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Laura
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 11
zuletzt 14. Juli

Angst bei Schussgeräuschen

Hallo liebe Community ☺️ Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Tipps geben. Es geht um unsere 1 1/2 Jahre alte Fritzie. Sie ist seit ca. 4 Monaten bei uns. Sie kommt ursprünglich aus Bulgarien. Nach 4 Monaten können wir ihren Charakter als schüchtern/ängstlich, devot aber trotzdem sehr neugierig und verspielt beschreiben. Aber wer weiß, was noch alles kommt ☺️ an der Leine oder auch mal ohne funktioniert sehr gut. Sie gehorcht, verliert uns nicht aus dem Fokus und der Rückruf wird auch von Tag zu Tag besser. Nun zu unserem Problem.. wir wohnen in der Nähe von Airbus. Aus betrieblichen Gründen, müssen auf dem Flughafen des Öfteren Vögel mit Schüssen verscheucht werden, damit Flugzeuge dort landen können. Meistens passiert es genau dann, wenn wir mit Fritzie draußen sind. Verständlicherweise verhält sie sich dann sehr schreckhaft, zieht an der Leine und möchte nur „fliehen“. Wie reagiere ich in so einer Situation am besten? Ich bleibe ruhig, Hocke mich meist hin oder stelle sie mir zwischen die Beine und verweile, bis die Schüsse vorbei sind. Ist mein Verhalten so richtig? Was kann ich besser machen, damit ich ihr in dieser Situation helfen kann? Schon mal ein Riesen Dank fürs durchlesen und Gedanken machen! Laura
 
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Jasmin
Beliebteste Antwort
13. Juli 08:16
Silvester hab ich so aufgebaut dass ich bei jedem Schuss ne Party gefeiert habe. Hab Käsewürfel geschmissen und mich wie Bolle gefreut. Mein Hund ist jetzt schusssicher. Finde die Idee von Bernd Tritschler gut. Dann genau diesen Ton richtig positiv verknüpfen
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 14:50
Wir machen es genauso lasse Fine an meinem Bein und beruhige Sie ist sie runter gefahren. Spielen wir meist als Belohnung und gehen weiter. Es wird auch langsam besser. Auch können gestellte Übungen helfen bei Fine reicht es wenn es sich ähnlich wie ein Schuss anhört letztens standen wir in einer Fußgänger Passage etwas abseits und betrachteten uns die Menschen. Kinder haben einen trinkpack platzen lassen auf dem Boden mitten in der Menge auf einmal war Fine auf 180 und nicht raus zu holen da die Situation eh schon stressig war. Habe mich neben sie zwischen die Beine gesetzt und einfach festgehalten. Also umarmt es hat eine Weile gedauert bis das zittern und der drang zu fliehen ging aber um so ruhiger sie wurde umso mehr ließ ich langsam los redete beruhigend weiter mit ihr und lobte sie. Dann gingen wir langsam weg mit viel Geduld.

Drück euch die Daumen und viel Kraft und Geduld es lohnt sich
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juli 06:28
Meine Hündin, war auch erst mal skeptisch, bis ängstlich in solchen Situationen. Keine Ahnung, was sie erlebt und nicht erlebt hat, bevor ich sie adoptiert habe. Ich verhalte mich normal, in solchen Situationen und bleibe locker. Ich trainiere sowas nicht gezielt. Ich lobe nicht und ich reagiere auch anderweitig nicht, in solchen Situationen. Mittlerweile, interessiert sie sowas null. Kommt evtl auch auf den Hund an...Zu Anfang, hatte ich sie, zur Sicherheit an der Schleppleine, trotz dessen, dass sie sehr gut gehört hat. In manchen Situationen, war mir ein Freilauf ohne Sicherung einfach zu unsicher. Kopflos davon rennen, in Panik, wollte ich natürlich vermeiden. Heutzutage, ist meine Hündin, ein souveräner Hund und sehr gehorsam, egal was Sachlage ist. Darauf, bin ich sehr stolz. Ich habe einen unvermittelbaren Hund( laut Tierheim), nach vielen Spaziergängen etc. Probeweise aufnehmen und schlussendlich behalten dürfen und ich denke, sie ist genauso glücklich, wie ich.
 
