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Ines
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 11. Juli

Anhänglicher junger Rüde

Hallo 😊 wir haben einen 1 Jahre alten Aussiedor (Australian Shepard und Labrador mix). Schon als Welpe war er sehr anhänglich, suchte immer Körperkontakt folgte mir auf Schritt und Tritt. Nun ich dachte mir okay Eingewöhnungszeit. Natürlich hatte er auch seine Liebe bekommen. Natürlich gab’s auch Ruhephasen und hatte einfach die Hoffnung, dass das mit der Zeit sich einpendelt. Nun ist Dexter seit einem Jahr bei uns und es hat sich nichts geändert.😄 Unsere Hündin aus dem Tierschutz ist da völlig anders. Sie holt sich ihre Streicheleinheiten und geht dann wieder auf ihren Platz und ist zufrieden. Dexter jedoch kann einfach nie genug haben. Er wäre wirklich am liebsten ein Mini Chihuahua geworden, den man sich in den Pulli stecken kann und dann 24 sieben mit sich rum trägt. Und das ist leider nicht übertrieben. Es ist auch total unabhängig davon, ob wir unsere regelmäßigen Runden machen oder aufgrund des Wetters zurückschrauben. Man muss ihn wirklich mehrmals von sich weg schubsen und auf seinen Platz hinweisen, damit er weiß, dass es genug ist. Er steht gerne immer im Weg, d.h. Es kommt auch total oft vor, dass ich ihn aus Versehen mit meinen Beinen weg trete, was ihm aber überhaupt nichts ausmacht. Auch wenn ich in der Küche am kochen bin, liegt er immer vor meinen Füßen neben meinen Füßen und ich muss ihn alle 2 Minuten wegschicken. Nun kommen wir zu meiner Frage. Wer hat auch so eine Klette zuhause und wie geht ihr damit um ?
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
9. Juli 02:23
Ich habe gleich mehrere Kletten - wenn es nach ihnen geht. Und muss leider sagen, es gibt kein Patentrezept.

Unseren Labbi Benny habe ich - ganz nach Trainervorgabe - auf seinen Platz "gedrängelt". Die Theorie war, dass ich, wenn er im Weg ist, direkt seinen Weg kreuze, seinen Raum für mich beanspruche. Und dass ich ihn (nur) auf seinem Entspannungsplatz in Ruhe lasse und ihn dort auf keinen Fall störe.
Das hat funktioniert, er geht auch heute, mit 4 Jahren, noch sehr oft auf seinen Platz. Entspannen fällt ihm allerdings schwer, alleine bleiben kann er gar nicht (nicht stressfrei), und er motzt viel rum. Für ihn war dss die völlig falsche Methode.

Yoshi ist ein nicht sozialisierter Vermehrerhund, der erst mit 6 Monaten bei uns eingezogen ist. Er ist zur Hälfte Tibet Terrier, das sind Hüte- und Herdenschutzhunde. Yoshi hat sich zunächst nur an mich gebunden, und es wird wohl auch die mit Abstand stärkste Bindung bleiben. Mein Mann darf inzwischen auch viel machen, aber je nach Stresslevel heißt es immer mal "Anfassen verboten". Auch er ist jetzt 4, und er nimmt neuerdings Leckerli von Fremden an.
Er wirkte in seinem ganzen Verhalten auf mich kontrollierend, also habe ich mich an den Ignorieren - Tipp gehalten. Um deren Bindung zu stärken, habe ich einige positive Beschäftigungen auf meinen Mann verlagert - mit Erfolg -. Die Bindung der beiden ist inzwischen sehr gut.
Yoshi kann nicht ohne mich. Auch nicht, wenn mein Mann zuhause ist. Das Ignorieren hat seine Verlustängste deutlich verstärkt.
Ich habe inzwischen gelernt, dass es bei Hunden keine Kontrolle als Selbstzweck gibt. Wenn mein Mann zu Hause ist, und ich ihm was erzählen will, laufe ich durch die Wohnung und suche ihn. Diese Art der Kontrolle gibt es auch bei Hunden.
Bei Yoshi war und ist es ein Bedürfnis nach Nähe, das ich seit ein paar Wochen ernst nehme und befriedige. Schon nach 1-2 Wochen gab es deutliche Fortschritte, auch beim Alleinebleiben.

Und dann ist da noch Lucy, unser Sorgenkind. Sie hat sich im ersten Lebensjahr ein Bein gebrochen, musste 4 Monate einen externen Fixateur tragen, und musste von den anderen Hunden fern gehalten werden. Außerdem ist sie Epileptikerin. Und sich sehr bewusst, wie süß sie ist.
Das Ergebnis nach 1,5 Jahren: Lucy ist eine verwöhnte, freche Göre, die auch gar nicht alleine bleiben kann.

Bei allen 3 Hunden achte ich nun in erster Linie darauf, dass ihr Bedürfnis nach Nähe ausreichend gestillt wird. Wenn es begründet ist, bekommen sie mit der Hand ein Stopp-Signal (gegen Nachlaufen) oder werden auf ihren Platz geschickt. Zum Beispiel, wenn ich mit kochend heißem Wasser rumlaufe, möchte ich auf keinen Fall über einen Hund stolpern. Aber wenn es keinen gravierenden Grund gibt, der dagegen spricht, dürfen die Hunde Hunde sein. Und deren Bedürfnis ist es nun Mal, dass ihre Gruppe, ihre Familie, und besonders auch ihre Menschen beisammen sind.

