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Sabine
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 7. Apr.

Hund bellt seit Überfall fremde Leute an

Hallo, mein Schwager war abends mit seiner Hündin Gassi. Kurz bevor er wieder zu Hause war, näherten sich 2 Männer mit dunkler Kapuze. Es gab wohl 1 frontalen Schlag mit einem Gegenstand. Er wurde sofort bewusstlos. Die Hündin (10 Monate) riss sich zunächst los und lag dann neben meinem Schwager als er wach wurde und passte auf ihn auf. Seit dem bellt sie ständig fremde Leute mit Kapuze, Kopftuch o.ä. an. Sie weicht ihm auch in der Wohnung kaum von der Seite. An sich vollkommen nachvollziehbar. Vor dem Vorfall hat sie sich eher über jeden Menschen gefreut und war auch in der Wohnung nicht so anhänglich. Wie geht man nun damit um? Sollte man direkt trainieren (und wenn ja wie?) oder lieber warten und den Menschen mit Kapuze aus dem Weg gehen? Kann mir jemand einen Tipp geben? Viele Grüße Sabine
 
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Havanna
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6. Apr. 10:53
Ja sehe ich ähnlich, den Hund zu Trainieren. Aber,wie geht es deinem Schwager,wenn er selbst, so gekleideten Personen begegnet? Da kommen sicher Ängste/Erinnerungen hoch,welche sich wiederum auf den Hund übertragen. Ich glaube es reicht nicht ,nur den Hund zu trainieren und zu glauben es genügt. Dem Menschen sollte auch geholfen werden dieses Geschehene zu verarbeiten. Es tut mir sehr Leid für deinen Schwager und seinen Hund 🥺Wünsche den beiden alles Gute🍀🍀
 
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Ilona
6. Apr. 08:18
Ehrlich gesagt würde ich einen Trainer zu Rate ziehen. Das war und ist ja fur Mensch und Hund ein traumatischen Erlebnis. Wie man da am besten vorgehen, wird dir ein Trainer sagen können. Ich würde bis dahin erstmal Management betreiben, sprich Bögen laufen, wenn mir ein Mensch mit Kapuze entgegenkommt. Die Straßenseite wechseln, loben, wenn Hundi ruhig bleiben kann. Ansonsten Abstand erstmal vergrößern. Das wären jetzt erstmal meine Ideen dazu..
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 10:41
Ehrlich gesagt würde ich einen Trainer zu Rate ziehen. Das war und ist ja fur Mensch und Hund ein traumatischen Erlebnis. Wie man da am besten vorgehen, wird dir ein Trainer sagen können. Ich würde bis dahin erstmal Management betreiben, sprich Bögen laufen, wenn mir ein Mensch mit Kapuze entgegenkommt. Die Straßenseite wechseln, loben, wenn Hundi ruhig bleiben kann. Ansonsten Abstand erstmal vergrößern. Das wären jetzt erstmal meine Ideen dazu..
Sehe ich genauso. Wenn man das Thema zu lange aufschiebt bevor man einen Trainer zu Rate zieht könnte sich der Zustand im blödsten Fall ja auch verschlimmern… bevor es eventuell irgendwann Verletzte gibt…
 
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Havanna
6. Apr. 10:53
Ja sehe ich ähnlich, den Hund zu Trainieren. Aber,wie geht es deinem Schwager,wenn er selbst, so gekleideten Personen begegnet? Da kommen sicher Ängste/Erinnerungen hoch,welche sich wiederum auf den Hund übertragen. Ich glaube es reicht nicht ,nur den Hund zu trainieren und zu glauben es genügt. Dem Menschen sollte auch geholfen werden dieses Geschehene zu verarbeiten. Es tut mir sehr Leid für deinen Schwager und seinen Hund 🥺Wünsche den beiden alles Gute🍀🍀
 
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Sabine
6. Apr. 12:21
Vielen Dank für eure Antworten. So sehe ich das auch.. Ich werde das mit meinem Schwager so besprechen.
 
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Sabine
6. Apr. 12:29
Ja sehe ich ähnlich, den Hund zu Trainieren. Aber,wie geht es deinem Schwager,wenn er selbst, so gekleideten Personen begegnet? Da kommen sicher Ängste/Erinnerungen hoch,welche sich wiederum auf den Hund übertragen. Ich glaube es reicht nicht ,nur den Hund zu trainieren und zu glauben es genügt. Dem Menschen sollte auch geholfen werden dieses Geschehene zu verarbeiten. Es tut mir sehr Leid für deinen Schwager und seinen Hund 🥺Wünsche den beiden alles Gute🍀🍀
Danke 😊 Das schlimme ist, dass er mit Anfang 30 MS hat und sowieso körperlich nicht so fit ist - also "leichtes Opfer". Gehirnerschütterung und Schleudertrauma ist eine Sache, Angstzustände das andere. Er schaut sich ständig um, wenn er draußen ist. Das überträgt sich sicher auch. Er ist noch in ärztlicher Behandlung. Die Ärztin hat ein Auge drauf, dass sich keine Angsstörung manifestiert. Nur eben auf den Hund muss jetzt auch geachtet werden, damit es der kleinem bald wieder gut geht und sie entspannt ihre Gassirunden drehen kann. Beklaut wurde er nicht. Keine Ahnung, was die Aktion sollte. Ich hoffe, dass es nicht daran lag, weil er homosexuell ist.. Denn dann war es vielleicht nicht der letzte Angriff. Meinem Bruder ist bislang nichts passiert. Ich hoffe, dass es nur paar Idioten waren, die "halt man jemandem k.o. schlagen wollten.". Oder sie wurden beim Raub gestört. Jedoch hat sich kein Zeuge gemeldet...
 
