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A.
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zuletzt 24. März

Kastra-Chip Pro und Contra

Hallöchen, Ich überlege gerade ob ein Kastra-Chip für uns eine Lösung wäre. Seit Monaten zeigt Rudolf folgendes Verhalten und das lässt sich leider irgendwie nur in Ansätzen trainieren. - Er leckt extrem viel Urin und fängt dabei an zu speicheln - bei jeder Hündin fängt er sofort an mit Genitalwittern. Daraus ist er nicht mehr abrufbar. Es ist dabei egal ob kastriert oder nicht. Und die Hündinnen sind auch nie läufig. - Auch kastrierte Rüden verursachen dieses Verhalten und manchmal sogar unkastrierte Rüden - Hundekontakt ist beim ihm nur die permanente Suche nach Sexualpartnern - Oft pfeift er an der Leine schon, dass er irgendwas in der Nase hat und will dem Geruch nach - an Elze geht er auch manchmal ran, sie schnappt ihn aber konsequent ab und das versteht er super. - In der Wohnung ist es kein Problem - Draußen jedoch ist dieses Verhalten leider so, dass er aktuell nur an der Schleppi sein kann. - Der Abruf läuft sogar mit anderen Hunden, aber eben nur wenn er nicht "angedockt" hat. Meint, wenn er noch nicht im Genitalwittern drin ist. Wenn das passiert ist kein Halten mehr. - Problem ist, dass er sich durch solche Aktionen sehr weit von mir entfernt und dadurch einfach auch die Angst entsteht, dass er abhaut (daher wieder Schleppi) - Auch Beschäftigung ist derzeit einfach nicht möglich. Alles was er total mag, unterliegt gegen diesen Trieb (er geht zwar Dummysuchen, Ball holen usw. - lässt es aber dann wieder fallen und geht Urin lecken oder sucht klar nach Sexualität - verbunden mit Speicheln. Selbst in reizarmen Situationen, kann er zwar seiner Aufgabe -vollumfänglich- nachkommen, aber man sieht wie er sucht) - Das ist einfach kein Dauerzustand - Rudi ist 20 kg schwer und 2 Jahre alt, dieses Verhalten zeigt er mal mehr und weniger, seit der Geschlechtsreife - Ich weiß, dass er gerade in den letzten Zügen seiner Pubertät ist... jedoch sehe ich einfach, wie sehr ihn dieser Zustand auch stresst. - theoretisch würde ich ihm noch Zeit zum Pubertieren geben, aber wie gesagt: Ich sehe seinen Stress damit. Was sagt ihr dazu? Sehr ihr Trainigsansätze? Eigentlich wollte ich es nicht machen, aber ich denke momentan, dass es das Beste für ihn ist, damit er runterfährt und wieder sein Leben genießen kann.
 
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mio
28. März 12:37
Bei nem Mischling kann man aber schlecht sagen, wann das bei nem entsprechenden Weibchen so weit wäre…
Da der Zyklus im allgemeinen von der Körpergröße der Rasse abhängig ist und die TE geschrieben hat, dass Rudi mit seinen 2 Jahren 20 kg wiegt, ließen sich, wenn man möchte, Vergleichsmöglichkeiten finden.
 
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Alex
28. März 12:47
Hallo zusammen,

Also wir hatten mit unserem momo zwei Wochen Dauerstress, sowohl er als auch wir. an einem Abend hat er 2h durchgebellt und gejault. Irgendwann war ich kurz davor einen spontan Tierarztbesuch zu machen und ihn direkt kastrieren zu lassen. Natürlich ist er noch deutlich zu jung (14 Monate). Er hat während der Zeit auch extrem viel Urin geschleckt und teilweise dabei mit den Zähnen geklappert. Außerdem plötzlich leinenaggression gezeigt (bis dahin hat er das nie) aufgrund seines Jagdverhaltens ist er leider eh immer an der Schlepp (wir arbeiten dran) aber während der Zeit war es erst recht keine Option sie abzumachen.

Bei uns war es dann nach 2 Wochen von einem auf den anderen Tag vorbei. Es gibt aber immer wieder Hündinnen sie ihn im Dreieck hüpfen lassen. Das ist aber eher selten. Eine stärkere körperliche Auslastung ohne dabei starke impulskontrolle zeigen zu müssen hat geholfen. (Zb. Lange waldspaziergänge an Orten/ zu Zeiten wo grundsätzlich wenig Hunde unterwegs sind.

Sollte das allerdings nochmal auftreten und ihn wieder so stressen würde ich auch nochmal über den Chip nach denken.
 
