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Kerstin
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 16. Apr.

Angst beim Gassigehen

Hallo zusammen, vielleicht kann mir jemand von euch helfen. Seit ca 1,5 Wochen hat unser Hund Angst beim spazieren gehen. Er lässt sich sein Halsband/ Geschirr zuhause normal anziehen, spitzt auch die Ohren, wenn wir sagen, dass wir jetzt Gassi gehen. Nach einer unbestimmten Zeit bleibt er draußen auf einmal stehen, zieht den Schwanz ein und will fluchtartig nach Hause. Am Anfang haben wir geglaubt es ist wegen Geräuschen, mittlerweile glauben wir eher wegen Gerüchen. Nach Rücksprache mit der Hundetrainerin geben wir jetzt Globuli gegen Angst und Nervosität sowie das adaptil Spray. Bode ist 3,5 Jahre alt und kastriert. Hat vielleicht jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund gehabt? Fragt verzweifelt und traurig, Kerstin
 
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Corinna
14. Apr. 16:34
Ich hatte mal so eine Situation mit meinem Collie. Vor 2-3 Jahren ist er mir mal auf einen Kuhzaun gestanden (der letzte Draht des Zauns war unter dem Gras versteckt, ich hab ihn nicht gesehen und er auch nicht und er hat wahrscheinlich nicht verstanden was passiert ist), er hat angefangen nicht mehr aus dem Haus zu wollen (auch als er mal musste), wollte plötzlich bekannte Wege nicht gehen, hat einfach blockiert und wollte nicht mehr weiter. Blätter rascheln hat schon gereicht und er wollte nicht mehr weiter. Ich bin fast verzweifelt 😂. Das was ihm schlussendlich geholfen hat war, das ich einfach weiter gegangen bin, hab ihn einfach ein Stück mitgezogen. Klingt erstmal brutal, aber er war verunsichert und ich habe ihm gezeigt, dass er nicht verunsichert sein braucht. Es wurde von Tag zu Tag besser. Mittlerweile ist er noch sicherer als vorher. Vielleicht hilft dir meine Erfahrung. Lg
 
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Kerstin
14. Apr. 17:02
Ich hatte mal so eine Situation mit meinem Collie. Vor 2-3 Jahren ist er mir mal auf einen Kuhzaun gestanden (der letzte Draht des Zauns war unter dem Gras versteckt, ich hab ihn nicht gesehen und er auch nicht und er hat wahrscheinlich nicht verstanden was passiert ist), er hat angefangen nicht mehr aus dem Haus zu wollen (auch als er mal musste), wollte plötzlich bekannte Wege nicht gehen, hat einfach blockiert und wollte nicht mehr weiter. Blätter rascheln hat schon gereicht und er wollte nicht mehr weiter. Ich bin fast verzweifelt 😂. Das was ihm schlussendlich geholfen hat war, das ich einfach weiter gegangen bin, hab ihn einfach ein Stück mitgezogen. Klingt erstmal brutal, aber er war verunsichert und ich habe ihm gezeigt, dass er nicht verunsichert sein braucht. Es wurde von Tag zu Tag besser. Mittlerweile ist er noch sicherer als vorher. Vielleicht hilft dir meine Erfahrung. Lg
Danke für „eure Geschichte“. Wahrscheinlich muss man ihm Zeit geben. Es ist ein auf und ab seit 1,5 Wochen. Gestern Morgen sind wir 4km gegangen, gestern Nachmittag Max 500 Meter und heute auch nicht mehr. Es ist so frustrierend. Man kann es auch an keiner einen Stelle festmachen, man verzweifelt
 
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Norman
14. Apr. 18:49
Hallo. Hela hatte das auch mal eine Zeit lang. Ungefähr auch in dem Alter. Manchmal weigerte sie sich einen Weg langzulaufen oder eine Straße. Manchmal ging sie an bestimmten Stellen gar nicht weiter und wollte unbedingt nach Hause zurück. Hin und wieder wollte sie sich nur noch in Büschen verkriechen und wollte nicht vor und nicht zurück. Meistens haben wir keinen ersichtlichen Grund oder eine Ursache feststellen können. Im letzten Jahr hat sich das sehr gelegt. Vielleicht hing es mit der Pubertät zusammen oder es lag an Dingen, die menschliche Sinne nicht wahrnehmen können. Vielleicht auch beides. Wir haben da oft drüber gerätselt. Aber wie gesagt, seit ungefähr einem Jahr ist das zu 99 Prozent vorbei. Zwischen Himmel und Erde kann der Mensch viele Dinge nicht erklären. 🤗🐶
 
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Ni
14. Apr. 19:11
Hi, mein Ozzy hatte dieses Problem auch mal … auf einer bestimmten Gassirunde, immer im gleichen Abschnitt - da wurde auf einmal die Rute geklemmt, am liebsten wäre er ausgerissen.
Rückwirkend betrachtet hat er wohl den Wolf „gewittert“, denn der strömte zu diesem Zeitpunkt bei uns durch die Gegend.
 
