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Le Na
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zuletzt 25. März

Panikattacken

Wir haben unseren knapp 4 Jahre alten Rüden vor einem knappen Jahr aus Rumänien aus dem Tierschutz geholt. Gestern waren wir mit ihm zum ersten Mal bei einem Hundeauslauf mit vielen Hunden. Mit fremden Hunden hatte er nie ein Problem, nicht beim Gassi gehen oder auch beim Hunde Training nicht. Plötzlich fing er an panisch umher zu laufen, zu jaulen und sich in Büschen zu verkriechen. Wir haben es kaum geschafft ihn aus der Situation heraus und an die Leine zu bekommen. Seit dem wir zuhause sind, möchte er die Wohnung nicht mehr verlassen, isst kaum etwas und liegt nur noch. Mittlerweile hat er zwei weitere Panikattaken durch laute Geräusche gehabt. Dabei ist er auch auf der Suche nach einem Versteck panisch und jaulend herum gelaufen. Er hat sich jedes Mal eingepinkelt. Wir können nicht an ihn heran, weil er so verängstigt ist. Wir wissen nicht was wir machen sollen bzw wo das auf einmal herkommt. An wen wendet man sich bei so einer plötzlichen und starken Panikattaken?
 
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Sam
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20. März 16:40
Bist du dir sicher, dass es Panikattacken sind? Vielleicht hat er auch Schmerzen... Bitte gehe zur Abklärung zum Tierarzt, bzw. rufe einen an. Das wird das Beste sein.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 16:33
Ich persönlich würde mir beim Tierarzt ein angstlösendes Medikament holen. Damit man ihn überhaupt wieder aus diesem Film rausholen kann. Wäre es mein Hund würde ich ihn zu mir holen, halten und einfach da sein, atmen, sich gegenseitig spüren. ABER das kann ich bei meinem Hund machen, weil ich weiß, dass meine Nähe ihr grundsätzlich Sicherheit vermittelt, auch wenn sie das manchmal nicht unmittelbar annehmen kann. Und weil sie es aus weniger schlimmen Situationen kennt. Deshalb möchte ich das nicht als Pauschallösung darstellen. Habt ihr eine:n Hundetrainer:in an der Seite? Dann würde ich mir da auch Hilfe holen.
 
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Sam
20. März 16:40
Bist du dir sicher, dass es Panikattacken sind? Vielleicht hat er auch Schmerzen... Bitte gehe zur Abklärung zum Tierarzt, bzw. rufe einen an. Das wird das Beste sein.
 
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Lilian
20. März 16:42
Vielleicht hat er Schmerzen. Eingeklemmter Rückennerv kann starken Schmerz machen und weil er nicht zuordnen konnte woher es kam hat er Panik. Beim TA abklären.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 17:25
Schmerzen im der eine der vielen Epilepsieformen. Epilepsie bedeutet nicht zwangsläufig umfallen. Hat leider sehr viele Facetten. Tierklinik. Film zeigen. Erzählen. Die beginnen dann alles mögliche aus zu schließen. Ist dein Hund versichert? Da sind schnell 1000€ und mehr beisammen. Ihn aber in diesem Zustand so alleine zu lassen ist nicht gut. Ich hoffe du hast das nur für den Film so gemacht.
 
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Le Na
20. März 17:28
Danke für eure Antworten! Ein eingeklemmter Nerv, daran haben wir gar nicht gedacht.. Das würde dieses plötzliche Verhalten erklären. Ich weiß nur gar nicht, wie wir ihn zum Arzt bringen sollen. Er lässt sich aktuell gar nicht anleinen oder einen Maulkorb anlegen. Wir haben es schon mit CBD Tropfen versucht um ihn zu beruhigen, aber er will gar nichts fressen.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 17:40
Ist das Verhalten unmittelbar nach Betreten des Auslaufs aufgetreten oder erst später? Edit: ich denke eine Tierarztbesuch zuerst wäre unumgänglich. Könnte Epilepsie sein, könnte ein Bandscheibenvorfall sein, oder auch eine andere Verletzung. Manche Hunde reagieren sehr sensibel auf plötzlichen Schmerz und bekommen Angst. Aber das können wir hier aus der Ferne nicht beurteilen 😔 Wird er aggressiv wenn ihr versucht ihn anzuleinen? Würde man versuchen einen Straßenhund einfangen wollen, würde man es versuchen indem man aus einer leichten stoffleine eine Schlinge formt und diese erstmal behutsam über den Kopf gleiten lässt.
 
