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Melanie
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zuletzt 2. Jan.

Feinde normal?

Mich würde mal eure Meinung zu folgendem Thema interessieren. Meine Leni ist jetzt 19 Monate. Ich habe von Anfang an Wert auf Hundekontakt gelegt. Wenn wir unterwegs sind klappt das auch prima. Sie findet oft jemanden zum spielen. Nur bei uns im Block da hat sie einige Erzfeinde. Ist das bei euren Hunden auch so oder verstehen die sich mit allen? Die Hunde mit denen das nicht klappt sind meist im selben Alter also auch in der Pupertät. Blöderweise haben wir am Wochenende eine Erzfeindin in einem Hundeauslauf weiter weg getroffen. Die beiden hatten sich sofort in den Haaren , passiert ist nichts. Ausserdem hat sie sich jetzt auch schon 2 x mit ihrer Freundin richtig gestritten (die war zu der zeit allerdings läufig) ne woche später haben die 2 wieder zusammen gespielt. Ist das normal und typisch pubertier? Wie läuft das bei euch ? Alles harmonisch? Freue mich über eure Kommentare. 🤗
 
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Jasmin
29. Dez. 00:26
Hunde werden mit dem Alter meistens unverträglicher. Da kannst noch so toll sozialisieren. Andere Hündinnen (gerade in der Läufigkeit) sind Konkurrenten. Rüden sind wahnsinnig oft wenn sie erwachsen sind mit anderen intakten Rüden nicht mehr kompatibel. Es ist dann auch selten Spiel bei fremdhundekontakt sondern entweder fiddlen oder flirten. Was dein Hund aber lernen kann, ist andere Hunde trotzdem unter deiner Führung zu ertragen und dich das regeln zu lassen. Geil wird er dann aber Hunde die er eventuell auch einfach „nicht riechen kann“ trotzdem nicht finden
 
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Anna
29. Dez. 02:06
Hunde werden mit dem Alter meistens unverträglicher. Da kannst noch so toll sozialisieren. Andere Hündinnen (gerade in der Läufigkeit) sind Konkurrenten. Rüden sind wahnsinnig oft wenn sie erwachsen sind mit anderen intakten Rüden nicht mehr kompatibel. Es ist dann auch selten Spiel bei fremdhundekontakt sondern entweder fiddlen oder flirten. Was dein Hund aber lernen kann, ist andere Hunde trotzdem unter deiner Führung zu ertragen und dich das regeln zu lassen. Geil wird er dann aber Hunde die er eventuell auch einfach „nicht riechen kann“ trotzdem nicht finden
Das ist aber auch individuell verschieden mein Pflege hund ist noch mit 8 Jahren prima auch mit anderen rüden zurecht gekommen und Santa kahm mit Hündin sogar besser alls mit rüden zu recht
 
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Gabriela
29. Dez. 03:55
Hi guten Morgen liebe Freunde ich finde es wenn man die ( Hündinnen oder Hund) allein regeln kann lassen, es ist nur einen Machtkampf hier und da ich sage mall aus Erfahrung zu das wird sich auch ändern lassen das die Liebe Tiere nur den Besitzerin Beschützen wollen das hat jedes Tier diesen Instinkt oder.
 
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Connor
29. Dez. 04:32
Hi guten Morgen liebe Freunde ich finde es wenn man die ( Hündinnen oder Hund) allein regeln kann lassen, es ist nur einen Machtkampf hier und da ich sage mall aus Erfahrung zu das wird sich auch ändern lassen das die Liebe Tiere nur den Besitzerin Beschützen wollen das hat jedes Tier diesen Instinkt oder.
Böser fehler, niemals komplett allein regeln lassen, das haben schon soooooo viele gesagt und dann sind jede menge beiserein entstanden die beim Tierarzt geendet haben
 
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Sonja
29. Dez. 07:18
Hi guten Morgen liebe Freunde ich finde es wenn man die ( Hündinnen oder Hund) allein regeln kann lassen, es ist nur einen Machtkampf hier und da ich sage mall aus Erfahrung zu das wird sich auch ändern lassen das die Liebe Tiere nur den Besitzerin Beschützen wollen das hat jedes Tier diesen Instinkt oder.
Ich würde meinen Hund sowas nie "allein Regeln lassen"🙄 , besonders nicht mit seinem "Erzfeind" . Ein solcher " nur Machkampf" wie du es nennst , kann böse Folgen haben besonders wenn die Hunde unterschiedlicher grösse/stärke sind. Oder was meinst du wird es ausgehen wenn mein gut 40 kilo Tier , sich gegen seinen "auf Krawall gebürsteten" 30kg leichteren "Erzfeind" wehren würde. 🙈 Nicht auszuschliessen der kleine dies nicht überleben würde.....
 
