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Lea
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zuletzt 20. Dez.

Kinder zuhause, schwieriges Thema

Hallo, mein Hund hat gestern ziemlich blöd auf den besuch meines bruders reagiert. Also mein Bruder ist 8 jahre alt und die zwei lieben sich aber sobald andere kinder bei meinem Bruder zu besuch sind geht’s los. Er bellt ziemlich “böse” und geht auch auf die kinder zu, es ist aber noch nie was passiert weil ein Gitter dazwischen war aber ich mache mir wirklich sorgen, die kinder schreien natürlich wenn er so laut bellt und das verunsichert ihn noch mehr, ich hab ihm dann sein maulkorb an und hab ihn in mein Zimmer gesetzt dann war schluss, ich hab mich sogar selbst vor seinem bellen erschrocken. 😂😳 sein körpersprache war aber zurückhaltend und ängstlich aber zu gleich auch angespannt und er wollte näher ran. hat jemand tipps oder vielleicht eine idee warum er so auf fremde Kinder reagiert?
 
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Lea
20. Dez. 16:12
Ein toller, noch so hübscher Dobi, der achtjährige anbellt, kann natürlich schon ziemlich überzeugend und einschüchternd sein. Das kann sich dann schon auch gegenseitig aufschaukeln....wäre wichtig zu wissen, wie das ganze los geht. Aber was ich wichtig fände, um es in den Griff zu bekommen: Ist der Maulkorb und dein Zimmer in dass er dann kommt, einigermaßen positiv besetzt oder verknüpft er das dann mit: "immer, wenn diese Kinder kommen, krieg ich den doofen Maulkorb auf und werde weg gesperrt"? Da würde ich drauf achten, es zu vermeiden, weil es der Sache bestimmt nicht dienlich ist. Wie benimmt er sich denn anderen Besuchern gegenüber?
Also erwachsenen gegenüber muss er oft erst auftauen aber wenn er dann auftaut ist er der liebste hund der Welt, nur ein bisschen tollpatschig 🤭😂, meine kleine cousine liebt er auch total die ist auch erst 10 🤭🥺
 
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Tom
20. Dez. 17:03
Also erwachsenen gegenüber muss er oft erst auftauen aber wenn er dann auftaut ist er der liebste hund der Welt, nur ein bisschen tollpatschig 🤭😂, meine kleine cousine liebt er auch total die ist auch erst 10 🤭🥺
Was macht der denn bei Erwachsenen solange er noch nicht richtig aufgetaut ist?
Bleibt er einfach nur weg oder versucht er ein bisschen, den Angeber und gefährlichen "Auspass-Hund" raushängen zu lassen?
Das Video was ich dir verlinkt habe, ist mir in Erinnerung geblieben weil meine Brendy zwar offiziell überhaupt keine Doberfrau ist, aber ziemlich verdammt verdächtig so aussieht wie der gute Jeff und sich zwischendurch genauso benommen hat. Ich bin da nicht mehr so sicher.. Was meinst du zu ihr?
Jedenfalls wird sie oft für Dobi gehalten und manche Leute am Hoftor haben dann auch ordentlich die Hosen voll, wenn die kleine Maus so tut, als wäre sie tatsächlich wild und gefährlich...
 
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Lea
20. Dez. 17:37
Was macht der denn bei Erwachsenen solange er noch nicht richtig aufgetaut ist? Bleibt er einfach nur weg oder versucht er ein bisschen, den Angeber und gefährlichen "Auspass-Hund" raushängen zu lassen? Das Video was ich dir verlinkt habe, ist mir in Erinnerung geblieben weil meine Brendy zwar offiziell überhaupt keine Doberfrau ist, aber ziemlich verdammt verdächtig so aussieht wie der gute Jeff und sich zwischendurch genauso benommen hat. Ich bin da nicht mehr so sicher.. Was meinst du zu ihr? Jedenfalls wird sie oft für Dobi gehalten und manche Leute am Hoftor haben dann auch ordentlich die Hosen voll, wenn die kleine Maus so tut, als wäre sie tatsächlich wild und gefährlich...
Er ist hald sehr vorsichtig aber zu gleich auch total aufdringlich wenn er daheim ist und besuch kommt, im hof wird er verrückt wenn jemand zu nah kommt, das ähnelt dem video von der körpersprache leider nicht, er ist mehr offensiv als defensiv. Zumindest wirkt es so es könnte auch sein dass er “nur so tut” weil wenn dann doch jemand näher kommt wird er ruhiger
 
