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Anne
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 27. Mai

Erfahrungen in den ersten 6-8 Wochen von Tierschutzhunden

Hallo zusammen, Ich wollte mich mal gerne austauschen, was ihr so für Erfahrungen mit euren Tierschutzhunden gemacht habt, nachdem sie so 6-8 Wochen bei euch angekommen sind. Gerne positives als auch negatives.
 
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Vivi &
Beliebteste Antwort
24. Jan. 11:38
Pico war am Anfang vor allem müde. Die ersten Wochen hat er so viel geschlafen und hatte ganz viele Alpträume. Draußen hatte er vor vielem Angst und war unsicher. Die ersten Wochen hat er zum Beispiel am liebsten ins Wasser gepinkelt draußen, an markieren wäre gar nicht zu denken gewesen.
Hunde waren ihm suspekt, Menschen fand er schon ganz ok.
Nach ein paar Monaten hat er dann seine Koffer endgültig ausgepackt und ist angekommen.

Inzwischen ist von dem Hund der hier angekommen ist kaum noch was übrig. Während er am Anfang vor allem Ruhe und viel Liebe gebraucht hat, möchte er heute dabei sein und hat Spaß. Er ist gechillt, angenehm und draußen neugierig und (meist) selbstbewusst.
 
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Eva
23. Jan. 20:49
Lotte war anfangs recht ängstlich, die ersten Wochen hat sie kaum das Bett verlassen. Sie war allerdings auch von Anfang an recht einfach, ging damals schon wie eine Feder an der Leine, konnte bis zu 1h alleine bleiben und zeigte bis auf 1x knurren bei einem Fehler meinerseits auch nie irgendwelche Aggression. Nach 2Monaten war sie definitiv schon gut auf mich eingespielt, aber so richtig angekommen war sie erst nach nem halben Jahr. Da klappte dann plötzlich auch viel längeres alleine bleiben und sie war plötzlich auch recht neugierig bezüglich fremden Menschen.
 
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Michaela
23. Jan. 21:22
Hallöchen. Yuna stammt aus Rumänien und war anfangs auch recht ängstlich, allerdings auch neugierig im Gegensatz zu meiner ersten TS Hündin Jule aus Russland. Bei Jule ist die Angst nie ganz weggegangen, obwohl sie sehr viel Vertrauen nach ca. einem Jahr zu uns hatte.
Yuna ist 8 Monate bei uns und mittlerweile recht selbstbewusst geworden. Manchmal muss sie gebremst werden und noch an der Kommunikation arbeiten. Nichtsdestotrotz ist sie ein freundlicher Hund und an der Leine ging sie nach ein paar Tagen, als hätte sie nie etwas anderes getan.
 
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Marion &
24. Jan. 08:29
Liebe Anne! Gypsi kommt aus Rumänien, wir holten sie nach 2wöchigem Aufenthalt in Bruck an der Mur ab. Sie war sehr ängstlich bei Allem, was Menschen betraf. Dafür umso selbstbewusster Hunden gegenüber... Nach 8 Wochen war an Training immer noch nicht zu denken! Sie checkte ihre Umgebung nonstop ab, sodass sie mir überhaupt keine Aufmerksamkeit schenken konnte!!! Das musste ich erst einmal akzeptieren lernen 😉 Aber sie war sehr verspielt... deshalb haben wir uns die erste Zeit einfach darauf konzentriert, dass sie Spaß hat & das Leben zu genießen lernt! Bei der Menschenangst hat uns die Hundezone mit ihren lieben Hundehaltern geholfen...hat aber sehr lange gedauert!!! Mit einem Tierschutzhund lernt man wirklich geduldig zu werden...denn Druck macht alles nur noch schlimmer! Damals war Gypsi 4½ Monate alt! Jetzt ist sie 3¾, zu 60% brav 🤣 und unser Sonnenschein (war sie schon vom 1. Tag an!!!). Bis sie uns vertraut hat, hat 1 Jahr gedauert (kam nach der Patella-OP in der Genesungsphase!). Könnte noch Romane schreiben, aber das tu ich dir nicht an. LG, Marion & Gypsi
 
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Thomas Alexander
24. Jan. 08:47
Meine verstorbene Bonny kam auch aus Rumänien. Sie hat sich mit auf dem Rückweg ganz kurz über den richtig Platz im Auto ausgetauscht. Probleme gab es als ich ein Zollstock hervor geholt habe um sie zu messen. Sie versteckte sich sofort unter einer Wanne. Bonny war wohl geschlagen worden. Mit langsamer, bedächtiger Einfühlung gelang es schließlich.
Maja von Anfang an keine Probleme gezeigt.
 
