Meiner ist fünf ein halb, hab ihn seit er acht Monate alt ist, war auch schon immer Ängstlich und sensibel. Es mag schon sein, dass die Grundtendenz auch bleiben kann. Bei meinem ist es so. Aber du kannst auch viel dagegen machen. Meiner hat leider VA Angst vor Hunden, was zwar wesentlich besser geworden ist, aber er wird nie souverän in eine Gruppe von Hunden sein zB. Das ist dein Vorteil, such dir ne Gruppe von gut sozialisierten ausgeglichenen Hunden, und damit mein ich jetzt nicht wahllos Hunde Freilaufe. Schält zum Beispiel ne Anzeige. Oder plane Treffen. Andere gute Hunde können ihm sicher was von ihrer gelassenen Energie geben.
Ich habe festgestellt, und das weiß ich auch von einer Bekannten, die einen früher schwer traumatisierten Panikhund hat, dass es grad da wichtig ist, sehr konsequent und geradlinig zu sein. Das kann man auch ohne Worte und in ganz liebevoller Ruhe. Weil wenn man sich zB von dem Hund manipulieren lässt, wenns um Leckerchen oder sonst was geht, das geht ja schnell, nimmt dich der Hund nicht so ganz ernst und dann vertraut er dir bei den angstauslösenden Situationen auch nicht. Und wenn er dir nicht vertraut, dann ist die ganze Welt irgendwie auch nicht vertrauenswürdig.
Bei angstauslösenden Situationen würde ich persönlich nicht so viel reden und trösten, dafür aber wirklich immer nur ganz kleine Schritte gehen. Dafür umso mehr Aufmerksamkeit und Lob evt sogar Leckerchen bei mutigen Verhalten. Jeden Tag einen kleinen Schritt, eine Einheit und langsam wochenweise steigern. Ich würde mit positiver Verstärkung arbeiten. Was auch gut für die Psyche ist, sind schnüffelspiele, zu Hause allerdings, wo er sich wohl fühlt. Was auch gut fürs Selbstbewusstsein ist, sind Tricks lernen. Irgdnwas, wo du merkst, sein Belohnunhszentrum im Gehirn springt an und wo er auch Spaß dran hat. Er kommt ja an seiner Angst im Moment nicht vorbei, aber als Ausgleich positive Hormone durch Lob und was gut machen tut seinem ganzen Organismus gut. Man braucht jedenfalls viel Geduld bei Ängstlichkeit, aber es zahlt sich aus, lieber langsam zu steigern und die Erwartungen niedrig zu setzen. Es wird sich auf jeden Fall bessetnz, aber es geht leider nicht so schnell, wie man es dem Hund wünschen würde.