Wenn ich Deinen Text lese, frage ich mich, was für eine Vorstellung Du vom Leben mit Hunden hast. Ein Welpe IST anhänglich, er hat ja sonst niemanden, ist vergleichbar mit einem Baby bzw. Kleinkind. Was bitte sollte sich da einpendeln? ER ist Dein normaler Hund, der eine Bindung eingeht, und gerne in der Nähe seiner Lieben ist. Deine Tierschutzhündin hat in Rumänien wahrscheinlich nicht viel menschliche Fürsorge erlebt, hat gelernt, alleine klar zu kommen. SIE ist diejenige, die sich nicht normal verhält.
Du musst Dexter nicht wegschubsen oder auf seinen Platz schicken. Ein "genug" mit entsprechender Körpersprache tut es auch. Natürlich nur, wenn Du konsequent bist, und ihn dann nicht streichelst, ansprichst oder direkt anschaust.
Wieso kommst es so oft vor, dass Du ihn aus Versehen wegtrittst? Achtest Du nicht auf ihn? Und glaubst Du wirklich, dass ihm das nichts ausmacht?
Deine gesamte Beschreibung macht auf mich den Eindruck, dass er Dir nur im Weg ist, dass er Dir zu viel ist.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du Dir den falschen Rassemix ausgesucht hast, denn sowohl Labbis als auch Aussies sind sehr anspruchsvolle Rassen. Labbi-Halter sind sich einig, dass es ab dem 3. Lebensjahr besser wird.
Oder ist es vielleicht einfach ein bisschen viel mit 2 recht jungen Hunden und eigenem Nachwuchs?

OK, die Kritik hilft Dir nicht. Wie sollst Du mit Dexter umgehen?
Nimm ihn so an, wie er ist.
Nutz seine Anhänglichkeit konstruktiv. Ich lasse mir zum Beispiel alle möglichen Dinge von meinen Hunden geben. Mittlerweile bücke ich mich kaum mehr nach etwas, und außer Shiba haben alle Spaß am Apportieren. Angenehme Nebeneffekte: ein Teil der Auslastung ist damit in den Alltag integriert. Wenn ich etwas nicht wiederfinde - einer der Hunde findet es bestimmt.
Tabuzonen kannst / solltest Du ruhig einrichten. Zum Beispiel die Küche, wenn Du kochst. Oder der Esstisch, solange gegessen wird. Es sollten nur nicht zu viele sein, also am besten nur begründete Situationen. Das geht auch zeitlich begrenzt, also die Küche muss nicht komplett tabu sein, denn Hunde lernen kontextbezogen, sie können die Situationen unterscheiden.

Wenn Dexter sein Kuschelbedürfnis zeigt, solltest Du das möglich machen. Passt es gerade nicht, kannst Du ein Wort wie "Warte", "Gleich" oder "Jetzt nicht" verwenden, Deine Beschäftigung beenden und ihn dann zu Dir rufen und durchknuddeln. Aber lass nicht zu viel Zeit verstreichen, denn er wird wirklich auf Dich warten. Das Durchknuddeln muss nicht lange dauern, aber insgesamt sollte es über den Tag ausreichend stattfinden, um sein Bedürfnis zu befriedigen.

Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mit ihm Konditionierte Entspannung zu trainieren. Das kannst Du googlen, es gibt reichlich Anleitungen dazu. Dann sagst Du ein bestimmtes Wort, und er fährt automatisch runter, weil er weiß, dass jetzt sowieso nichts stattfindet.

Hauptsächlich musst Du Deine Einstellung zu Dexter ändern von Kampf GEGEN den Hund zu Leben MIT dem Hund.
 
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Luisa
4. Juli 11:59
Hi 😊 ich habe exakt die selbe Situation zuhause. Meine Hündin aus dem Tierschutz ist pflegeleicht aber der reinrassige Münsterländer ist total anhänglich. Was ein bisschen hilft, ist den Hund beim nach Hause kommen konsequent ohne weitere Beachtung zurück auf den Platz zu schicken. Es ist zwar süß, weil er immer ein Spielzeug zur Begrüßung bringt, aber so wollen wir ihm ein bisschen zeigen, dass es nichts besonderes ist wenn wir kurz oder auch länger nicht da sind. Zuhause folgt er mir auch immer wenn ich den Raum verlasse, da achte ich auch drauf, dass ich ihn immer ohne Belohnung zurück ins Körbchen schicke und streichele ihn erst, wenn er dort länger geblieben ist. Das nützt zwar nicht immer was in dem Moment, aber kommt mir so vor als würde es wenigstens insgesamt etwas bringen. 😊
 
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Marina
4. Juli 12:06
ich hab es nicht direkt. natürlich musst du bedenken welche hunderasse es ist. hütehunde wollen etwas hüten. kaito macht das auch immer wieder mal. er läuft meinem vater nach, beobachtet ihn usw.. bei mir ist er völlig entspannt, er weiß aber auch das mir nichts passiert.

konsequent sein, auch mal die türe hinter sich zu maxhen wenn man den raum verlässt. er muss lernen dass es ok ist wenn du mal weg bist. ansonsten ist es auch ein natürliches grundverhalten. hunde sind rudeltiere, alleine sind sie 'hilflos' und wollen natürlich beim rudel bleiben. das gesunde mittelmaß ist einfach wichtig.
 
