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Janina
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Anzahl der Antworten 22
zuletzt 7. Apr.

Angsthund

Huhu und zwar habe ich eine Frage. Wir haben einen Miniatur Bullterrier seit der 8. Lebenswoche. Mittlerweile ist er 7 Monate alt. Er war von Anfang an sehr ängstlich und sensibel. Manchmal klappt es ganz gut und es gibt öfter Situationen, da hat er vor allem Angst. Vor lauten Geräuschen, zb. Autos, Straßenbahnen, Rollerfahrer, Wind, Baustellen… Das, was er liebt sind Hunde. Da taut er auf und ist einfach nur der verpielte Junghund. Wir finden allerdings sehr wenige Besitzer, die ihre Hunde mit unserem spielen lassen (Kampfhundgerede).. Aber meine eigentliche Frage: Gibt es Menschen, die auch von Anfang an einen „Angsthund“ hatten/haben? Wie habt ihr ihm gezeigt, dass er keine Angst haben braucht ? Ich bin über jeden Tipp dankbar!
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 22:20
Unser kleiner Bärenjäger-Schlittenhund-Mix, hat der kleinen Fenna ihre Angst vor anderen Hunden genommen. Heute waren wir ganz entspannt zum ersten Mal in Fennas Zuhause. Vor Legoshi ist sie nur abgehauen und hat jeden Hund angebellt. Legoshi hat sich Anfangs grandios verhalten, erstmal hingelegt und Fenna machen lassen. So hat sie nach und nach ihre Angst verloren. Legoshi lässt kleine Hunde alles bei sich machen 😅 er rauft nur mit größeren. Vielleicht braucht ihr genau so einen Hund in der Umgebung.
 
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Jennifer
23. Feb. 23:16
Ich habe auch ein Angsthund aber aus dem Ausland. Shila hatte anfangs auch vor jedem Geräusch und Geräten Angst. Ich hab es mit ihr ausgesessen. Ich bin in der Situation stehen geblieben und bis es vorbei war sind wir da geblieben. Die Angst ging dann weg. Wo sie immer noch Angst hat ist vor fremden Menschen das bekomme ich nicht bei ihr raus aber das stört mich persönlich auch nicht. Und klar erschreckt sie sich mal wenn mal unerwartete Geräusche kommen. Villt helfen dir ja die Tipps
 
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Silke
23. Feb. 23:43
Ich habe auch ein Angsthund aber aus dem Ausland. Shila hatte anfangs auch vor jedem Geräusch und Geräten Angst. Ich hab es mit ihr ausgesessen. Ich bin in der Situation stehen geblieben und bis es vorbei war sind wir da geblieben. Die Angst ging dann weg. Wo sie immer noch Angst hat ist vor fremden Menschen das bekomme ich nicht bei ihr raus aber das stört mich persönlich auch nicht. Und klar erschreckt sie sich mal wenn mal unerwartete Geräusche kommen. Villt helfen dir ja die Tipps
Habe das mit meiner auch so gehandhabt... mit der Angst vor Menschen sind wir auch auf einem super guten Weg. Finde es auch wichtig, das sie sich auch von fremden Menschen angstfrei anfassen lässt.
 
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Vanessa
24. Feb. 06:45
Hallo ☺️ wenn die Angst von Anfang an da war und auch ohne erkennbaren Grund, würde ich auch mal beim Tierarzt abklären lassen ob Gesundheitlich alles in Ordnung ist. Schilddrüse, chronische Schmerzen etc. Natürlich gib es auch immer Hunde, die sensibler sind als andere aber bei so viel Angst, die schon immer da war, könnte natürlich auch etwas körperliches dahinter stecken. Viel Erfolg 🍀
 
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Anja
24. Feb. 07:48
Ich habe auch eine Angsthündin, obwohl eine Bulldogge jetzt auch nicht so aussieht. Bzw. Auf andere aus irgendeinem Grund meist bedrohlich wirkt. Sie war allerdings schon erwachsen. Was auch ihr am Meisten geholfen hat war ein kleines Rudel. Zum gemeinsamen Spaziergang und Toben. Hunde gucken sich unglaublich viel ab. Ich kenne allerdings das Problem, daß sich bei manchen Rassen kaum einer findet. Obwohl mich die Erfahrung gelehrt hat, daß gerade die... Oft sehr sensibel sind. Meine Bulldogge sieht aus wie Arnold Schwarzenegger... Ist aber in Wahrheit eher wie Bambi. Da sie das Auto als sicheren Raum empfand, bin ich mit ihr auch oft an Orte gefahren... Die ihr Angst machten. Kofferraum auf und gucken lassen. Überall stand ich mit ihr rum. Auch auf Spaziergängen. Vieles wurde einfach dadurch besser, das ich nicht mit ihr geflüchtet bin... Sie aber auch nicht direkt in Etwas reingezwungen habe. Sie braucht einfach lange um etwas einzuschätzen. Erschreckt Sie sich heute,wird es besser wenn sie dem Angst Auslöser hinterhergucken oder gehen darf. Mit etwas Abstand
 