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Nadine
6. Apr. 12:35
Danke 😊 Das schlimme ist, dass er mit Anfang 30 MS hat und sowieso körperlich nicht so fit ist - also "leichtes Opfer". Gehirnerschütterung und Schleudertrauma ist eine Sache, Angstzustände das andere. Er schaut sich ständig um, wenn er draußen ist. Das überträgt sich sicher auch. Er ist noch in ärztlicher Behandlung. Die Ärztin hat ein Auge drauf, dass sich keine Angsstörung manifestiert. Nur eben auf den Hund muss jetzt auch geachtet werden, damit es der kleinem bald wieder gut geht und sie entspannt ihre Gassirunden drehen kann. Beklaut wurde er nicht. Keine Ahnung, was die Aktion sollte. Ich hoffe, dass es nicht daran lag, weil er homosexuell ist.. Denn dann war es vielleicht nicht der letzte Angriff. Meinem Bruder ist bislang nichts passiert. Ich hoffe, dass es nur paar Idioten waren, die "halt man jemandem k.o. schlagen wollten.". Oder sie wurden beim Raub gestört. Jedoch hat sich kein Zeuge gemeldet...
Ich würde dann abgesehen vom Trainer (dauert ja manchmal, bis ein guter gefunden ist) erstmal solche Situationen meiden, bis er selbst wieder entspannt ist. Vielleicht können sogar noch Freunde oder Verwandte mit Gassi gehen, damit er sich erstmal wieder sicher fühlt. Und abends geht vielleicht jemand anderes Gassi... Zuhause würde ich es auch ganz entspannt angehen, erstmal wieder zur Ruhe kommen, dann wird der Hund hoffentlich auch wieder ruhiger. Und alles weitere dann mit Betreuung eines positive arbeitenden Trainers. Was auch nicht schaden kann: Maulkorb auftrainieren, für den Fall, dass sich das Verhalten erstmal verschlimmert.
 
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Sabine
6. Apr. 12:41
Ich würde dann abgesehen vom Trainer (dauert ja manchmal, bis ein guter gefunden ist) erstmal solche Situationen meiden, bis er selbst wieder entspannt ist. Vielleicht können sogar noch Freunde oder Verwandte mit Gassi gehen, damit er sich erstmal wieder sicher fühlt. Und abends geht vielleicht jemand anderes Gassi... Zuhause würde ich es auch ganz entspannt angehen, erstmal wieder zur Ruhe kommen, dann wird der Hund hoffentlich auch wieder ruhiger. Und alles weitere dann mit Betreuung eines positive arbeitenden Trainers. Was auch nicht schaden kann: Maulkorb auftrainieren, für den Fall, dass sich das Verhalten erstmal verschlimmert.
Das mit dem Maulkorb ist ein guter Tipp. Wie gesagt, die Hündin ist an sich total lieb. Aber es muss ja nur mal ein Kind mit dunkler Kapuze schnell auf sie zukommen. Bevor was passier..
 
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Nadine
6. Apr. 12:44
Das mit dem Maulkorb ist ein guter Tipp. Wie gesagt, die Hündin ist an sich total lieb. Aber es muss ja nur mal ein Kind mit dunkler Kapuze schnell auf sie zukommen. Bevor was passier..
Manche Leute machen auch mit Maulkorb einen Bogen um die Menschen, weil der Hund dann gefährlich aussieht... Total bescheuert eigentlich, aber in dem Fall vielleicht hilfreich. Aber bitte achtet auf einen guten Maulkorb mit vernünftigem Sitz und ausreichend Platz zum hecheln, falls ihr euch für Maulkorbtraining entscheidet. Die gibt es nur in speziellen Länden und nicht im normalen Tierbedarf. Tipps und Beratung gibt's zb hier: https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/
 
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Sabine
6. Apr. 12:50
Manche Leute machen auch mit Maulkorb einen Bogen um die Menschen, weil der Hund dann gefährlich aussieht... Total bescheuert eigentlich, aber in dem Fall vielleicht hilfreich. Aber bitte achtet auf einen guten Maulkorb mit vernünftigem Sitz und ausreichend Platz zum hecheln, falls ihr euch für Maulkorbtraining entscheidet. Die gibt es nur in speziellen Länden und nicht im normalen Tierbedarf. Tipps und Beratung gibt's zb hier: https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/
Danke!
 
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Cris Tina
6. Apr. 18:14
Das ist für beide ein ganz schlimmer Vorfall, weil weder die junge Hündin Deinen Schwager noch er sie beschützen konnte. Beide brauchen sicher Unterstützung. Um ehrlich zu sein, wäre es gar nicht so verkehrt, wenn ein Hund auf solche Angreifer geht. Aber natürlich ist es ein Problem, wenn sie den Vorfall mit Kapuzen verknüpft. Vielleicht macht es Sinn, wenn Menschen, denen sie vertraut, gelegentlich mal eine Kapuze hoch- und wieder runterziehen , damit sie lernt, dass eine Kapuze an sich nicht gefährlich ist?