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Alex
8. Juli 22:40
Da scheint etwas das Thema "Entscheidungen treffen" und "Räume verwalten" im Zentrum zu stehen. Das ist bei Hunden ein zienlich großes Thema. Also wer entscheidet gerade, wer sich wo aufhält. Im Weg liegen ist da immer so ein Ding. Wer nimmt welchen Ruam in Anspruch und wer entscheidet darüber. Ich würde an deiner Stelle den Hund von solchen kontrollierenden Plätzen weg schicken. Wenn er sich immer so liegt, dass er mich beobachtet... Weg. Ruhezone würde ich aufbauen, wo ich ihn dann konsequent hin schicken würde in solchen Situationen. Am besten an einem sehr unstartegischen Ort. Wenn ich aufstehe und in die Küche gehen möchte und schon weiß wer wird mir hinterher kommen, dann schon vorher abbrechen. Wenn er trotzdem folgt körpersprachlich blocken und warten, bis er sich zurück nimmt.
Usw. Das hat vieles mit dem Alltag zu tun und wie viel dein Hund da entscheidet, wie nah er sich bei dir aufhält. Bring ihm bei, dass er auch in einem anderen Raum ohne dich sein kann. Schaue mal, wie oft er Streicheleinheiten einfordert und du sie ihm gibst. Fordere es vllt selber mal oder biete es an.
 
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Sebbi
8. Juli 23:50
Für mich klingt das nicht nach anhänglich oder hüten.
Für mich klingt das nach Kontrolle.
 
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Sonja
9. Juli 02:23
Ich habe gleich mehrere Kletten - wenn es nach ihnen geht. Und muss leider sagen, es gibt kein Patentrezept.

Unseren Labbi Benny habe ich - ganz nach Trainervorgabe - auf seinen Platz "gedrängelt". Die Theorie war, dass ich, wenn er im Weg ist, direkt seinen Weg kreuze, seinen Raum für mich beanspruche. Und dass ich ihn (nur) auf seinem Entspannungsplatz in Ruhe lasse und ihn dort auf keinen Fall störe.
Das hat funktioniert, er geht auch heute, mit 4 Jahren, noch sehr oft auf seinen Platz. Entspannen fällt ihm allerdings schwer, alleine bleiben kann er gar nicht (nicht stressfrei), und er motzt viel rum. Für ihn war dss die völlig falsche Methode.

Yoshi ist ein nicht sozialisierter Vermehrerhund, der erst mit 6 Monaten bei uns eingezogen ist. Er ist zur Hälfte Tibet Terrier, das sind Hüte- und Herdenschutzhunde. Yoshi hat sich zunächst nur an mich gebunden, und es wird wohl auch die mit Abstand stärkste Bindung bleiben. Mein Mann darf inzwischen auch viel machen, aber je nach Stresslevel heißt es immer mal "Anfassen verboten". Auch er ist jetzt 4, und er nimmt neuerdings Leckerli von Fremden an.
Er wirkte in seinem ganzen Verhalten auf mich kontrollierend, also habe ich mich an den Ignorieren - Tipp gehalten. Um deren Bindung zu stärken, habe ich einige positive Beschäftigungen auf meinen Mann verlagert - mit Erfolg -. Die Bindung der beiden ist inzwischen sehr gut.
Yoshi kann nicht ohne mich. Auch nicht, wenn mein Mann zuhause ist. Das Ignorieren hat seine Verlustängste deutlich verstärkt.
Ich habe inzwischen gelernt, dass es bei Hunden keine Kontrolle als Selbstzweck gibt. Wenn mein Mann zu Hause ist, und ich ihm was erzählen will, laufe ich durch die Wohnung und suche ihn. Diese Art der Kontrolle gibt es auch bei Hunden.
Bei Yoshi war und ist es ein Bedürfnis nach Nähe, das ich seit ein paar Wochen ernst nehme und befriedige. Schon nach 1-2 Wochen gab es deutliche Fortschritte, auch beim Alleinebleiben.

Und dann ist da noch Lucy, unser Sorgenkind. Sie hat sich im ersten Lebensjahr ein Bein gebrochen, musste 4 Monate einen externen Fixateur tragen, und musste von den anderen Hunden fern gehalten werden. Außerdem ist sie Epileptikerin. Und sich sehr bewusst, wie süß sie ist.
Das Ergebnis nach 1,5 Jahren: Lucy ist eine verwöhnte, freche Göre, die auch gar nicht alleine bleiben kann.