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Sandra
14. Apr. 19:20
Mein erster Hund hat damals auch solche diffusen Ängste entwickelt, damit hatten wir für den Rest seines Lebens zu tun. Ich habe nie auflösen können woran es lag, heute glaube ich dass er zu früh bzw. in einer ungünstigen hormonellen Entwicklungsphase kastriert wurde.
Alles Gute euch! 🍀
 
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Marina
14. Apr. 20:16
Aber dieses von jetzt auf gleich finde ich so komisch. Seit Silvester ist er etwas empfindlicher, aber es war nie so wie jetzt. Und wie gesagt wir glauben eher von Gerüchen als vom Krach. Morgen geh ich jetzt mal gar nicht raus. Spielen wir im Garten und dann versuche ich es Mittwoch wieder
Das ist bei benny aber auch so der maschiert ein Stück dann als ob Knopf drückst abrupt stopp und umdrehen. Allerdings zieht er nicht den schwanz ein. Er sucht dann eher Schutz bei mir. Ist es dann immer und überall? Oder nur auf bestimmten Wegen? Dann würde ich mal andere Gassi Wege gehen zur nur mit Auto wohin fahren. Mache ich meistens
 
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Yvonne
14. Apr. 20:49
Hallo, ich kenne das auch von Jamiro, der geräuschempfindlich und hochsensibel ist.
Vermutlich sind es bei euch Sequenzen, die dein Hund wahrnimmt.
Bei lauten Geräuschen ungewohnten Situationen ( Wind, Gewitter, andere Tiere...)war es bei uns immer schwierig. Ich habe dann mit Beruhigung ( Relaxtime und Inuvet Travel) gearbeitet und versucht ein Setting zu schaffen, woran Jamiro Spaß hat, um ihn aus der angespannten Situation zu holen, zum Beispiel Suchspiele.
Außerdem haben wir ein Entspannungssignal ( bei uns Relax) etabliert. Das haben wir erst Zuhause im sicheren Rahmen geübt und als das klappte, auch auf den Gassirunden angewendet.
Als Unterstützung für Zuhause kann ich den Relaxopet empfehlen.
Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße von Yvonne und Jamiro.😀🐶
 
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Sabrina
15. Apr. 03:06
Das Problem haben wir an einer bestimmten Stelle. Hier bei uns in der Nähe ist ein recht hoher Zaun wo man nicht durch sehen kann, dahinter bellen immer 3-4 hunde
Da möchte unser Nero immer sehr schnell oder gar nicht dran vorbei er fängt schon bisher an zu fiebsen
Ich versuche das mit positiver Verstärkung jedesmal (wenn ich weiß ich hunde sind nicht draußen) halten wir neben dem Zaun an und es gibt was feines.
Versuch das mal mit einem super besonderen leckeli deinen spatz zu bestärken jedesmal wenn er einen Schritt weiter geht gibt es dieses besondere leckerli natürlich nur in solchen Situationen wir haben dafür leberwurt aus der Tube 😅 seid dem klappt es immer besser
 
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Kerstin
15. Apr. 05:01
Hi, mein Ozzy hatte dieses Problem auch mal … auf einer bestimmten Gassirunde, immer im gleichen Abschnitt - da wurde auf einmal die Rute geklemmt, am liebsten wäre er ausgerissen. Rückwirkend betrachtet hat er wohl den Wolf „gewittert“, denn der strömte zu diesem Zeitpunkt bei uns durch die Gegend.
Da haben wir auch schon dran gedacht, aber an den Fuchs, nicht an den Wolf. Denn der läuft da rum, wo es das erste mal passiert ist. Aber an allen anderen Stellen nicht….
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 05:02
Die Globuli kannst du dir zumindest schenken. Die sind wirkungslos bzw wirken nicht über den Placeboeffekt hinaus.