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Bianca
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Anzahl der Antworten 93
zuletzt 11. Apr.

Förderung des Jagdtriebs?

Hallo ihr Lieben! Durch einen anderen Thread zum Thema Hundesport lässt mich gerade ein Gedanke nicht los: Ich habe eine knapp 8 Monate alte Labrador Hündin. In der Hundeschule wurde uns dringend davon abgeraten, unsere Hunde mit Bällen spielen zu lassen, um den Jagdtrieb nicht zu fördern. Aber nun lese ich, dass einige von euch mit Frisbees trainieren. Und meine Hündin liebt es auch, dem Futterdummy hinterher zu flitzen und ihn mir zu bringen. Wenn ich es mir recht überlege, fördert das alles ja dann auch den Jagdtrieb, oder? Bin gerade ein bisschen verwirrt und möchte da ja auch nichts falsch machen. Viele Grüße! Bianca
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 19:17
Ich zumindest weiß was i jetzt mache, denn mein Wauzi war gerade bei mir an der Couch und hat schwer durchgeatmet mit Rückwärtsgang mich fixierend. Er sagt damit:
"Tut mein Herrchen genug?!"
Herrchen bekommt schlechtes Gewissen und jetzt gibt's Suchspiel. 🐶🙂
 
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Dogorama-Mitglied
5. Apr. 07:33
Nicht alle Hunde haben Jagdverhalten.
Mit Schnutchen spiel ich draußen mit Ball und kleinen Stöckchen. Und er ist noch nie Hase oder Reh hinterher gerannt.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Apr. 07:38
Und da liegt der Denkfehler. Beim Spiel mit dem Ball geht es hier in erster Linie nicht um den Ball sondern um das gemeinsame Spiel. Sprich Hund und Halter. Beim simplen Ball hinteherrennen ist der Halter ausgeblendet. Nur weil ich einen Ball werfe heißt das schließlich nicht automatisch das ich ein Spiel starte. Solange ich Suki also nicht zum Spiel einlade hat der Ball für sie keine Bedeutung. Ist ihr also total egal.
Genauso ist es 👍👍
 
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Franziska
8. Apr. 00:23
Das Problem bei Ball-oder Frisbee"spielen sind:

1) es ist kein Spiel, sondern Arbeit/Training
2) Das Hetzten kann süchtig machen
3) es geht auf die Gelenke
4) es fördert die Bindung nicht
5) es ist Stress für den Hund

Dummytraining hat nicht das Hetzen im Sinne. Es geht hier um Impulskontrolle, Obidience/Aufmerksamkeit, und Schnüffeln. Dadurch ist das Training langsamer und entspannter. Es fördert die Bindung. Und ja du kannst theoretisch auch einen Ball dafür nutzen. Das ist dann aber nicht das typische Ball"spiel", dass dein Trainer zu Recht nicht empfohlen hat.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 15:37
Das Problem bei Ball-oder Frisbee"spielen sind: 1) es ist kein Spiel, sondern Arbeit/Training 2) Das Hetzten kann süchtig machen 3) es geht auf die Gelenke 4) es fördert die Bindung nicht 5) es ist Stress für den Hund Dummytraining hat nicht das Hetzen im Sinne. Es geht hier um Impulskontrolle, Obidience/Aufmerksamkeit, und Schnüffeln. Dadurch ist das Training langsamer und entspannter. Es fördert die Bindung. Und ja du kannst theoretisch auch einen Ball dafür nutzen. Das ist dann aber nicht das typische Ball"spiel", dass dein Trainer zu Recht nicht empfohlen hat.
Hallo, da staunt der Leie!
Hetzen kann süchtig machen!!!!!!
Torte essen auch! Hier wird geschrieben was man so schreiben kann. Wir müssten uns mal gegenseitig beim Umgang mit unseren Hunden zuschauen, dann kämen wir vielleicht eher auf einen Nenner. Was ist den hetzen? Was ist Stress? Was fördert und wie entsteht Bindung? Wenn der Hund im Hundesport aufgeht, wie kann er da mit 15 Jahren noch gerade auslaufen? Wenn zwei Menschen mit zwei Hunden hier das selbe machen (schreiben) ist es glaube ich doch nicht das selbe!?!
Impulskontrolle ist ein Wort. Wie stark der Impuls und Interpretation lassen es oft ein Wort bleiben.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 15:41
Hallo, da staunt der Leie! Hetzen kann süchtig machen!!!!!! Torte essen auch! Hier wird geschrieben was man so schreiben kann. Wir müssten uns mal gegenseitig beim Umgang mit unseren Hunden zuschauen, dann kämen wir vielleicht eher auf einen Nenner. Was ist den hetzen? Was ist Stress? Was fördert und wie entsteht Bindung? Wenn der Hund im Hundesport aufgeht, wie kann er da mit 15 Jahren noch gerade auslaufen? Wenn zwei Menschen mit zwei Hunden hier das selbe machen (schreiben) ist es glaube ich doch nicht das selbe!?! Impulskontrolle ist ein Wort. Wie stark der Impuls und Interpretation lassen es oft ein Wort bleiben.
Der Laie wundert sich !?!
 
