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Verfasser
Rosi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 12
zuletzt 4. Jan.

Hund hat Angst vor mir!

Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt! Ich habe seit über 40 Jahren 3 Hunde gehabt! Ich bin Tierliebhaberin ohne Grenzen. Eigentlich kommen fremde Hunde fröhlich auf mich zu! Der kleine Hund von einer guten Bekannten (ich habe die Hündin jetzt das 2. Mal kennengelernt) hat anscheinend Angst vor mir. Sie guckt mich ganz scheel an u. grummelt. Um eine Brücke zu bauen habe ich mich auf den Boden gelegt u. ihr die flache Hand entgegengestreckt. Sie ließ sich dann auch Streicheln, aber ist dabei sehr angespannt. Leckerlis wurden gnädigerweise verspeist. Ich setzte mich dann auf die Couch, sie stupste mich auch zwischendurch an, aber immer auf der Hut dabei! Dann schnappte sie nach meiner Hand. Anschliessend durfte ich sie wieder kurz streicheln. Als ich dann aufstand sprang sie von der Couch u. schnappte in meine Wade. Lt. Aussage meiner Bekannten ist sie sonst sehr spielerisch u. verschmust. Bei anderen Leuten, die zu Besuch kommen, die für den Hund auch fremd sind ist sie völlig relax u. zugänglich. Was habe ich an mir, dass der Hund so reagiert? Wir rätseln darüber! Ich habe dem Hund nie Böses getan! Es macht mich schon traurig. Ich möchte verstehen, warum der Hund so ängstlich ist. Hat jemand eine Idee? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
 
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Lina
Beliebteste Antwort
4. Jan. 12:38
Meine Hündin würde auch nicht fröhlich auf dich zukommen, sie hat keine Lust sich von fremden anfassen zu lassen 🤷🏻‍♀️ du hast den Hund doch erst 2 mal gesehen das ist doch gar nichts. Ich würde definitiv nicht auf biegen und brechen versuchen den Hund anfassen zu wollen oder dass „er mich mag“. Wieso belässt du ihr nicht ihren Freiraum in dem sie sich wohl fühlt und lässt sie selbst entscheiden ob sie deine Nähe sucht oder nicht ☺️ Beachte ihre Körpersprache und respektiere ihre Grenzen die sie dir aufzeigt.
 
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Lina
4. Jan. 12:38
Meine Hündin würde auch nicht fröhlich auf dich zukommen, sie hat keine Lust sich von fremden anfassen zu lassen 🤷🏻‍♀️ du hast den Hund doch erst 2 mal gesehen das ist doch gar nichts. Ich würde definitiv nicht auf biegen und brechen versuchen den Hund anfassen zu wollen oder dass „er mich mag“. Wieso belässt du ihr nicht ihren Freiraum in dem sie sich wohl fühlt und lässt sie selbst entscheiden ob sie deine Nähe sucht oder nicht ☺️ Beachte ihre Körpersprache und respektiere ihre Grenzen die sie dir aufzeigt.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 12:40
Das kann viele ursachen haben und du solltest das nicht persönlich nehmen. Es könnte z.b dein Geruch sein oder deine art und weise wie du dich bewegst usw was ihr nicht geheuer ist. Ich würde sie einfach an deiner Stelle die nächsten male komplett ignorieren und sie von sich aus kommen lassen und dann auch nur schnuppern lassen und nicht direkt sie anfassen. So wird sie sich mit der Zeit sicher auch an dich gewöhnen. Mein Rudi ist auch so...Entweder er mag jemanden von Anfang an oder er brauch eine Weile bis er sich an diese Person gewöhnt.
 
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Karin
4. Jan. 14:08
Um das herauszufinden wissen wir zu wenig über das Tier und euer Miteinander. Fakt ist doch das sie es nicht möchte, sie hat es ganz klar angezeigt. Noch besser zeigen kann sie es nicht. Also beherzigt es doch einfach. Wenn Sie dich besser kennt wird sie vielleicht von sich aus zu dir kommen und dann könnt ihr euch alle darüber freuen. Es macht keinen Sinn den Hund zu bedrängen nur um gestreichelt werden zu müssen. LG und einfach etwas geduldig sein.
 
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Tom
4. Jan. 14:17
Kann mich nur anschließen. Der kommt schon, wenn er Lust drauf hat, berührt zu werden. Und wenn er das nicht hat, dann ist es doch auch okay und man könnte es respektieren. Unsere Brendy möchte auch nicht ständig von mehr oder weniger fremden Menschen berührt werden. Und du selbst vielleicht ebenfalls nicht. Auch nicht, wenn du die schon zweimal gesehen hast.
 
