direktem Weg zu mir
 
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Karin
4. Jan. 11:40
Über Raumverwaltung habe ich mir nie große Gedanken gemacht und handle da eher impulsiv. Roxy darf in unserer Wohnung überallhin bis auf die Küche. Der Grund ist das ich wenigstens dort so ziemlich haarfrei arbeiten möchte. Das war überhaupt kein Problem ihr das beizubringen und sie akzeptiert das ohne Diskussion. Wenn es klingelt darf sie nicht bis zur Haustür sondern muss an der Tür zum Wohnzimmer absitzen damit ich das mir dem Besuch in Ruhe regeln kann. Auch das ist kein Problem und wurde sehr schnell akzeptiert. Draußen tritt sie manchmal etwas beschützerich auf und dann schicke ich sie hinter mich und verwalte den Raum vor mir. Wobei ich gar nicht so ganz weiß ob das dann das gleiche ist und unter " Raumverwaltung" fällt. Ich finde das es wirklich auf das Auftreten des Hundes ankommt um zu entscheiden ob dies überhaupt eingesetzt werden muß. Ich finde das auch gar nicht schlimm und sehe das eher als Kommunikation.