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Anni
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 3. Okt.

Knurren und Bellen nur abends und nachts?

Hallo zusammen, ich brauche mal Ideen oder Tipps von euch, aber Vorsicht langer Text! Ich habe vor ca. 2,5 Monaten einen zweiten Hund adoptiert, der schon seit 8 Monaten in Deutschland bei einer Pflegestelle gelebt hat. Kiyan war vorher 4 Jahre in Rumänien im Tierheim, ist ca. 10 Jahre alt und ein unkastrierter Rüde. Die erste Zeit war für ihn sehr schwierig, er hat vor allem abends und nachts durchgehend gebellt und wollte nur weg. Inzwischen hat sich ganz gut eingelebt, wenn ich morgens arbeite gehen wir vorher eine kleine Runde, danach gibt es Frühstück bei meiner Mutter und dort schläft er ganz zufrieden bis ich wiederkomme. Nachmittags machen wir einen längeren Spaziergang und unterwegs oder anschließend ein paar Suchspiele oder wir trainieren noch kurz was. Anschließend koche ich, und wenn ich esse bekommen die Hunde auch ihr Futter. Gegen 21 Uhr gehen wir noch eine kleine Runde zum Pipi machen, dann gibt es noch eine Schleckmatte und dann ins Bett. Das hat ungefähr vier Wochen ganz gut geklappt. Als ich gerade gedacht hatte, dass wir jetzt eine gute Routine gefunden haben, fing er irgendwann an zu knurren sobald ich mich auf mein Sofa gesetzt hatte. Nicht unbedingt böse, eher fordernd. Das habe ich erstmal ignoriert, dann ging es jedes Mal irgendwann ins Bellen über. Meist solange bis wir dann nochmal spazieren gehen. Wenn ich Glück habe ist danach Ruhe, wenn ich Pech habe geht das bis drei Uhr morgens weiter. Ob ich im Bett liege oder nicht, Licht an oder aus, Tür zu oder auf, völlig egal. Wenn er so drauf ist, dann hört er auch nicht was ich ihm sage. Ich habe in den letzten Wochen einiges versucht, von Deckentraining über CBD Öl, ihn an der kurzen Leine halten, verschiedene Kauartikel (nimmt er nicht), Deckentraining, TT-Körperband, Entspannungsmusik, Duftöl, kurzer Spaziergang, langsamer Spaziergang, schneller Spaziergang, Futtersuche, alles ohne Erfolg. Sobald wir abends in der Wohnung sind will er sofort wieder raus. Beim Tierarzt waren wir auch, nächste Woche werden noch eine Prostata-Untersuchung und ein Blutbild gemacht. Ich muss dazu sagen dass er jetzt schon seit 5 Stunden hier ganz entspannt schläft, tagsüber gar kein Problem. Ich habe inzwischen den Verdacht dass das Verhalten sich immer dann bis morgens hinzieht, wenn Kiyan unterwegs eine läufige Hündin gerochen hat. Er will grundsätzlich überall draußen markieren, schnüffelt sich oft richtig fest und ist manchmal nicht zum weitergehen zu bewegen. Aber tagsüber ist er ja ruhig, und das würde für mich auch nicht das Bellen nach dem Essen abends erklären, oder? Hat jemand schonmal sowas mit seinem Hund erlebt? Schreibt mir auch gerne wie ihr in der Situation reagieren würdet (bei einem Hund den ihr noch nicht gut kennt).
 
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Sylvi
Beliebteste Antwort
3. Okt. 18:44
Erst einmal gesundheitlich abchecken finde ich gut. Das kann eine Ursache sein. Denn er ist ja jetzt schon älter und da beginnen manchmal sehr schrullige Angewohnheiten. Außerdem fängt er wahrscheinlich langsam an bei euch anzukommen und testet seine Grenzen bei euch aus. Dieses dich fordernde anknurren hätte ich erst einmal nicht ignoriert. Eher hätte ich ihn weggeschickt und kurz klar gemacht das er jetzt mal Sendepause hat. Hat er denn einen Platz wo er sich zurück ziehen kann, sich sicher fühlt und niemand ihn stört? Eventuell hat er ja noch etwas Angst Abends. Bei uns hat es geholfen die Vorhänge überall zu zu machen so das sie draußen nix sehen können. Vielleicht kannst du da nochmal schauen wo er besser geschützter zur Ruhe kommen kann. Spazieren gegangen wäre ich auch erst wenn er ruhig ist. Jetzt hat sich da was eingeschlichen was du erst einmal wieder raus kriegen solltest. Ich glaube ich würde da mal eine neue Routine rein bringen und vielleicht den Ablauf verändern. Vielleicht kannst du ihn erst nach der letzten Gassirunde füttern. Für gewöhnlich sind Hunde nach Gassirunde und dann Futter müde. Ansonsten wird bei uns Abends ausser kuscheln den Hunden nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie dann runter fahren sollen. Da wird nix mehr gemacht was in irgendeiner Weise pushen könnte. Eventuell kannst du da noch was anpassen. Ansonsten um das raus zubekommen kannst du ja mal eine Einzelstunde von einem Trainer bei euch in Anspruch nehmen. Der kann dich da gut anleiten wie du dich richtig verhalten solltest in dieser Situation.
 