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Jasmin
29. Dez. 08:45
Das ist aber auch individuell verschieden mein Pflege hund ist noch mit 8 Jahren prima auch mit anderen rüden zurecht gekommen und Santa kahm mit Hündin sogar besser alls mit rüden zu recht
Ich sage ja meistens. Ich kenne auch wirklich super unkomplizierte Erwachsene Hunde. Aber zunächst mal ist es nix unnormales. Meiner geht zb Streit wenn er die Chance hat aus dem Weg. Er kann nicht viel mit anderen intakten Rüden anfangen aber so lang die ihn in Ruhe lassen sind ihm die schlichtweg Wurst. Er ist aber auch kein sehr verspielter Hund und fand andere Hunde schon als Welpe nicht soo wichtig. Hündinnen erlebe ich dabei oft unkomplizierter. Nur wenn es da dann knallt dann ist die Hölle offen 🙈
 
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Andreas
29. Dez. 09:09
Der ein oder andere Konflikt mit Artgenossen erklärt sich vlt durch markierverhalten. Markieren ist in erster Linie Kommunikation und dient der Distanzvergrößerung. Artgenossen im selben alter und oft auch im selben geschlecht sind die größten Rivalen. Der hund denkt seine Kommunikation wird nicht verstanden, da er den anderen hund ja immer wieder sieht.
Ja, das ist mMn zumindest mal das grundlegende Thema. Ähnlich wie beim Postboten: Er kommt, klappert an der Tür, wird verbellt, haut ab. Hund denkt: Klasse, hat prima geklappt. Nächsten Tag kommt der aber wieder. Hund geduldig: klappern, verbellen, Postbote geht. Hund zufrieden. Nach einigen Wochen wird es dann aber selbst dem friedlichsten Hund zuviel, dass der Depp nicht die einfachsten Regeln kapiert, dann muss halt mal mit körperlichen Signalen untermauert werden 😄
Ich denke, es ist aber auch tlw. rasse- und charakterabhängig, Hunde mit starkem Territorialtrieb sind da sicher schwieriger im Umgang.
Davon abgesehen hatte Merlin damals auch ohne territorialen Bezug einige echte Feinde. Ich weiß, dass behauptet jeder Halter, aber in diesen Fällen waren die betreffenden Hunde (und Halter, sorry) verhaltensauffällig bis -gestört.
Eine Halterin hat ihren kläffenden und fletschenden Hund immer an der langen Leine vor Merlin rumspringen lassen, Merlin wurde von mir begrenzt. Ein anderer Hund hat Merlin als Junghund, obwohl Merlin sich unterworfen hat (auf den Rücken liegend verletzliche Regionen gezeigt) in die Genitalien gebissen.
Ich denke schon, dass Hunde wirklich individuelle Feindschaften entwickeln können und dann auch bereit sind, diesen Gegner ernsthaft Schaden zuzufügen.

Im vorliegenden Fall sehe ich aber eher noch das „sich finden“ im erwachsen werden als Grundlage. Hier würde ich das eigene Auge für Körpersprache (eigener Hund und natürlich Fremdhund, vielleicht agiert dein Hund gar nicht, sondern reagiert) trainieren und natürlich noch mehr Wert darauf legen, der Macher und Regler für deinen Hund zu sein. Er hat kein Territorium zu verteidigen, dass macht der Rudelführer, er muss keine potentiellen Bedrohungen abwehren, das ist dein Job. Vielleicht habt ihr da eine blinde Stelle.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 09:14
Warum gehst du bei deinem Hund nicht rechtzeitig dazwischen?
 
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Melanie
29. Dez. 14:56
Warum gehst du bei deinem Hund nicht rechtzeitig dazwischen?
Manchmal ist auch aus spiel plötzlich streit gewurden. Die Hunde sind dann auch immer von selbst auseinander. Natürlich versuche ich rechtzeitig einzugreifen nur manchmal geht das nicht so schnell. Einmal ist uns ein "Feind" direkt um die ecke entgegen gekommen das konnte ich nicht sehen. Bis jetzt wurde nie einer verletzt und mit verbalen Schimpfen war das ganze von selbst in höchsten 8 sekunden vorbei. Jedenfalls hab ich hier jetzt gelernt das sich nicht automatisch jeder Hund mit jedem verstehen muss und es bei anderen auch ähnlich ist.
 
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Melanie
29. Dez. 15:01
Natürlich kann ein Hund auch "Erzfeinde" haben, das ist ganz normal, und hat auch selten was mit "Sozialisierung und Erziehung " zu tun (sofern er nicht jeden Hund als Erzfeind ansieht) . Kommst du selbst wirklich mit allen anderen Menschen klar, resp findest alle sympatisch 🤔🙃...Die "Feindschaft" kann alle möglichen Gründe/Ursachen haben, vielleicht gabs mal einen Zwischenfall der muss uns Menschen mit unseren "abgestumpften Sinnen" nicht unbedingt aufgefallen sein. Oder er kann den anderen einfach "nicht riechen", resp. die "Chemie zwischen den beiden Hunden" stimmt einfach nicht.... Rionnag hat auch einen "Erzfeind", wenn ich die Person mit Hund sehe gehe ich denen einfach "aus dem Weg"..😉 Die dauer der Pubertät ist unter anderem auch Rassebedingt. Kleine Hunde sind oftmals früher damit durch, bei grosshunden und besonders bei nordischen und ursprünglichen Rassen dauert es länger. Rionnag ist nun 3 1/2 und erst seit ein paar Wochen sieht es so aus als ob er nun durch die "gröbste Pubertätszeit durch ist" . Bei seinen Wurfgeschwister, ( wir stehen noch immer in regelmäßigen Kontakt) siehts ähnlich aus 🤗. Also ja die Pubertätszeit kann gut bis der Hund 3 Jahre alt ist dauern, Rasse aber auch Individuums-abhängig😉.
Danke für dein Feeback. Nein sie hat nicht nur "Erzfeinde" sie hat auch genug mit denen sie gut klar kommt.