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Anke
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 143
zuletzt 17. Sept.

Alleinbleiben-ein großes Problem

Guten Morgen. Mein Wuschel bleibt auch nicht alleine, jault und jammert und steht irgendwo in der Wohnung, von wo aus er die Tür gut sieht. Selbst Futter oder Leckmatte werden in der Zeit meiner Abwesenheit nicht beachtet, erst, wenn ich wieder da bin. Laut Hundetrainerin soll ich das schrittweise Alleinbleiben, wie in den anderen Beiträgen zum Thema beschrieben, üben. Sehe aber kaum Fortschritte. Hat jemand von euch eine Idee, wie ich es vielleicht probieren könnte? Danke schonmal für eure Antworten.
 
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Alexa
15. Sept. 17:25
Du hast eine recht seltsame Art, etwaige Kritik an dir einfach an den Absender zurückzuwiederholen, egal ob sie auch nur irgendwie passend ist oder nicht. Ich würde es sehr begrüßen, wenn du dir die Mühe machen würdest, mir Schwachpunkte vorzuhalten, die ich auch tatsächlich habe, anstatt nur irgendwelche wahllosen Herablassungen rauszuhauen. Ja unsere Ansprüche und Methoden sind definitiv unterschiedlich, hab ich auch null Problem mit. Das Einzige, was ich bemängelt hatte, war deine generelle Ablehnung einer Verabschiedung. Warum daraus wieder eine Endlosgeschichte deiner Erziehungsphilosophie werden muss, weiss ich nicht. Wann hast du von Rückruf gesprochen? Du hattest doch im Gegenteil geschrieben, dass du keinen Rückruf gebraucht hast und deine Hunde von selbst zu dir geguckt haben. Das wäre für mich Orientierung am Menschen.
Ich hole halt gerne aus sehe das große Ganze, so bin ich halt. Ist allgemein so wenn ich was erzähle fang ich bei a an setzte aber nicht bei b fort sonder hole erstmal bei z aus. Bin halt sehr genau. Menschen sind unterschiedlich. Du hast die Frage gestellt warum ich sie nicht Befürworter ich habe es dir beantwortet. Ich halte niemandem Schwachpunkte vor. Ich lebe eher nach dem Motto leben und leben lassen. ☺️
 
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Katrin
15. Sept. 20:51
Ich glaube allerdings auch, dass die Dynamik in einem Mehrpersonen- oder Mehrhundehaushalt, wo automatisch viel Kommen und Gehen passiert, dem Reinwachsen in sowas förderlicher ist, als der einzige Mensch in Hundes häuslichem Leben zu sein. Da ist ein ganz anderer gegenseitiger Fokus vorhanden. Das Verabschiedungsritual war bei uns auch ein Fix-it, weil es davor aus ein paar Gründen schon nicht gut gelaufen war.
Aus Menschensicht sicher. Letztendlich ist es u.a. die Anzahl an Wiederholungen. Da muss eine einzelne Person häufiger raus und rein. Hier war der Einzug in den Sommerferien. Das machte es schwieriger das alleine sein zu üben. Muss man sich halt was einfallen lassen.
 
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Sonja
15. Sept. 22:51
Aus Menschensicht sicher. Letztendlich ist es u.a. die Anzahl an Wiederholungen. Da muss eine einzelne Person häufiger raus und rein. Hier war der Einzug in den Sommerferien. Das machte es schwieriger das alleine sein zu üben. Muss man sich halt was einfallen lassen.
Da gibt es schon noch ein paar mehr Unterschiede. Zum Beispiel, dass der Hund zu jedem Haushaltsmitglied eine Bindung eingeht, in unterschiedlicher Intensität. Und jede Bindung geht mit Trennungsangst einher. Die durch mit dem Hund bleibende Personen gemildert werden kann, aber nicht muss. So was muss man alles berücksichtigen.
 
