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A.
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Anzahl der Antworten 188
zuletzt 24. März

Kastra-Chip Pro und Contra

Hallöchen, Ich überlege gerade ob ein Kastra-Chip für uns eine Lösung wäre. Seit Monaten zeigt Rudolf folgendes Verhalten und das lässt sich leider irgendwie nur in Ansätzen trainieren. - Er leckt extrem viel Urin und fängt dabei an zu speicheln - bei jeder Hündin fängt er sofort an mit Genitalwittern. Daraus ist er nicht mehr abrufbar. Es ist dabei egal ob kastriert oder nicht. Und die Hündinnen sind auch nie läufig. - Auch kastrierte Rüden verursachen dieses Verhalten und manchmal sogar unkastrierte Rüden - Hundekontakt ist beim ihm nur die permanente Suche nach Sexualpartnern - Oft pfeift er an der Leine schon, dass er irgendwas in der Nase hat und will dem Geruch nach - an Elze geht er auch manchmal ran, sie schnappt ihn aber konsequent ab und das versteht er super. - In der Wohnung ist es kein Problem - Draußen jedoch ist dieses Verhalten leider so, dass er aktuell nur an der Schleppi sein kann. - Der Abruf läuft sogar mit anderen Hunden, aber eben nur wenn er nicht "angedockt" hat. Meint, wenn er noch nicht im Genitalwittern drin ist. Wenn das passiert ist kein Halten mehr. - Problem ist, dass er sich durch solche Aktionen sehr weit von mir entfernt und dadurch einfach auch die Angst entsteht, dass er abhaut (daher wieder Schleppi) - Auch Beschäftigung ist derzeit einfach nicht möglich. Alles was er total mag, unterliegt gegen diesen Trieb (er geht zwar Dummysuchen, Ball holen usw. - lässt es aber dann wieder fallen und geht Urin lecken oder sucht klar nach Sexualität - verbunden mit Speicheln. Selbst in reizarmen Situationen, kann er zwar seiner Aufgabe -vollumfänglich- nachkommen, aber man sieht wie er sucht) - Das ist einfach kein Dauerzustand - Rudi ist 20 kg schwer und 2 Jahre alt, dieses Verhalten zeigt er mal mehr und weniger, seit der Geschlechtsreife - Ich weiß, dass er gerade in den letzten Zügen seiner Pubertät ist... jedoch sehe ich einfach, wie sehr ihn dieser Zustand auch stresst. - theoretisch würde ich ihm noch Zeit zum Pubertieren geben, aber wie gesagt: Ich sehe seinen Stress damit. Was sagt ihr dazu? Sehr ihr Trainigsansätze? Eigentlich wollte ich es nicht machen, aber ich denke momentan, dass es das Beste für ihn ist, damit er runterfährt und wieder sein Leben genießen kann.
 
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L.🐾
28. März 19:50
Da Paul sehr abgenommen hatte wäre eine Gewichtszunahme genau richtig.
Mein vorheriger
33 kg Rüde aus dem Tierschutz ist mit 2 Jahren zu uns gekommen. Und der war dann schon kastriert.
Diese Überlegungen hin und her, hatten wir nicht.
Er war nie im Stress wg. Läufigen Hündinnen und war immer gut abrufbar.
Und ob der kastrierte Hund dick oder dünn wird, liegt doch daran wieviel er zu fressen bekommt. Als er etwas moppelig wurde, gab es weniger und war bis ins hohe Alter von 14 Jahren schlank
 
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Claudia
28. März 19:58
Ich hatte auch die Hoffnung aber leider nicht.
Bei uns auch nicht
 
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L.🐾
28. März 21:37
Hey, weißt du ob das für alle Rassen und Gewichtsklassen gleich ist?
Also ich kenne es nur von den großen Rassen so, dass die erst mit 3 Jahren richtig erwachsen sind, z.b. Ridgebacks....
Die Kleinen wie Dackel Grösse sind mit 1 Jahr erwachsen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. März 04:42
Ich grätsch hier mal mit einer Frage an Euch rein: Wie sind Eure Erfahrungen, hat dieses bei manchen Rüden ausgeprägte Verhalten möglicherweise damit zu tun, dass sie beim Gassi "beim Zeitungslesen" zuviel schnüffeln und sich damit selbst hochpeitschen? Wieviel Schnüffeln lasst Ihr zu?
Ja und Nein, situationsabhängig. Manchmal stehe ich ein paar Minuten länger an nem Grashalm, das ist ok. Merke ich aber, das er sich stark darauf konzentriert , setze ich einen anderen Reiz. Kurzes schnelles Gehen, kurzes langsames Gehen, Bällchen, was auch immer, raus aus der Situation. Anhaltendes Bellen, Jaulen gab’s bei uns nicht, ich habe sofort Abwechslung geschaffen, damit er sich nicht reinsteigern kann. Treffen wir auf läufige Hündinnen, mache ich das genauso und es ist immer besser geworden. Keine Verhinderungstaktik, Abwechslung und den Stress umlenken! Mein Tipp, meine Erfahrung.
 