Bei allen 3 Hunden achte ich nun in erster Linie darauf, dass ihr Bedürfnis nach Nähe ausreichend gestillt wird. Wenn es begründet ist, bekommen sie mit der Hand ein Stopp-Signal (gegen Nachlaufen) oder werden auf ihren Platz geschickt. Zum Beispiel, wenn ich mit kochend heißem Wasser rumlaufe, möchte ich auf keinen Fall über einen Hund stolpern. Aber wenn es keinen gravierenden Grund gibt, der dagegen spricht, dürfen die Hunde Hunde sein. Und deren Bedürfnis ist es nun Mal, dass ihre Gruppe, ihre Familie, und besonders auch ihre Menschen beisammen sind.

Wenn ich Deinen Text lese, frage ich mich, was für eine Vorstellung Du vom Leben mit Hunden hast. Ein Welpe IST anhänglich, er hat ja sonst niemanden, ist vergleichbar mit einem Baby bzw. Kleinkind. Was bitte sollte sich da einpendeln? ER ist Dein normaler Hund, der eine Bindung eingeht, und gerne in der Nähe seiner Lieben ist. Deine Tierschutzhündin hat in Rumänien wahrscheinlich nicht viel menschliche Fürsorge erlebt, hat gelernt, alleine klar zu kommen. SIE ist diejenige, die sich nicht normal verhält.
Du musst Dexter nicht wegschubsen oder auf seinen Platz schicken. Ein "genug" mit entsprechender Körpersprache tut es auch. Natürlich nur, wenn Du konsequent bist, und ihn dann nicht streichelst, ansprichst oder direkt anschaust.
Wieso kommst es so oft vor, dass Du ihn aus Versehen wegtrittst? Achtest Du nicht auf ihn? Und glaubst Du wirklich, dass ihm das nichts ausmacht?
Deine gesamte Beschreibung macht auf mich den Eindruck, dass er Dir nur im Weg ist, dass er Dir zu viel ist.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du Dir den falschen Rassemix ausgesucht hast, denn sowohl Labbis als auch Aussies sind sehr anspruchsvolle Rassen. Labbi-Halter sind sich einig, dass es ab dem 3. Lebensjahr besser wird.
Oder ist es vielleicht einfach ein bisschen viel mit 2 recht jungen Hunden und eigenem Nachwuchs?

OK, die Kritik hilft Dir nicht. Wie sollst Du mit Dexter umgehen?
Nimm ihn so an, wie er ist.
Nutz seine Anhänglichkeit konstruktiv. Ich lasse mir zum Beispiel alle möglichen Dinge von meinen Hunden geben. Mittlerweile bücke ich mich kaum mehr nach etwas, und außer Shiba haben alle Spaß am Apportieren. Angenehme Nebeneffekte: ein Teil der Auslastung ist damit in den Alltag integriert. Wenn ich etwas nicht wiederfinde - einer der Hunde findet es bestimmt.
Tabuzonen kannst / solltest Du ruhig einrichten. Zum Beispiel die Küche, wenn Du kochst. Oder der Esstisch, solange gegessen wird. Es sollten nur nicht zu viele sein, also am besten nur begründete Situationen. Das geht auch zeitlich begrenzt, also die Küche muss nicht komplett tabu sein, denn Hunde lernen kontextbezogen, sie können die Situationen unterscheiden.

Wenn Dexter sein Kuschelbedürfnis zeigt, solltest Du das möglich machen. Passt es gerade nicht, kannst Du ein Wort wie "Warte", "Gleich" oder "Jetzt nicht" verwenden, Deine Beschäftigung beenden und ihn dann zu Dir rufen und durchknuddeln. Aber lass nicht zu viel Zeit verstreichen, denn er wird wirklich auf Dich warten. Das Durchknuddeln muss nicht lange dauern, aber insgesamt sollte es über den Tag ausreichend stattfinden, um sein Bedürfnis zu befriedigen.

Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mit ihm Konditionierte Entspannung zu trainieren. Das kannst Du googlen, es gibt reichlich Anleitungen dazu. Dann sagst Du ein bestimmtes Wort, und er fährt automatisch runter, weil er weiß, dass jetzt sowieso nichts stattfindet.

Hauptsächlich musst Du Deine Einstellung zu Dexter ändern von Kampf GEGEN den Hund zu Leben MIT dem Hund.
 
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Meike
9. Juli 06:34
🙋 wir. Auch ein Aussi Labbi Mix 🤗 Kontrolle ist es bei Hailey nicht, wir haben eine mega starke Bindung. Hailey kennt die Grenzen wie weit sie gehen kann. Kann Dexter alleine bleiben ? Du könntest mal ein Video machen, damit kann man viel anfangen.
 