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Bernd
13. Juli 07:02
Wer’s kennt

Damit kann man das desensibilisieren
Da sieht sie, wo’s her kommt und man kann’s gezielt mit was positivem verknüpfen
 
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Ivonne
13. Juli 07:13
Meine Hündin, war auch erst mal skeptisch, bis ängstlich in solchen Situationen. Keine Ahnung, was sie erlebt und nicht erlebt hat, bevor ich sie adoptiert habe. Ich verhalte mich normal, in solchen Situationen und bleibe locker. Ich trainiere sowas nicht gezielt. Ich lobe nicht und ich reagiere auch anderweitig nicht, in solchen Situationen. Mittlerweile, interessiert sie sowas null. Kommt evtl auch auf den Hund an...Zu Anfang, hatte ich sie, zur Sicherheit an der Schleppleine, trotz dessen, dass sie sehr gut gehört hat. In manchen Situationen, war mir ein Freilauf ohne Sicherung einfach zu unsicher. Kopflos davon rennen, in Panik, wollte ich natürlich vermeiden. Heutzutage, ist meine Hündin, ein souveräner Hund und sehr gehorsam, egal was Sachlage ist. Darauf, bin ich sehr stolz. Ich habe einen unvermittelbaren Hund( laut Tierheim), nach vielen Spaziergängen etc. Probeweise aufnehmen und schlussendlich behalten dürfen und ich denke, sie ist genauso glücklich, wie ich.
Bei uns war es genauso. Louis hat es am besten geholfen, wenn ich Dinge vor denen er Angst hat, ignoriert habe und einfach normal geblieben bin.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juli 07:33
Wir haben auch einen ängstlichen Tierschutzhund. Bei blöden Geräuschen (Knall, Motorrad etc.) sind wir einfach entspannt weiter gegangen... der Hund hat sich so an uns orientiert und irgendwann verstanden, dass hier gerade nichts besonderes passiert, sondern einfach weitergegangen wird. Wenn er und angeschaut hat, gabs Leckerli. Bei lauten Geräuschen schaut er daher jetzt gern mal zu uns auf, um ein Leckerli zu bekommen 😄 dauert aber natürlich seine Zeit! Wir haben ihn auch durch die Situationen "geschleift", sprich wir haben bewusst solche Gegenden aufgesucht, sind durch Innenstädte ect. Vermeidung schürt die Angst nur noch mehr.
 
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Jasmin
13. Juli 08:16
Silvester hab ich so aufgebaut dass ich bei jedem Schuss ne Party gefeiert habe. Hab Käsewürfel geschmissen und mich wie Bolle gefreut. Mein Hund ist jetzt schusssicher. Finde die Idee von Bernd Tritschler gut. Dann genau diesen Ton richtig positiv verknüpfen
 
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Katy Jenfer
13. Juli 10:48
Silvester hab ich so aufgebaut dass ich bei jedem Schuss ne Party gefeiert habe. Hab Käsewürfel geschmissen und mich wie Bolle gefreut. Mein Hund ist jetzt schusssicher. Finde die Idee von Bernd Tritschler gut. Dann genau diesen Ton richtig positiv verknüpfen
Das funktioniert aber auch nur, wenn der Hund bei Stress Leckerli nimmt.

Die Idee ist super, aber unser Hund lässt sich leider nichts "schön füttern"
 
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Jasmin
13. Juli 11:04
Das funktioniert aber auch nur, wenn der Hund bei Stress Leckerli nimmt. Die Idee ist super, aber unser Hund lässt sich leider nichts "schön füttern"
Definitiv aber sich freuen und Party machen geht trotzdem auch ohne Leckerlie :)
 
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Nicole
13. Juli 21:27
Bei uns war es genauso. Louis hat es am besten geholfen, wenn ich Dinge vor denen er Angst hat, ignoriert habe und einfach normal geblieben bin.
Wir haben für den Wesenstest geübt. Da wird auch dreimal geschossen und es wird geguckt wie der Hund sich verhält. Da lernte ich, da ich ja auch zusammen gezuckt bin, erstmal dass ich ignorieren soll. Und plötzlich hat es ihn nicht mehr interessiert 👍dass haben wir dann noch mit Geräuschen oder auch Sachen die aus einem Busch im vorbeilaufen fliegen geübt.
Das waren sehr gute Übungen. Im Vordergrund war wichtig, dass ich alles ignoriere. Auch wenn er zögerte...ich bin normal weiter.
🚶🏼‍♀️🐕‍🦺
 
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Ivonne
13. Juli 22:49
Louis hat eigentlich kein Problem mehr mit fremden Geräuschen, er war am Anfang ziemlich empfindlich 🙈
Bei Geräuschen die er selbst verursacht, ist das allerdings was anderes. Zb. Möchte ich, das er nicht zwischen Sofa und Tisch herläuft, stelle ich dort eine Flasche hin. Er würde nie niemals daran vorbeigehen, denn wenn er sie umkippt gibt es ein blödes Geräusch. Etwas splinig..allerdings haben wir das auch nie geübt behoben.