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Petra
4. Jan. 14:24
Mein Rüde hasst es auch, wenn fremde Menschen an ihn ran wollen. Man muss ihm nur Zeit geben, dann kommt er schon. Ich rate meinen Gästen immer, ihn nicht anzuschauen, nicht runter beugen, nicht ansprechen oder Hand entgegen strecken. Einfach ignorieren!!! Mir fällt sowas sehr leicht, wenn mich darum jemand bittet, aber ich musste durch meinen Rüden die Erfahrung machen, das sich bestimmt 80 % der Menschen nicht daran halten können oder wollen. Und somit das ganze anschüren. Einfach Geduld haben, wenn man einen hund zu sehr bedrängt, wird er misstrauisch und es dauert dann noch länger, bis er dir sich zuwendet, oder er will keinen Kontakt mehr haben.
 
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Nicole
4. Jan. 14:36
Ggf bist du für diese eine Hündin einfach zu hart in deiner Körpersprache. Mir selber passiert das manchmal auch unabsichtlich, gerade wenn die Welpen erziehe und ein Hund recht sensibel ist. Die Vorgehensweise war ggf. Einfach ein bisschen zu forsch für sie. Die Bewegung des Aufstehens zu schnell etc pp. Gerade wenn wir aus sitzender Position hochkommen beugen wir uns oft nach vorne. Und wenn es nur ein bisschen war könnte es für diesen Hund halt schon zu viel sein. Auch wenn du das gar nicht so wahrgenommen hast. Besser ist den Hund generell in seinem Tempo Kontakt aufnehmen zu lassen oder eben halt auch nicht.
 
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Andrea
4. Jan. 14:57
Wie schon geschrieben: Einfach ignorieren und selbst wenn sie ankommt, nicht direkt der nächste Streichelversuch.
 
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Sonja
4. Jan. 17:32
Ich würde den Hund einfach ignorieren und gut ist. Möglicherweise verschlimmert sich die Situation erst dadurch, dass darum so ein Gewese gemacht wird und auch noch unbedingt Grenzen überschritten werden müssen (anfassen etc.). Wenn man schon so lange Hunde hatte, könnte man ahnen, dass es sehr viele Anzeichen für Unbehagen gibt, noch bevor der Hund beißt. Wir waren alle nicht dabei, aber allein aus der Beschreibung liest sich genug heraus. Achselzucken und ignorieren wäre wohl für alle Beteiligten stressfreier gewesen. Auch Freiraum schaffen von Seiten der Halterin. Würde mein Hund so reagieren, dann würde ich ihm sicheren Abstand gewährleisten und nicht noch in die Situationen zwingen. Spätestens wenn er beißt, dann geht's an die Leine und in einen sicheren Bereich. Und es wäre mir eine Lehre, dass ich ihm das zugemutet habe. Und meinem Besuch...
 
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Rosi
4. Jan. 18:43
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Ja, vielleicht habe ich das Verhalten zu persönlich genommen, weil ich fast ausschließlich andere Erfahrungen gemacht habe. Natürlich habe ich die Anzeichen von Unbehagen gemerkt u. mit meiner Bekannten überlegt, wie wir das Eis brechen können. Wir waren ja nur irritiert, dass er sich Kraulen u. Streicheln ließ u. dann auch meine Finger abgeleckt hat. Ich hatte vor Kurzem einen Pflegehund-dieser hat sofort mit mir "Freundschaft" geschlossen u. ist nicht von meiner Seite gewichen. Ja, ich werde dem besagten Hund mehr Freiraum geben- wenn er will kann er zu mir kommen, ansonsten ist es auch gut!
 
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Nessa
4. Jan. 18:48
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Ja, vielleicht habe ich das Verhalten zu persönlich genommen, weil ich fast ausschließlich andere Erfahrungen gemacht habe. Natürlich habe ich die Anzeichen von Unbehagen gemerkt u. mit meiner Bekannten überlegt, wie wir das Eis brechen können. Wir waren ja nur irritiert, dass er sich Kraulen u. Streicheln ließ u. dann auch meine Finger abgeleckt hat. Ich hatte vor Kurzem einen Pflegehund-dieser hat sofort mit mir "Freundschaft" geschlossen u. ist nicht von meiner Seite gewichen. Ja, ich werde dem besagten Hund mehr Freiraum geben- wenn er will kann er zu mir kommen, ansonsten ist es auch gut!
Ich frage mich, was genau für dich "sich streicheln lassen" bedeutet? Also das muss ja nicht heißen, dass sie es auch gut findet, zumindest von der Formulierung her klingt das für mich als hätte sie es auch einfach gerade so erdulden können (und da sie es vllt nicht genossen hat, hat das dann auch keine Sympathie verstärkt).