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Nicole
9. Juli 18:01
Ich habe gleich mehrere Kletten - wenn es nach ihnen geht. Und muss leider sagen, es gibt kein Patentrezept. Unseren Labbi Benny habe ich - ganz nach Trainervorgabe - auf seinen Platz "gedrängelt". Die Theorie war, dass ich, wenn er im Weg ist, direkt seinen Weg kreuze, seinen Raum für mich beanspruche. Und dass ich ihn (nur) auf seinem Entspannungsplatz in Ruhe lasse und ihn dort auf keinen Fall störe. Das hat funktioniert, er geht auch heute, mit 4 Jahren, noch sehr oft auf seinen Platz. Entspannen fällt ihm allerdings schwer, alleine bleiben kann er gar nicht (nicht stressfrei), und er motzt viel rum. Für ihn war dss die völlig falsche Methode. Yoshi ist ein nicht sozialisierter Vermehrerhund, der erst mit 6 Monaten bei uns eingezogen ist. Er ist zur Hälfte Tibet Terrier, das sind Hüte- und Herdenschutzhunde. Yoshi hat sich zunächst nur an mich gebunden, und es wird wohl auch die mit Abstand stärkste Bindung bleiben. Mein Mann darf inzwischen auch viel machen, aber je nach Stresslevel heißt es immer mal "Anfassen verboten". Auch er ist jetzt 4, und er nimmt neuerdings Leckerli von Fremden an. Er wirkte in seinem ganzen Verhalten auf mich kontrollierend, also habe ich mich an den Ignorieren - Tipp gehalten. Um deren Bindung zu stärken, habe ich einige positive Beschäftigungen auf meinen Mann verlagert - mit Erfolg -. Die Bindung der beiden ist inzwischen sehr gut. Yoshi kann nicht ohne mich. Auch nicht, wenn mein Mann zuhause ist. Das Ignorieren hat seine Verlustängste deutlich verstärkt. Ich habe inzwischen gelernt, dass es bei Hunden keine Kontrolle als Selbstzweck gibt. Wenn mein Mann zu Hause ist, und ich ihm was erzählen will, laufe ich durch die Wohnung und suche ihn. Diese Art der Kontrolle gibt es auch bei Hunden. Bei Yoshi war und ist es ein Bedürfnis nach Nähe, das ich seit ein paar Wochen ernst nehme und befriedige. Schon nach 1-2 Wochen gab es deutliche Fortschritte, auch beim Alleinebleiben. Und dann ist da noch Lucy, unser Sorgenkind. Sie hat sich im ersten Lebensjahr ein Bein gebrochen, musste 4 Monate einen externen Fixateur tragen, und musste von den anderen Hunden fern gehalten werden. Außerdem ist sie Epileptikerin. Und sich sehr bewusst, wie süß sie ist. Das Ergebnis nach 1,5 Jahren: Lucy ist eine verwöhnte, freche Göre, die auch gar nicht alleine bleiben kann. Bei allen 3 Hunden achte ich nun in erster Linie darauf, dass ihr Bedürfnis nach Nähe ausreichend gestillt wird. Wenn es begründet ist, bekommen sie mit der Hand ein Stopp-Signal (gegen Nachlaufen) oder werden auf ihren Platz geschickt. Zum Beispiel, wenn ich mit kochend heißem Wasser rumlaufe, möchte ich auf keinen Fall über einen Hund stolpern. Aber wenn es keinen gravierenden Grund gibt, der dagegen spricht, dürfen die Hunde Hunde sein. Und deren Bedürfnis ist es nun Mal, dass ihre Gruppe, ihre Familie, und besonders auch ihre Menschen beisammen sind. Wenn ich Deinen Text lese, frage ich mich, was für eine Vorstellung Du vom Leben mit Hunden hast. Ein Welpe IST anhänglich, er hat ja sonst niemanden, ist vergleichbar mit einem Baby bzw. Kleinkind. Was bitte sollte sich da einpendeln? ER ist Dein normaler Hund, der eine Bindung eingeht, und gerne in der Nähe seiner Lieben ist. Deine Tierschutzhündin hat in Rumänien wahrscheinlich nicht viel menschliche Fürsorge erlebt, hat gelernt, alleine klar zu kommen. SIE ist diejenige, die sich nicht normal verhält. Du musst Dexter nicht wegschubsen oder auf seinen Platz schicken. Ein "genug" mit entsprechender Körpersprache tut es auch. Natürlich nur, wenn Du konsequent bist, und ihn dann nicht streichelst, ansprichst oder direkt anschaust. Wieso kommst es so oft vor, dass Du ihn aus Versehen wegtrittst? Achtest Du nicht auf ihn? Und glaubst Du wirklich, dass ihm das nichts ausmacht? Deine gesamte Beschreibung macht auf mich den Eindruck, dass er Dir nur im Weg ist, dass er Dir zu viel ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du Dir den falschen Rassemix ausgesucht hast, denn sowohl Labbis als auch Aussies sind sehr anspruchsvolle Rassen. Labbi-Halter sind sich einig, dass es ab dem 3. Lebensjahr besser wird. Oder ist es vielleicht einfach ein bisschen viel mit 2 recht jungen Hunden und eigenem Nachwuchs? OK, die Kritik hilft Dir nicht. Wie sollst Du mit Dexter umgehen? Nimm ihn so an, wie er ist. Nutz seine Anhänglichkeit konstruktiv. Ich lasse mir zum Beispiel alle möglichen Dinge von meinen Hunden geben. Mittlerweile bücke ich mich kaum mehr nach etwas, und außer Shiba haben alle Spaß am Apportieren. Angenehme Nebeneffekte: ein Teil der Auslastung ist damit in den Alltag integriert. Wenn ich etwas nicht wiederfinde - einer der Hunde findet es bestimmt. Tabuzonen kannst / solltest Du ruhig einrichten. Zum Beispiel die Küche, wenn Du kochst. Oder der Esstisch, solange gegessen wird. Es sollten nur nicht zu viele sein, also am besten nur begründete Situationen. Das geht auch zeitlich begrenzt, also die Küche muss nicht komplett tabu sein, denn Hunde lernen kontextbezogen, sie können die Situationen unterscheiden. Wenn Dexter sein Kuschelbedürfnis zeigt, solltest Du das möglich machen. Passt es gerade nicht, kannst Du ein Wort wie "Warte", "Gleich" oder "Jetzt nicht" verwenden, Deine Beschäftigung beenden und ihn dann zu Dir rufen und durchknuddeln. Aber lass nicht zu viel Zeit verstreichen, denn er wird wirklich auf Dich warten. Das Durchknuddeln muss nicht lange dauern, aber insgesamt sollte es über den Tag ausreichend stattfinden, um sein Bedürfnis zu befriedigen. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mit ihm Konditionierte Entspannung zu trainieren. Das kannst Du googlen, es gibt reichlich Anleitungen dazu. Dann sagst Du ein bestimmtes Wort, und er fährt automatisch runter, weil er weiß, dass jetzt sowieso nichts stattfindet. Hauptsächlich musst Du Deine Einstellung zu Dexter ändern von Kampf GEGEN den Hund zu Leben MIT dem Hund.
Stimme ich komplett zu👍🥰 seit 19 Jahren mit Golden RETRIEVER zusammen. Der Will to please ist halt da🤷🏼‍♀️und ich liebe ihn ❣🥰
 