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Sonja
15. Sept. 22:54
Ich möchte gerne für alle hier etwas schreiben, die Probleme in egal welchem Thema haben: Ja, wir Menschen haben da einen grossen Einfluss. Und ja, wenn wir was falsch machen, hat das Auswirkungen. Aber: Lasst euch von niemandem Druck machen, der/die sagt, sie hätte nie Probleme gehabt, weil sie immer alles richtig gemacht haben. Lasst euch nicht sagen, es kann an nichts anderem liegen. Nehmt Druck raus, habt Geduld, lasst euch Zeit und geht entspannt und mit Humor ans Training, damit es sowohl für euch als auch den Hund eine gute Zeit ist. Es gibt Hunde, die länger brauchen für einige Dinge. Es gibt Hunde, die mehr Anleitung und Unterstützung brauchen und andere, die weniger brauchen und zum Beispiel das Alleinbleiben sehr schnell lernen, weil sie damit einfach weniger Probleme haben. Mein Hund hätte das nie innerhalb von paar Wochen gelernt. Egal, wie perfekt ich es gemacht hätte. Einerseits wegen vorhandener Trennungsangst, andererseits wegen ihrem Charakter. Mein Hund konnte vieles nicht lernen, weil sie eine damals unerkannte Krankheit hatte. Das hatte einen grossen Einfluss. Ich weiss von einem „bissigen“ Hund, der 5. dieser Besitzer. Alle anderen waren immer problemlos, der fünfte wurde gleich aufgezogen und wurde bissig. Einfach, weil er mehr Hilfe benötigt hätte, mehr Anleitung. Die anderen sind immer einfach mitgelaufen. Also bitte lasst euch nie solchen Druck machen, Hunde sind unterschiedlich und ihr stresst euch und den Hund damit sonst unnötig :)
Super geschrieben. Speicher Dir den Text irgendwo ab und bring ihn bitte an jeder passenden Stelle unter. Das wird bestimmt einigen Leuten helfen, vor allem Hundeanfängern. 👍🏼💖
 
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Joe
16. Sept. 01:08
Ich hole halt gerne aus sehe das große Ganze, so bin ich halt. Ist allgemein so wenn ich was erzähle fang ich bei a an setzte aber nicht bei b fort sonder hole erstmal bei z aus. Bin halt sehr genau. Menschen sind unterschiedlich. Du hast die Frage gestellt warum ich sie nicht Befürworter ich habe es dir beantwortet. Ich halte niemandem Schwachpunkte vor. Ich lebe eher nach dem Motto leben und leben lassen. ☺️
Die Frage, warum du von Verabschiedung pauschal abrätst, hast du imho leider nicht sinnvoll beantwortet. Die paar potentiellen Missversteher mit den schrillen Stimmen sähe ich dafür jedenfalls nicht als ausreichenden Grund. Immerhin kann dieses Vorgehen gerade bei bereits bestehenden Problemen helfen, Berechenbarkeit und Klarheit zu schaffen.
 
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Alexa
16. Sept. 07:20
1. Fehler bei wie verabschiede ich mich Tonlage und zu viel Text. Ich erzeuge automatisch eine Erwartungshaltung sprich okay ich würde gehen dann gibt es das oder das gleich und evtl. weil der Hund sich so freut verändert sich auch seine Energie. (Emotionen und Energielevel unten) 2. Dem ganzen geschehen was gleich passiert schenke ich keine Aufmerksamkeit. Also fahren meine Hunde schon automatisch runter und das merke ich schon daran wie sie einfach rumfliegen und dösen, wenn es soweit ist. Ich werde nichtmal zur Türe begleitet. 3. Hunde untereinander verabschieden sich auch nicht in dem sie sich voll jaulen, sie gehen einfach. Ich möchte das sie in keine Erwartungshaltung kommen geil jetzt gleich suche ich Leckerlis, die hat gesagt sie geht gleich. Wenn die Lecklis dann alle weg sind kann das bei vielen Hunden auch zu Frust führen. In dem Moment wo der Hund auch sucht hab ich nicht die Hunde die ich haben möchte. Ich möchte das sie entspannt schlafen. Ich setzte immer auf Ruhe. Und ich muss noch mehr auf Ruhe setzten oder musste es lernen, weil Hunde untereinander sich auch hochpuschen können und das aufgrund der Gruppendynamik immer der Fall ist. Da braucht wirklich nur einer einen Furz zu tun und er zieht alle mit. Egal was für eine Situation im allgemeinem ist. Ich setze immer auf Ruhe.Selbst bei Korrekturen ist es eine Sache von Millisekunden. Ich werde die nie Laut oder so. Bei mir erfolgen selbst Korrekturen ruhig und genau, so dass es keine wiederho Bedarf. Soll doch jeder machen wie er will ich habe nur meins geteilt mit dem ich schnell erfolgreich war und auch gesagt warum ich das ein oder andere nicht mache oder befürworte.
 