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Svenja
24. Feb. 08:08
Ich habe auch eine A ngsthündin, aus dem Auslandstierschutz. Er muss Vertrauen lernen...du musst ihm zeigen das du das regelst...wenn zb etwas auf ihn zukommt wo er sich gruselt , stell dich vor ihn. Du musst selbst entspannt sein und nicht Gedanken haben "oh gleich hat er Angst"das überträgt sich! Was ich an gelbe Säcke gestreichelt habe damit sie merkt, die tun nichts ... Wir haben viele Situationen einfach aus gestanden ....nicht den Hund streicheln in solchen Situationen! Ich habe aber sie oft mit der Hand an mein Bein gedrückt,mit etwas Druck aber nicht auf den Hund einreden...wie zb ist doch alles gut ! Andere sichere Hunde haben uns sehr geholfen ...so nach dem Motto ,wenn der keine Angst hat kann es ja nicht so schlimm sein .. Wenn er sich zb überwunden hat dann gerne loben mit das hast Du toll gemacht...das bestärkt ihn .. Ich wünsche dir viel Geduld und gebe ihm Zeit ...zeige ihn wie schön diese Welt ist!
 
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mio
24. Feb. 08:30
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft, sich das Training extrem kleinschrittig aufzubauen und ggf., je nach Tagesform, auch mal ein oder zwei Schritte wieder zurück zu gehen. Es ist schwer, die Grenze zur Überforderung zu erkennen, aber den Hund trotzdem zu fordern und zu fördern. Du wirst das aber sicherlich immer besser an deinem Hund sehen können. Dem Hund die Zeit zu geben, sich etwas in Ruhe anschauen zu dürfen, finde ich auch sehr wichtig und hilft hier gut. Kannst du den Fokus in angstauslösenden Situationen noch auf dich oder ein Spielzeug lenken? Daran kann ich immer gut feststellen, dass die Schwelle zum "Zu-Viel" noch nicht überschritten ist und es ist dann möglich in Anwesenheit des Reizes mit einem Spiel eine positive Verknüpfung herzustellen. Und wenn man Glück hat, wird das später richtig erwartet.... ☺
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 09:11
Hey Janina, gute Ratschläge und Tipps hier zugeben, ist natürlich schwierig, ohne den Hund „live“ zu erleben. Ich hab‘ zwei von der Sorte, ich bin weder Trainer noch sonst was, aber ich kann Dir schreiben, welche Grundsätze ich benutzt habe: Mini Bully‘s sind schon sehr sensibel u haben eine starke Bindung zu ihrer Bezugsperson, das kann man in vielen Situationen positiv „ausnutzen“. Bei Theo habe ich mir einen Bekannten mit zwei souveränen Hunden gesucht u wir haben uns mehrmals die Woche getroffen. Theo war noch nie ängstlich, aber eben auch sensibel. Beppa hatte Anfangs auch vor vielem Angst, als frisch eingezogener Welpe sogar vor der Dunkelheit….ich habe es grds immer so gemacht: (kurz u knapp) Unsicherheit am Hund bemerkt, ruhig bleiben, Aufmerksamkeit vom Hund einfordern u zusammen die Sache „überprüfen“, im Tempo des Hundes…selber Sicherheit u Normalität ausstrahlen…nach zahlreichen solcher bestandener Abenteuer überlässt der Hund dir das Management in solchen Situationen! Vielleicht kannst Du hier über eine Anfrage Begleiter finden, es gibt diese Leute, die einem mit diesen Kampfhundparolen begegnen, es gibt aber genauso Viele, die die Mini Bullis mögen… Kannst mir gerne schreiben, für einen Austausch über Mini Bullis bin ich immer zu haben 😉
 
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Andrea
25. Feb. 14:33
Hallo, ich habe einen recht ängstlichen Rüden der sich schon bei der Besichtigung nicht so recht traute zu spielen. Also das komplette Gegenteil zu seinen drei Wurfgeschwistern. Im Alltag lasse ich meinem kleinen Neuzugang mehr Raum und natürlich Zeit alles in Ruhe anschauen zu können. Er kann dann für sich bewerten, ob ihm das gefällt. Wir gehen ganz zwanglos an alles. Auch hocke ich mich viel zu ihm herunter und fasse die Dinge an die ihn ängstigen. Das kann Laub sein oder ein raschelnder Busch. Er sieht dann ein, dass keine Gefahr droht. Ansonsten hilft es auch sehr, wenn meine Hündin vor geht. Sie ist sehr mutig und neugierig. Das steckt den kleinen Angsthasen manchmal an, sodass er dann auch mehr aus sich heraus kommen mag.
 
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Ralf
25. Feb. 18:22
Versuch mal ihn zu zeigen das er keine Angst haben muss... geh du zuerst auf den Gegenstand zu wovor er Angst hat ...unsere Enya hatte am Anfang auch vor so einiges Angst... immer wieder versuchen den zB. Gegenstand mit was positiven zu verknüpfen... mit Leckerlies z.B...aber wenn du merkst das er Angst hat nicht trösten etc. dann würdest du nur seine Angst verstärken....ist nicht einfach... vielleicht einen guten Trainer suchen... kennen wir unsere Kleine will mit jeden Hund spielen und ist ech t nur eine lieber Kampfhund... such dir paar nicht voreingenommene Hundebesitzer die verträgliche Hunde haben.... 😉