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Ca.
9. Juli 19:40
Es liest sich so als hättest du nur vergessen ein richtiges Decken-/Bett-Training zu machen. Mit bleiben üben, wie oben schon beschrieben.
Wichtig Leckeres gibt's nur noch auf der Decke/Körbchen/ Bett, solange er auch drin/drauf liegt. Immer geduldig bleiben, immer das letzte Wort haben!
Zu Anfang fliegen die Leckerlis auf die Decke, ist der Hund drauf, dann kommt von dir "Decke" nach ein paar Tagen schickst du ihn auf die Decke und sagst ihm "Platz dann Bleib" das Leckerli fliegt zu ihm wenn er drauf liegt mit allen Pfoten. Steht er wieder auf, schickst du ihn einfach wieder rein. Ab dem Zeitpunkt wo er längere Zeit liegen bleibt fliegt hin und wieder ein Leckerli zu ihm.
Wichtig:
Auch immer auflösen egal welches Kommando du gegeben hast. Wenn er aufstehen darf mit los, (okay ist schlecht - sagt man zu oft) frei geht noch oder grün ... was dir passt.
Immer schön konsequent sein für deinen Hund. 👋🏼👋🏼✧⁠◝⁠(⁠⁰⁠▿⁠⁰⁠)⁠◜⁠✧
 
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Sonja
10. Juli 01:12
Es liest sich so als hättest du nur vergessen ein richtiges Decken-/Bett-Training zu machen. Mit bleiben üben, wie oben schon beschrieben. Wichtig Leckeres gibt's nur noch auf der Decke/Körbchen/ Bett, solange er auch drin/drauf liegt. Immer geduldig bleiben, immer das letzte Wort haben! Zu Anfang fliegen die Leckerlis auf die Decke, ist der Hund drauf, dann kommt von dir "Decke" nach ein paar Tagen schickst du ihn auf die Decke und sagst ihm "Platz dann Bleib" das Leckerli fliegt zu ihm wenn er drauf liegt mit allen Pfoten. Steht er wieder auf, schickst du ihn einfach wieder rein. Ab dem Zeitpunkt wo er längere Zeit liegen bleibt fliegt hin und wieder ein Leckerli zu ihm. Wichtig: Auch immer auflösen egal welches Kommando du gegeben hast. Wenn er aufstehen darf mit los, (okay ist schlecht - sagt man zu oft) frei geht noch oder grün ... was dir passt. Immer schön konsequent sein für deinen Hund. 👋🏼👋🏼✧⁠◝⁠(⁠⁰⁠▿⁠⁰⁠)⁠◜⁠✧
Super Anleitung. 😊
Allerdings muss man dazu sagen, dass das "Bleib" mit Auflösen und die Leckerli bei manchen Hunden zu einer Erwartungshaltung führen, die die Entspannung der Hundes verhindert.
Bei diesen Hunden ist es besser, den Hund immer wieder kommentarlos auf die Decke zu bringen.
 