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Cris Tina
20. März 17:42
Ich habe auch sofort an Schmerzen gedacht, die er allenfalls auch noch mit einem lauten Geräusch verknüpft hat. Oder ist sonst etwas vorgefallen im Freilauf, dass vorbestehende Ängste getriggert hat? Zudem weiss ich nicht, wie ihr ihn aus der Situation und an die Leine gebracht habt. Vielleicht aus seiner Sicht mit "Gewalt", d.h dass ihr ihn gepackt habt? Auf ihn zugehen bzw an ihn herangehen könnte das Erlebnis verstärken. Würde mich auf den Boden hinsetzen und versuchen, ihn ganz ruhig zu locken. Wie habt ihr auf die Panikattacken zuhause reagiert? Und wie auf das Pinkeln? Hat er grundsätzlich einen Ort, wo er gerne ist und normalerweise zur Ruhe kommt und sich geschützt fühlt? Wo liegt er herum, wenn er nicht panisch ist? Tierarzt wäre sicher wichtig, am besten einer, der einen Hausbesuch macht.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 17:44
Ich habe auch sofort an Schmerzen gedacht, die er allenfalls auch noch mit einem lauten Geräusch verknüpft hat. Oder ist sonst etwas vorgefallen im Freilauf, dass vorbestehende Ängste getriggert hat? Zudem weiss ich nicht, wie ihr ihn aus der Situation und an die Leine gebracht habt. Vielleicht aus seiner Sicht mit "Gewalt", d.h dass ihr ihn gepackt habt? Auf ihn zugehen bzw an ihn herangehen könnte das Erlebnis verstärken. Würde mich auf den Boden hinsetzen und versuchen, ihn ganz ruhig zu locken. Wie habt ihr auf die Panikattacken zuhause reagiert? Und wie auf das Pinkeln? Hat er grundsätzlich einen Ort, wo er gerne ist und normalerweise zur Ruhe kommt und sich geschützt fühlt? Wo liegt er herum, wenn er nicht panisch ist? Tierarzt wäre sicher wichtig, am besten einer, der einen Hausbesuch macht.
Der Hausbesuch wird hier nicht viel bringen, der Arzt kann ja nur sehr limitiert untersuchen bei einem Hausbesuch.
 
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Le Na
20. März 17:51
Ist das Verhalten unmittelbar nach Betreten des Auslaufs aufgetreten oder erst später? Edit: ich denke eine Tierarztbesuch zuerst wäre unumgänglich. Könnte Epilepsie sein, könnte ein Bandscheibenvorfall sein, oder auch eine andere Verletzung. Manche Hunde reagieren sehr sensibel auf plötzlichen Schmerz und bekommen Angst. Aber das können wir hier aus der Ferne nicht beurteilen 😔 Wird er aggressiv wenn ihr versucht ihn anzuleinen? Würde man versuchen einen Straßenhund einfangen wollen, würde man es versuchen indem man aus einer leichten stoffleine eine Schlinge formt und diese erstmal behutsam über den Kopf gleiten lässt.
Erst später, da waren wir schon etwa 20 min unterwegs.
 
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Le Na
20. März 17:55
Schmerzen im der eine der vielen Epilepsieformen. Epilepsie bedeutet nicht zwangsläufig umfallen. Hat leider sehr viele Facetten. Tierklinik. Film zeigen. Erzählen. Die beginnen dann alles mögliche aus zu schließen. Ist dein Hund versichert? Da sind schnell 1000€ und mehr beisammen. Ihn aber in diesem Zustand so alleine zu lassen ist nicht gut. Ich hoffe du hast das nur für den Film so gemacht.
Ja der Hund ist versichert, aber das Problem ist, dass er sich momentan nicht anfassen lässt.