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Sylvi
3. Okt. 18:44
Erst einmal gesundheitlich abchecken finde ich gut. Das kann eine Ursache sein. Denn er ist ja jetzt schon älter und da beginnen manchmal sehr schrullige Angewohnheiten. Außerdem fängt er wahrscheinlich langsam an bei euch anzukommen und testet seine Grenzen bei euch aus. Dieses dich fordernde anknurren hätte ich erst einmal nicht ignoriert. Eher hätte ich ihn weggeschickt und kurz klar gemacht das er jetzt mal Sendepause hat. Hat er denn einen Platz wo er sich zurück ziehen kann, sich sicher fühlt und niemand ihn stört? Eventuell hat er ja noch etwas Angst Abends. Bei uns hat es geholfen die Vorhänge überall zu zu machen so das sie draußen nix sehen können. Vielleicht kannst du da nochmal schauen wo er besser geschützter zur Ruhe kommen kann. Spazieren gegangen wäre ich auch erst wenn er ruhig ist. Jetzt hat sich da was eingeschlichen was du erst einmal wieder raus kriegen solltest. Ich glaube ich würde da mal eine neue Routine rein bringen und vielleicht den Ablauf verändern. Vielleicht kannst du ihn erst nach der letzten Gassirunde füttern. Für gewöhnlich sind Hunde nach Gassirunde und dann Futter müde. Ansonsten wird bei uns Abends ausser kuscheln den Hunden nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie dann runter fahren sollen. Da wird nix mehr gemacht was in irgendeiner Weise pushen könnte. Eventuell kannst du da noch was anpassen. Ansonsten um das raus zubekommen kannst du ja mal eine Einzelstunde von einem Trainer bei euch in Anspruch nehmen. Der kann dich da gut anleiten wie du dich richtig verhalten solltest in dieser Situation.
 
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Petra
3. Okt. 19:59
Hallo Anni, wenn er sich nach so kurzer Zeit schon so an Dir orientiert, freut er sich vielleicht einfach nur, dass er jetzt ein Zuhause hat und will mit Dir die Welt entdecken, sobald Du wieder da bist!? Hast Du mal ausprobiert, ob er sich beruhigt, wenn Du ihn auf seinen Platz schickst und Dich einfach daneben setzt?
 
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Anni
3. Okt. 20:01
Erst einmal gesundheitlich abchecken finde ich gut. Das kann eine Ursache sein. Denn er ist ja jetzt schon älter und da beginnen manchmal sehr schrullige Angewohnheiten. Außerdem fängt er wahrscheinlich langsam an bei euch anzukommen und testet seine Grenzen bei euch aus. Dieses dich fordernde anknurren hätte ich erst einmal nicht ignoriert. Eher hätte ich ihn weggeschickt und kurz klar gemacht das er jetzt mal Sendepause hat. Hat er denn einen Platz wo er sich zurück ziehen kann, sich sicher fühlt und niemand ihn stört? Eventuell hat er ja noch etwas Angst Abends. Bei uns hat es geholfen die Vorhänge überall zu zu machen so das sie draußen nix sehen können. Vielleicht kannst du da nochmal schauen wo er besser geschützter zur Ruhe kommen kann. Spazieren gegangen wäre ich auch erst wenn er ruhig ist. Jetzt hat sich da was eingeschlichen was du erst einmal wieder raus kriegen solltest. Ich glaube ich würde da mal eine neue Routine rein bringen und vielleicht den Ablauf verändern. Vielleicht kannst du ihn erst nach der letzten Gassirunde füttern. Für gewöhnlich sind Hunde nach Gassirunde und dann Futter müde. Ansonsten wird bei uns Abends ausser kuscheln den Hunden nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie dann runter fahren sollen. Da wird nix mehr gemacht was in irgendeiner Weise pushen könnte. Eventuell kannst du da noch was anpassen. Ansonsten um das raus zubekommen kannst du ja mal eine Einzelstunde von einem Trainer bei euch in Anspruch nehmen. Der kann dich da gut anleiten wie du dich richtig verhalten solltest in dieser Situation.
Vielen Dank für deine Tipps, ich bin aktuell noch bei der Hundetrainerin und wir arbeiten weiter dran. Sie meinte auch, die Kette müsste irgendwie unterbrochen werden, deswegen testen wir so vieles aus. Deckentraining machen wir, aber das klappt in dem Stress noch nicht. Eine Box hat er im Schlafzimmer, da liegt er aber selten drin, ab und zu nachts wenn er denn mal schläft. Anfangs hatte ich ihn noch an einer Hausleine und hab ihn auf seinen Platz gebracht, aber da ist er natürlich nicht geblieben. Wenn ich ihn jetzt wegschicke geht er auch erstmal, aber er bellt dann eben woanders weiter. Vom Bellen abhalten kann ich ihn ja nicht dauerhaft. Unterbrechen kann man ihn höchstens mal für ein paar Minuten, er gibt danach nicht auf. Meine Hunde waren bisher nach der Runde nachmittags und Fressen auch immer müde, hier ist dann außer rumliegen auch nichts mehr passiert. Ist für mich auch neu sowas. Nach der letzten Gassi Runde füttern werde ich dann mal als nächstes versuchen.
 