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Anne
24. Jan. 09:33
Ohja Marion, von Geduld kann ich ein Lied singen. Odie war bereits schon in einer Familie. Er hat also schon eine Menge durchgemacht. Am Anfang war er sehr zurückhaltend, kam aber nach und nach aus sich raus. Er ist Menschen zwar offen ggü, aber wenn diese zu aufdringlich sind dann knurrt er und verbellt auch. Dafür ist er bei den meisten Hunden super verträglich, nur wenn er an der Leine ist und wir die Begegnung nicht zulassen, dann kommt gerne mal ein ausraster. Aber das sind alles Themen die wir schon bei der hundetrainerin platziert. Ansonsten ist er aber auch ein kleiner Schmuser.

Deshalb bin ich auf froh auch mal zu lesen wie es bei den anderen war, denn Odie ist auch jetzt erst 10 Wochen bei mir.
 
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Franziska
24. Jan. 09:37
Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht.
Sie war von Anfang an an mir orientiert, ruhig und sehr lieb.
Sie ist verträglich mit Allen.
Wir mussten tatsächlich nur Drinnen-sein üben. Also Treppen laufen, Fahrstuhl fahren, etc.
 
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Johanna
24. Jan. 11:05
Bei uns waren die ersten Wochen relativ aufregend/stressig.
Unsere Hündin war sehr gestresst von der Wohnung, andere Geräusche, Gerüche, Temperaturen. Das
kannte sie so nicht und wurde erst nach einigen Wochen in der Wohnung entspannter.
Generell haben einige Hunde nach ein paar Monaten deutlich besser funktioniert. große Ausnahme das alleine bleiben, das ging erst halbwegs nach 10 Monaten.
 
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𝓐𝓷𝓷𝓪 𝓿𝓸𝓷 𝓑𝓮𝓵𝓵𝓪
24. Jan. 11:18
Huhu 👋
Wir hatten damals einen Galgo aus Spanien (Tierschutz) aufgenommen..
Da es ein Angsthund war,brauchte er prinzipiell länger um wirklich " anzukommen" und neues Vertrauen in die Menschen zu fassen 😌
Das ganze hat 1 Jahr gedauert.. hinzu kam natürlich die neue Umgebung, Familie und die neue Alltagsroutine..
Ich bin jedem dankbar,der ein Tier aus dem Tierschutz mit bei sich aufnimmt und eine neue Chance gibt 🙌 jeder hat diese verdient!
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
24. Jan. 11:36
Ich habe 2 aus dem Ausland und bei beiden war es sehr unterschiedlich. Leo kam direkt von Rumänien zu uns und war gegenüber uns direkt aufgeschlossen. Er hatte aber Probleme die Leine zu akzeptieren und hatte vorallem und jedem Angst . Lenny war schon zuvor auf einer Ps und war daher schon etwas mehr den normalen Alltag gewöhnt. Er war dafür massivst misstrauisch gegenüber Menschen (auch uns gegenüber und vorallem sind Männer gruselig)und wurde eben auch ohne einer Mutter groß (unsicherheiten im Sozialgefüge dadurch enorm). Er schlief daher kaum bis ich mich immer mit ins Körbchen gelegt habe. Da platzte der Knoten. Manches entwickelte sich innerhalb von ein paar Wochen(Leine akzeptieren,Autos tolerieren,Stubenreinheit etc.) und andere Dinge dauernd defintiv länger.(Vertrauen,diverse Ängste abbauen,mutiger werden usw.) Ab dem ersten Jahr wurde es dann im Großen und Ganzen erheblich besser.
 
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Vivi &
24. Jan. 11:38
Pico war am Anfang vor allem müde. Die ersten Wochen hat er so viel geschlafen und hatte ganz viele Alpträume. Draußen hatte er vor vielem Angst und war unsicher. Die ersten Wochen hat er zum Beispiel am liebsten ins Wasser gepinkelt draußen, an markieren wäre gar nicht zu denken gewesen.
Hunde waren ihm suspekt, Menschen fand er schon ganz ok.
Nach ein paar Monaten hat er dann seine Koffer endgültig ausgepackt und ist angekommen.

Inzwischen ist von dem Hund der hier angekommen ist kaum noch was übrig. Während er am Anfang vor allem Ruhe und viel Liebe gebraucht hat, möchte er heute dabei sein und hat Spaß. Er ist gechillt, angenehm und draußen neugierig und (meist) selbstbewusst.