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Katrin
16. Sept. 07:43
Da gibt es schon noch ein paar mehr Unterschiede. Zum Beispiel, dass der Hund zu jedem Haushaltsmitglied eine Bindung eingeht, in unterschiedlicher Intensität. Und jede Bindung geht mit Trennungsangst einher. Die durch mit dem Hund bleibende Personen gemildert werden kann, aber nicht muss. So was muss man alles berücksichtigen.
Nee sorry, nur weil eine Bindung besteht gibt es nicht automatisch eine Trennungsangst. Wir sind ein fünf Personen Haushalt. Suki hat zu jedem eine Bindung. Zu mir und meinem Ältesten die stärkste. Jeder hier hat seinen individuellen Umgang mit dem Hund. Das gehen läuft hier auch nie stur nach Schema X ab. Wir gehen einfach. Entweder einzeln, nacheineinander oder als Gruppe. Mal ohne was zu sagen, mal schicken wir sie (aus Platzgründen) aus dem Flur. Mal bleiben wir nur kurz weg, mal für mehrere Stunden. Fixzeiten haben wir eh keine da unsere Tagesabläufe ständig schwanken. Alleine sein und das allein gelassen werden sollte für den Hund was normales sein. Dann stresst es den Wuff auch nicht. Die Bindung hat damit weniger zu tun. Was damit zu tun hat ist oftmals eine erlernte Form der Abhängigkeit die dann in Trennungsangst umschlägt.
 
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Alexa
16. Sept. 07:48
Nee sorry, nur weil eine Bindung besteht gibt es nicht automatisch eine Trennungsangst. Wir sind ein fünf Personen Haushalt. Suki hat zu jedem eine Bindung. Zu mir und meinem Ältesten die stärkste. Jeder hier hat seinen individuellen Umgang mit dem Hund. Das gehen läuft hier auch nie stur nach Schema X ab. Wir gehen einfach. Entweder einzeln, nacheineinander oder als Gruppe. Mal ohne was zu sagen, mal schicken wir sie (aus Platzgründen) aus dem Flur. Mal bleiben wir nur kurz weg, mal für mehrere Stunden. Fixzeiten haben wir eh keine da unsere Tagesabläufe ständig schwanken. Alleine sein und das allein gelassen werden sollte für den Hund was normales sein. Dann stresst es den Wuff auch nicht. Die Bindung hat damit weniger zu tun. Was damit zu tun hat ist oftmals eine erlernte Form der Abhängigkeit die dann in Trennungsangst umschlägt.
Genau. Ich habe auch damals wo sie noch klein waren z.b. sind sie mir in jedem Raum hinterher gelaufen. Dem ganzen hab ich damals auch keine Beachtung geschenkt. Manchmal auch kommentarlos die Türe geschlossen z.b. Schlafzimmer und kommentarlos wieder reingekommen.
 
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Katrin
16. Sept. 07:54
Genau. Ich habe auch damals wo sie noch klein waren z.b. sind sie mir in jedem Raum hinterher gelaufen. Dem ganzen hab ich damals auch keine Beachtung geschenkt. Manchmal auch kommentarlos die Türe geschlossen z.b. Schlafzimmer und kommentarlos wieder reingekommen.
Japp, hier genauso. Wir hatten Tabuzonen. Schlafzimmer, Küche, Bad, Treppen. So war ich von Anfang an (und der Rest der Sippe auch) kurzzeitig weg. Suki ist nun 5J. alt und war hier noch nie im 1.OG😅.
 
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Alexa
16. Sept. 07:56
Japp, hier genauso. Wir hatten Tabuzonen. Schlafzimmer, Küche, Bad, Treppen. So war ich von Anfang an (und der Rest der Sippe auch) kurzzeitig weg. Suki ist nun 5J. alt und war hier noch nie im 1.OG😅.
Haha 🤣🤣 Das kenn ich von meiner Tante und ihrem Bernhardiner der kannte nur den unteren Bereich des Hauses. Er sollte nämlich auch keine Treppen laufen.