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Cornelia
28. März 14:12
Da der Zyklus im allgemeinen von der Körpergröße der Rasse abhängig ist und die TE geschrieben hat, dass Rudi mit seinen 2 Jahren 20 kg wiegt, ließen sich, wenn man möchte, Vergleichsmöglichkeiten finden.
Was meinst du mit Vergleichsmöglichkeiten?
 
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Andrea
28. März 14:47
Ich grätsch hier mal mit einer Frage an Euch rein:

Wie sind Eure Erfahrungen, hat dieses bei manchen Rüden ausgeprägte Verhalten möglicherweise damit zu tun, dass sie beim Gassi "beim Zeitungslesen" zuviel schnüffeln und sich damit selbst hochpeitschen?
Wieviel Schnüffeln lasst Ihr zu?
 
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Jens
28. März 14:57
1. Den Hormonchip gibt es auch für 6 Monate zum Testen.
2. Ein Hormonchip gibt die Möglichkeit sich alles in Ruhe anzuschauen.
3. Von Terra Carnis gibt es eine Kräutermischung " Casanova" als Nahrungsergänzung wer es lieber auf die Art versuchen möchte.
Unterm Strich ist unser Grosser deutlich entspannter und zeigt nicht mehr so viel Platzhirschgehabe.

Für Wichtig halte ich nur das dies nicht zu Früh angegangen wird und der Hund Erwachsen werden kann.
 
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Claudia
28. März 15:02
Ich grätsch hier mal mit einer Frage an Euch rein: Wie sind Eure Erfahrungen, hat dieses bei manchen Rüden ausgeprägte Verhalten möglicherweise damit zu tun, dass sie beim Gassi "beim Zeitungslesen" zuviel schnüffeln und sich damit selbst hochpeitschen? Wieviel Schnüffeln lasst Ihr zu?
Bevor es den Chip gab habe ich verschiedenes getestet, unter anderem habe ich auch das schnüffeln und markieren stark reglementiert.
Bei uns hat das eine Verbesserung gebracht, also der Hund war weniger gestresst. Als Dauerlösung kam das allerdings nicht in Frage. Immer Fuß gehen und keine Sozialkontakte sind aus meiner Sicht nur auf absehbare Zeit vertretbar.
 
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A.
28. März 15:13
Danke euch allen für die netten Pro und Contra Argumente.
Ich komme gar nicht dazu auf alle zu antworten.

Also meine Entscheidung bleibt noch offen.

Es gibt für beide Seiten einfach zu gute Argumente.
Ihr habt mir viele Infos und Erfahrungen geliefert. Ich danke euch total dafür.
Gerne mehr, wenn ihr habt.
 
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A.
28. März 15:16
Ja, das denke ich auch. Mir wurde gesagt, dass die Hirnreifung erst mit ca. 3 Jahren abgeschlossen ist. Mit einem Chip bzw. einer Kastration beendet man diesen Prozess.
Hey, weißt du ob das für alle Rassen und Gewichtsklassen gleich ist?
 
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A.
28. März 15:17
Und es ist super, dass der Thread trotz dieses heiklen Themas (ist ja doch teilweise ein Streitthema) so mega sachlich und ruhig bleibt.
 
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Alex
28. März 15:48
Ich grätsch hier mal mit einer Frage an Euch rein: Wie sind Eure Erfahrungen, hat dieses bei manchen Rüden ausgeprägte Verhalten möglicherweise damit zu tun, dass sie beim Gassi "beim Zeitungslesen" zuviel schnüffeln und sich damit selbst hochpeitschen? Wieviel Schnüffeln lasst Ihr zu?
Ist natürlich eine spannende Frage. Nun ja mein Hund schüfflelt bevor er Pinkelt und bevor er seinen Haufen macht, zu viel unterbinden bedeutet dann, dass er unter Stress seinen Haufen mitten auf dem Gehweg macht. Das ist weder für ihn, noch für mich noch für die Menschen die danach darüber laufen wenn der Haufen mal etwas weicher war besonders angenehm. Außerdem gehe ich „für meinen Hund“ spazieren und nicht für unbedingt für mich - versteh mich nicht falsch, natürlich sollte der Hund sich an unseren Alltag irgendwie anpassen können, aber ohne Hund würde ich einfach nicht 3x am Tag spazieren gehen. Dementsprechend versuche ich ihm wenigstens einmal am Tag dir Möglichkeit zu geben ordentlich zu schnüffeln, das empfinde ich als artgerecht. Natürlich gibt es auch hier Grenzen, und ich bleibe nicht alle paar Meter an jeder Stelle stehen, manchmal sage ich „weiter“ manchmal lasse ich ihn schnüffeln und wenn er zu lange rum macht geht es auch irgendwann weiter.

Ich kann mir nicht vorstellen, ihn den ganzen Spaziergang perfekt neben mir laufen zu lassen, den Frust würde ich an anderer Stelle spüren.