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Ines
10. Juli 08:09
Ich habe gleich mehrere Kletten - wenn es nach ihnen geht. Und muss leider sagen, es gibt kein Patentrezept. Unseren Labbi Benny habe ich - ganz nach Trainervorgabe - auf seinen Platz "gedrängelt". Die Theorie war, dass ich, wenn er im Weg ist, direkt seinen Weg kreuze, seinen Raum für mich beanspruche. Und dass ich ihn (nur) auf seinem Entspannungsplatz in Ruhe lasse und ihn dort auf keinen Fall störe. Das hat funktioniert, er geht auch heute, mit 4 Jahren, noch sehr oft auf seinen Platz. Entspannen fällt ihm allerdings schwer, alleine bleiben kann er gar nicht (nicht stressfrei), und er motzt viel rum. Für ihn war dss die völlig falsche Methode. Yoshi ist ein nicht sozialisierter Vermehrerhund, der erst mit 6 Monaten bei uns eingezogen ist. Er ist zur Hälfte Tibet Terrier, das sind Hüte- und Herdenschutzhunde. Yoshi hat sich zunächst nur an mich gebunden, und es wird wohl auch die mit Abstand stärkste Bindung bleiben. Mein Mann darf inzwischen auch viel machen, aber je nach Stresslevel heißt es immer mal "Anfassen verboten". Auch er ist jetzt 4, und er nimmt neuerdings Leckerli von Fremden an. Er wirkte in seinem ganzen Verhalten auf mich kontrollierend, also habe ich mich an den Ignorieren - Tipp gehalten. Um deren Bindung zu stärken, habe ich einige positive Beschäftigungen auf meinen Mann verlagert - mit Erfolg -. Die Bindung der beiden ist inzwischen sehr gut. Yoshi kann nicht ohne mich. Auch nicht, wenn mein Mann zuhause ist. Das Ignorieren hat seine Verlustängste deutlich verstärkt. Ich habe inzwischen gelernt, dass es bei Hunden keine Kontrolle als Selbstzweck gibt. Wenn mein Mann zu Hause ist, und ich ihm was erzählen will, laufe ich durch die Wohnung und suche ihn. Diese Art der Kontrolle gibt es auch bei Hunden. Bei Yoshi war und ist es ein Bedürfnis nach Nähe, das ich seit ein paar Wochen ernst nehme und befriedige. Schon nach 1-2 Wochen gab es deutliche Fortschritte, auch beim Alleinebleiben. Und dann ist da noch Lucy, unser Sorgenkind. Sie hat sich im ersten Lebensjahr ein Bein gebrochen, musste 4 Monate einen externen Fixateur tragen, und musste von den anderen Hunden fern gehalten werden. Außerdem ist sie Epileptikerin. Und sich sehr bewusst, wie süß sie ist. Das Ergebnis nach 1,5 Jahren: Lucy ist eine verwöhnte, freche Göre, die auch gar nicht alleine bleiben kann. Bei allen 3 Hunden achte ich nun in erster Linie darauf, dass ihr Bedürfnis nach Nähe ausreichend gestillt wird. Wenn es begründet ist, bekommen sie mit der Hand ein Stopp-Signal (gegen Nachlaufen) oder werden auf ihren Platz geschickt. Zum Beispiel, wenn ich mit kochend heißem Wasser rumlaufe, möchte ich auf keinen Fall über einen Hund stolpern. Aber wenn es keinen gravierenden Grund gibt, der dagegen spricht, dürfen die Hunde Hunde sein. Und deren Bedürfnis ist es nun Mal, dass ihre Gruppe, ihre Familie, und besonders auch ihre Menschen beisammen sind. Wenn ich Deinen Text lese, frage ich mich, was für eine Vorstellung Du vom Leben mit Hunden hast. Ein Welpe IST anhänglich, er hat ja sonst niemanden, ist vergleichbar mit einem Baby bzw. Kleinkind. Was bitte sollte sich da einpendeln? ER ist Dein normaler Hund, der eine Bindung eingeht, und gerne in der Nähe seiner Lieben ist. Deine Tierschutzhündin hat in Rumänien wahrscheinlich nicht viel menschliche Fürsorge erlebt, hat gelernt, alleine klar zu kommen. SIE ist diejenige, die sich nicht normal verhält. Du musst Dexter nicht wegschubsen oder auf seinen Platz schicken. Ein "genug" mit entsprechender Körpersprache tut es auch. Natürlich nur, wenn Du konsequent bist, und ihn dann nicht streichelst, ansprichst oder direkt anschaust. Wieso kommst es so oft vor, dass Du ihn aus Versehen wegtrittst? Achtest Du nicht auf ihn? Und glaubst Du wirklich, dass ihm das nichts ausmacht? Deine gesamte Beschreibung macht auf mich den Eindruck, dass er Dir nur im Weg ist, dass er Dir zu viel ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du Dir den falschen Rassemix ausgesucht hast, denn sowohl Labbis als auch Aussies sind sehr anspruchsvolle Rassen. Labbi-Halter sind sich einig, dass es ab dem 3. Lebensjahr besser wird. Oder ist es vielleicht einfach ein bisschen viel mit 2 recht jungen Hunden und eigenem Nachwuchs? OK, die Kritik hilft Dir nicht. Wie sollst Du mit Dexter umgehen? Nimm ihn so an, wie er ist. Nutz seine Anhänglichkeit konstruktiv. Ich lasse mir zum Beispiel alle möglichen