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Michaela
29. März 05:02
Ich hatte auch über Chip nachgedacht und es mit unserem Hundetrainer besprochen der das schon Jahrzehnte macht und er hat mir geraten ich soll erstmal das Futter von Junghund auf Adult umstellen und ein kaltgepresstes Futter kaufen er sagt in dem Junior Futter ist zu viel Energie und das putscht noch zusätzlich den Hund und wenn man jetzt Chipt kommt der Hund nicht richtig in das erwachsen werden es geht dann immer auf und ab ich habe gestern mit dem Futter umstellen begonnen kann erst genaueres berichten wenn ein wenig Zeit vergangen ist
 
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Denise
29. März 06:21
Wir hatten das selbe Problem mit Karl und haben lange mit unserer Tierärztin darüber gesprochen. Als erstes hat Karl einen Chip bekommen, der 6 Monate hält und sein Verhalten hat sich nach ein paar Wochen wirklich super toll ins Positive entwickelt. Verhaltensänderungen sehen wir absolut gar keine. Daher haben wir uns nach den 6 Monaten auch dazu entschieden, Karl den nächsten Chip für 12 Monate setzen zu lassen. Nach Absprache mit verschiedenen TA ist dies heut zu Tage kein Problem mehr und man muss keine komplette Kastration mehr vornehmen. Klar, das jährliche Chippen ist wesentlich teurer als einmal Kastrieren, aber wir würden es immer wieder so machen.
 
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Claudia
29. März 06:32
Wir hatten das selbe Problem mit Karl und haben lange mit unserer Tierärztin darüber gesprochen. Als erstes hat Karl einen Chip bekommen, der 6 Monate hält und sein Verhalten hat sich nach ein paar Wochen wirklich super toll ins Positive entwickelt. Verhaltensänderungen sehen wir absolut gar keine. Daher haben wir uns nach den 6 Monaten auch dazu entschieden, Karl den nächsten Chip für 12 Monate setzen zu lassen. Nach Absprache mit verschiedenen TA ist dies heut zu Tage kein Problem mehr und man muss keine komplette Kastration mehr vornehmen. Klar, das jährliche Chippen ist wesentlich teurer als einmal Kastrieren, aber wir würden es immer wieder so machen.
Das wäre für mich keine Option 🙈

Ich finde schon den einen Chip unter der Haut gruselig beim Anfassen. Wiederholte Chips würde ja bedeuten, das der Hund immer min. 3 Fremdkörper, zwei Kastra- und einen Microchip, im Körper hat. Und diese Rechnung setzt voraus, das sich der Chip wirklich vollständig auflöst.
Dazu das auf und ab, wenn die Wirkungen nachlässt und neu gechipt wird.
Dann doch lieber einmal ab. Das ist ein minimal invasiver Eingriff, vor allem bei einem Rüden der einen Chip hat durch den die Hoden entsprechend klein sind.
 
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Denise
29. März 06:39
Das wäre für mich keine Option 🙈 Ich finde schon den einen Chip unter der Haut gruselig beim Anfassen. Wiederholte Chips würde ja bedeuten, das der Hund immer min. 3 Fremdkörper, zwei Kastra- und einen Microchip, im Körper hat. Und diese Rechnung setzt voraus, das sich der Chip wirklich vollständig auflöst. Dazu das auf und ab, wenn die Wirkungen nachlässt und neu gechipt wird. Dann doch lieber einmal ab. Das ist ein minimal invasiver Eingriff, vor allem bei einem Rüden der einen Chip hat durch den die Hoden entsprechend klein sind.
Das muss jeder für sich entscheiden. Es gibt halt auch viele medizinische Punkte die dafür sprechen. Die Chips lösen sich komplett auf. Wenn du mal einen in der Hand hattest, kannst du das auch gut nachvollziehen. Für mich ist die komplette Kastration ein Eingriff, der viele Dinge endgültig beim Hund nimmt. Also jetzt außer dir Hoden natürlich 😀
Aber da muss jeder auf sein Gefühl hören und viele Gespräche mit dem Tierarzt führen. Hätte unser TÄ zum Beispiel anders argumentiert, wäre ich auch niemals gegen einen Kastration gewesen.
 
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Daniela
29. März 07:23
Wir hatten das selbe Problem mit Karl und haben lange mit unserer Tierärztin darüber gesprochen. Als erstes hat Karl einen Chip bekommen, der 6 Monate hält und sein Verhalten hat sich nach ein paar Wochen wirklich super toll ins Positive entwickelt. Verhaltensänderungen sehen wir absolut gar keine. Daher haben wir uns nach den 6 Monaten auch dazu entschieden, Karl den nächsten Chip für 12 Monate setzen zu lassen. Nach Absprache mit verschiedenen TA ist dies heut zu Tage kein Problem mehr und man muss keine komplette Kastration mehr vornehmen. Klar, das jährliche Chippen ist wesentlich teurer als einmal Kastrieren, aber wir würden es immer wieder so machen.
Unser westie hatte den Chip 6 mal weil er im alter mit der Prostata Probleme hatte,die letzten 2 haben kaum noch gewirkt, ob das immer so ist weiss ich nicht
 
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Claudia
29. März 08:13
Das muss jeder für sich entscheiden. Es gibt halt auch viele medizinische Punkte die dafür sprechen. Die Chips lösen sich komplett auf. Wenn du mal einen in der Hand hattest, kannst du das auch gut nachvollziehen. Für mich ist die komplette Kastration ein Eingriff, der viele Dinge endgültig beim Hund nimmt. Also jetzt außer dir Hoden natürlich 😀 Aber da muss jeder auf sein Gefühl hören und viele Gespräche mit dem Tierarzt führen. Hätte unser TÄ zum Beispiel anders argumentiert, wäre ich auch niemals gegen einen Kastration gewesen.
Ich habe tatsächlich noch nie einen Chip von nahmen gesehen. Fühle den wie gesagt nur gerade und finde das ziemlich unschön. Es scheint Yoda auch zu stören, wenn er ein Geschirr trägt.