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Anni
3. Okt. 20:12
Hallo Anni, wenn er sich nach so kurzer Zeit schon so an Dir orientiert, freut er sich vielleicht einfach nur, dass er jetzt ein Zuhause hat und will mit Dir die Welt entdecken, sobald Du wieder da bist!? Hast Du mal ausprobiert, ob er sich beruhigt, wenn Du ihn auf seinen Platz schickst und Dich einfach daneben setzt?
Hm..ja ich glaube schon dass er sich freut wenn ich nach Hause komme, und dass er schon wartet. Spaziergänge liebt er wirklich sehr, dann sieht er immer ganz gücklich aus aber er ist ein alter Hund, der sollte nach einer großen Runde und seinem Abendessen doch auch müde werden? Ich setze mich öfter mal zu ihm, aber nur kurz. Er mag zuviel Nähe nicht, und würde irgendwann weggehen. Es scheint ihn am meisten zu beruhigen wenn wir alle zusammen im Garten sitzen, aber es wird langsam kalt. :-)
 
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Petra
3. Okt. 20:30
Vielleicht musste er vor der Heimzeit nachts draußen leben und aufpassen Wenn das so etabliert war in seinem Kopf, ändert sich das wenn die Umgebung eine andere/neue ist Was ist wenn er draußen eine Hütte bekäme, da er ja im Garten ruhig ist
 
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Nad
3. Okt. 21:00
Wie hat er sich denn auf der Pflegestelle verhalten?
 
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Sylvi
3. Okt. 21:19
Vielen Dank für deine Tipps, ich bin aktuell noch bei der Hundetrainerin und wir arbeiten weiter dran. Sie meinte auch, die Kette müsste irgendwie unterbrochen werden, deswegen testen wir so vieles aus. Deckentraining machen wir, aber das klappt in dem Stress noch nicht. Eine Box hat er im Schlafzimmer, da liegt er aber selten drin, ab und zu nachts wenn er denn mal schläft. Anfangs hatte ich ihn noch an einer Hausleine und hab ihn auf seinen Platz gebracht, aber da ist er natürlich nicht geblieben. Wenn ich ihn jetzt wegschicke geht er auch erstmal, aber er bellt dann eben woanders weiter. Vom Bellen abhalten kann ich ihn ja nicht dauerhaft. Unterbrechen kann man ihn höchstens mal für ein paar Minuten, er gibt danach nicht auf. Meine Hunde waren bisher nach der Runde nachmittags und Fressen auch immer müde, hier ist dann außer rumliegen auch nichts mehr passiert. Ist für mich auch neu sowas. Nach der letzten Gassi Runde füttern werde ich dann mal als nächstes versuchen.
Hol doch die Box mit zu euch zur Couch (richtig kuschelig drin machen) und wenn du dich auf die Couch setzt kommt er da rein und du kannst ihn ja in der Box noch etwas graulen bis er runter gefahren ist. So haben meine beiden es gelernt zur Ruhe zu kommen. Versuch dem ganzen mit Ruhe entgegen zu wirken. Das wird alles sicher neu für ihn sein und es dauert noch bis er sich sicher fühlt.
 
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Anni
3. Okt. 21:46
Vielleicht musste er vor der Heimzeit nachts draußen leben und aufpassen Wenn das so etabliert war in seinem Kopf, ändert sich das wenn die Umgebung eine andere/neue ist Was ist wenn er draußen eine Hütte bekäme, da er ja im Garten ruhig ist
Das könnte natürlich sein, er bewacht aber nix. :⁠,⁠-⁠) Von mir aus würde er trotzdem eine Hütte bekommen, wenn es ihn glücklich macht. Er will allerdings nicht alleine im Garten bleiben, ich muss auch dabei sein.
 
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Anni
3. Okt. 21:48
Hol doch die Box mit zu euch zur Couch (richtig kuschelig drin machen) und wenn du dich auf die Couch setzt kommt er da rein und du kannst ihn ja in der Box noch etwas graulen bis er runter gefahren ist. So haben meine beiden es gelernt zur Ruhe zu kommen. Versuch dem ganzen mit Ruhe entgegen zu wirken. Das wird alles sicher neu für ihn sein und es dauert noch bis er sich sicher fühlt.
Er liegt tagsüber neben der Couch in seinem Bett, das mag er schon sehr. Nur anfassen findet nicht so toll leider. Kommt vielleicht noch.
 
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Anni
3. Okt. 21:51
Wie hat er sich denn auf der Pflegestelle verhalten?
Da hat er das wohl nicht gemacht, und allerdings hat er dort mit der Hündin im EG geschlafen und die Familie oben. Er hatte also gar keinen "Ansprechpartner", vielleicht lag es daran? Meine Hündin würde aber auf keinen Fall mit ihm woanders schlafen wollen.