Dinge von meinen Hunden geben. Mittlerweile bücke ich mich kaum mehr nach etwas, und außer Shiba haben alle Spaß am Apportieren. Angenehme Nebeneffekte: ein Teil der Auslastung ist damit in den Alltag integriert. Wenn ich etwas nicht wiederfinde - einer der Hunde findet es bestimmt. Tabuzonen kannst / solltest Du ruhig einrichten. Zum Beispiel die Küche, wenn Du kochst. Oder der Esstisch, solange gegessen wird. Es sollten nur nicht zu viele sein, also am besten nur begründete Situationen. Das geht auch zeitlich begrenzt, also die Küche muss nicht komplett tabu sein, denn Hunde lernen kontextbezogen, sie können die Situationen unterscheiden. Wenn Dexter sein Kuschelbedürfnis zeigt, solltest Du das möglich machen. Passt es gerade nicht, kannst Du ein Wort wie "Warte", "Gleich" oder "Jetzt nicht" verwenden, Deine Beschäftigung beenden und ihn dann zu Dir rufen und durchknuddeln. Aber lass nicht zu viel Zeit verstreichen, denn er wird wirklich auf Dich warten. Das Durchknuddeln muss nicht lange dauern, aber insgesamt sollte es über den Tag ausreichend stattfinden, um sein Bedürfnis zu befriedigen. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mit ihm Konditionierte Entspannung zu trainieren. Das kannst Du googlen, es gibt reichlich Anleitungen dazu. Dann sagst Du ein bestimmtes Wort, und er fährt automatisch runter, weil er weiß, dass jetzt sowieso nichts stattfindet. Hauptsächlich musst Du Deine Einstellung zu Dexter ändern von Kampf GEGEN den Hund zu Leben MIT dem Hund.
Hallo erstmal versuche ich deine Fragen zu beantworten:
Ja mir ist auch bewusst, dass Welpen anhänglich sind, hatte ich auch so beschrieben, dass ich das weiß und dass er da auch die Nähe bekommen hat 😊 meine Mutter war Züchterin also kenn ich das.
Doch wenn er auf die Couch springt und sich auf mich legt weil er gerade gekuschelt werden möchte, ich da aber gerade überhaupt keine Kapazität dafür habe dann schicke ich ihn weg, denn immerhin entscheide ich ob es gerade passt oder nicht. Dass heißt NICHT, dass Dexter hier keine Liebe erfährt. Dass heißt nur, dass er sehr sehr oft am Tag sehr aufdringlich ist und ich nicht immer die Möglichkeit habe jede Streicheleinheit zu gewähren, denn siehe da ich habe auch ein Leben 😄und da reicht keine Körpersprache und auch kein Nein, denn er ist wie gesagt aufdringlich, er legt sich auf einen schubst einen regelrecht Weg mit seinem Körper durch das immer näher kommen, ja er ist Jung dennoch muss das nicht sein.
Wenn ich mich im Haus bewege, abbiege und dann Dexter mir vor die Füße läuft dann kann ich bei bei 1000% Achtsamkeit nicht verhindern dass ich über ihn falle. Und das passiert nun mal sehr oft, ich Dreh mich um und er steht vor meinen Füßen. Ich bewege mich er läuft vor mir und bleibt auf einmal stehen, ja mit Wäschekorb in der Hand oder Kind und Rucksack sehr ärgerlich. Aber ich werde jetzt auch nicht anfangen im Schneckentempo durchs Haus zu laufen. Hört sich bei dir so an als würde ich das mit Absicht machen. Nein unsere Hunde werden hier nicht weggetreten weil wir das so toll finden.
Dexter wird ausgelastet, und das genügend, so wie unsere Hunde davor und auch Topsi. Hundeschulgruppen, apportieren, Joggen usw. also sowohl Köpfchen als auch Körper.
Überforderung würde ich in meinem Fall das nicht nennen, es ist einfach nur sehr oft nervig. Ich weiß was ich den Situationen machen soll, dennoch hatten wir gehofft dass es etwas bewirkt. Daher wollte ich nur wissen ob es einfach Hunde gibt, die einfach so sind. Man kennt ja auch Menschen die sehr aufdringlich sein können und nach jeder Aufmerksamkeit suchen.
Ja ich böse sage mein Hund nervt mich in den Situationen.
Mein Mann und ich hatten selber jahrelang auch Hunde, Labrador, Berner Sennen. Labrador Mix, Schäferhunde… aber keiner war so vereinnahmend wie Dexter. Das vor die Füße laufen, häufige auf einen legen einen schon wegdrücken und so weiter wie oben beschrieben. Daher war und ist jeder verwundet wenn er Dexter sieht, denn er würde dir am liebsten In die Bluse springen und für immer da bleiben wollen.
Danke für deine Aussage aber ich glaube die hast meine Situation etwas falsch aufgefasst. Unsere Hunde werden Artgerecht gehalten und wir sind keinesfalls die Art von Menschen die sich vorher nicht informieren 😊
Er kann super alleine bleiben, und wir lieben ihn auch. Ich bin den ganzen Tag zuhause und beide Hunde bekommen Liebe und Beschäftigung, sowie alle anderen Hunde auch. Nur Dexter ist einfach einzigartig für uns