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Tom
20. Dez. 18:43
Er ist hald sehr vorsichtig aber zu gleich auch total aufdringlich wenn er daheim ist und besuch kommt, im hof wird er verrückt wenn jemand zu nah kommt, das ähnelt dem video von der körpersprache leider nicht, er ist mehr offensiv als defensiv. Zumindest wirkt es so es könnte auch sein dass er “nur so tut” weil wenn dann doch jemand näher kommt wird er ruhiger
Ich glaube tatsächlich (so ganz aus der Ferne und per Glaskugel wirklich NUR GESCHÄTZT! ) deine Worte "wenn jemand näher kommt, wird er ruhiger" sind ein wichtiger Hinweis.
Und könnte mir vorstellen er macht gerne ein bisschen auf dicke Hose und Wachhund, aber wenn jemand trotzdem einfach keine Angst hat, dann wird auch gleich entspannter.
Is das ungefähr so?
Aus dem Video habe ich tatsächlich einiges für mich mitgenommen und auch umgesetzt, aber irgendwie dann doch ganz anders:
Neben unserem Grundstück ist entlang des Zauns eine relativ schmale (3 Meter Breite) , aber 30 Meter lange Zuwegung zum Hintergrundstück.
Die netten Nachbarn wurden auf ganzer Länge fies verbellt von meinem "möchtegern Wachhund", die eigentlich ne totale Schissbüchse ist, sich aber relativ überzeugend verkauft.
Mir war das etwas unangenehm und deswegen war mein Tipp an die Nachbarn:
Lacht sie einfach aus!
Vermittelt ihr, dass ihr ihr nicht abkauft, dass sie wild und gefährlich ist sondern dass ihr sie einfach nur ganz süß findet. Der Gedanke und die Botschaft:
"Du bist NIEDLICH , nicht GEFÄHRLICH, Nu tu nicht so als ob. Wir können zusammen Spaß haben aber dann musst du auch mal locker bleiben... "
Ich wusste und mir war klar:
Wenn man ihr zb nen Ball schmeißt, dann holt sie den zurück und hat Spaß dabei. Auch für Leute, wo sie sich vorher benommen hat als würde sie die am liebsten in winzig kleine Stücke zerreißen.
Deswegen hat das bei uns funktioniert:
Ängstliche Hunde die einfach Blenden wollen auslachen, nicht erst nehmen und mit denen einfach Spaß anbieten als Alternative.
Keine Ahnung, wie das jetzt im Zusammenhang mit Kindern umzusetzen ist und ob es Dich weiterbringt.
Erwachsene sind hier bei uns manchmal etwas schwierig gewesen, Kinder durften hier eigentlich von Anfang an immer alles, selbst wildfremde Kinder, die sie noch nie gesehen hatte und die einfach durch die Hintertür rein kamen. Die waren immer okay, was mich natürlich sehr gefreut hat.
Das ist aber tatsächlich nicht mein erzieherischer Verdienst, da haben wir scheinbar einfach Glück gehabt.
Okay, am Ende viel Text und wahrscheinlich viel Nutzloses, aber vielleicht ist das eine oder andere dabei, was dich irgendwie vorwärts bringt.
 
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Lea
20. Dez. 18:48
Ich glaube tatsächlich (so ganz aus der Ferne und per Glaskugel wirklich NUR GESCHÄTZT! ) deine Worte "wenn jemand näher kommt, wird er ruhiger" sind ein wichtiger Hinweis. Und könnte mir vorstellen er macht gerne ein bisschen auf dicke Hose und Wachhund, aber wenn jemand trotzdem einfach keine Angst hat, dann wird auch gleich entspannter. Is das ungefähr so? Aus dem Video habe ich tatsächlich einiges für mich mitgenommen und auch umgesetzt, aber irgendwie dann doch ganz anders: Neben unserem Grundstück ist entlang des Zauns eine relativ schmale (3 Meter Breite) , aber 30 Meter lange Zuwegung zum Hintergrundstück. Die netten Nachbarn wurden auf ganzer Länge fies verbellt von meinem "möchtegern Wachhund", die eigentlich ne totale Schissbüchse ist, sich aber relativ überzeugend verkauft. Mir war das etwas unangenehm und deswegen war mein Tipp an die Nachbarn: Lacht sie einfach aus! Vermittelt ihr, dass ihr ihr nicht abkauft, dass sie wild und gefährlich ist sondern dass ihr sie einfach nur ganz süß findet. Der Gedanke und die Botschaft: "Du bist NIEDLICH , nicht GEFÄHRLICH, Nu tu nicht so als ob. Wir können zusammen Spaß haben aber dann musst du auch mal locker bleiben... " Ich wusste und mir war klar: Wenn man ihr zb nen Ball schmeißt, dann holt sie den zurück und hat Spaß dabei. Auch für Leute, wo sie sich vorher benommen hat als würde sie die am liebsten in winzig kleine Stücke zerreißen. Deswegen hat das bei uns funktioniert: Ängstliche Hunde die einfach Blenden wollen auslachen, nicht erst nehmen und mit denen einfach Spaß anbieten als Alternative. Keine Ahnung, wie das jetzt im Zusammenhang mit Kindern umzusetzen ist und ob es Dich weiterbringt. Erwachsene sind hier bei uns manchmal etwas schwierig gewesen, Kinder durften hier eigentlich von Anfang an immer alles, selbst wildfremde Kinder, die sie noch nie gesehen hatte und die einfach durch die Hintertür rein kamen. Die waren immer okay, was mich natürlich sehr gefreut hat. Das ist aber tatsächlich nicht mein erzieherischer Verdienst, da haben wir scheinbar einfach Glück gehabt. Okay, am Ende viel Text und wahrscheinlich viel Nutzloses, aber vielleicht ist das eine oder andere dabei, was dich irgendwie vorwärts bringt.
Ja das mit dem “auf dicke hose machen” trifft seher gut aus ihn zu, nur ist er wirklich groß und bei uns haben die nachbarn leider wirklich angst wenn er angeschossen kommt, da kommen meist nur blöde kommentare zurück 😕