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Franziska
9. Apr. 16:29
In dem Beitrag ging es darum, dass der Hund keine Interesse am Ball"spiel" hat. Und ich zähle Gründe auf wieso man dieses dann auch nicht fördern sollte. Denn wie unten ein anderer meinte, dass Kuchen essen schlecht ist, dann gilt das auch nur wenn man es übertreibt. Und niemand kommt eben auf die Idee einem Kind das Kuchenessen schmackhaft zu machen,wenn es es nicht essen will.

Was du beschreibst zähle ich auch nicht unter Ball"spiel", sondern wie du sagtest Training. Auch das habe ich geschrieben, dass das OK ist.
Hetzen ist Stress. Es gibt positiven und negativen Stress. Leistungssportler stressen ihren Körper auch. Zu viel ist ungesund. Das ist beim Hetzen nichts anderes.

Sprich: Hetzt dein Hund gerne einem Ball hinterher kann man damit super trainieren. So wie du. Das was die meisten aber mit Ball"spielen" verbinden ist: Ball werfen, Hund hetzt hinterher und bringt ggf den Ball zurück. Das macht man dann 15 Minuten bis 30 Minuten und Mensch freut sich, weil der Hund ausgepowert ist. In dem Fall ist der Hund so auf den Ball fixiert, dass es die Bindung nicht fördert.

Ich hoffe es ist verständlicher warum ich mich kritisch zum Ball"spiel" geäußert habe.
 
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Frank
10. Apr. 06:34
Ich finde solche Behauptungen (kein interesse an Ballspielen) haltlos und sachlich falsch.
Viele einigermassen intelligenten Tiere / Tierarten zeigen eine Neigung zum Spielen.
Das gilt insbesonders auch für unsere Fellnasen.
Letzthin hat Baja erste Versuche gemacht mit dem Ball zu spielen. Vieleicht aus Zufall, instinktiv oder weil sie mir paarmal dabei zugesehen hat.
Intelligenz, auch "tierische" neigt zum Spielen, mit was auch immer.
LG

PS.
um dem Threadtitel zu genügen:
Baja darf den Ball auch hetzen.
Vorrangig um den Abbruch und Impulskontrolle zu üben,
aber auch zur Belohnung und zum Spass.
Da sehe ich zur Reizangel keinen großen Unterschied, von der Kontrolle über den Hund mal abgesehen.
Ich habe das mit dem Ball aber sehr spät angefangen, da war sie schon über 2 Jahre alt.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Apr. 08:45
In dem Beitrag ging es darum, dass der Hund keine Interesse am Ball"spiel" hat. Und ich zähle Gründe auf wieso man dieses dann auch nicht fördern sollte. Denn wie unten ein anderer meinte, dass Kuchen essen schlecht ist, dann gilt das auch nur wenn man es übertreibt. Und niemand kommt eben auf die Idee einem Kind das Kuchenessen schmackhaft zu machen,wenn es es nicht essen will. Was du beschreibst zähle ich auch nicht unter Ball"spiel", sondern wie du sagtest Training. Auch das habe ich geschrieben, dass das OK ist. Hetzen ist Stress. Es gibt positiven und negativen Stress. Leistungssportler stressen ihren Körper auch. Zu viel ist ungesund. Das ist beim Hetzen nichts anderes. Sprich: Hetzt dein Hund gerne einem Ball hinterher kann man damit super trainieren. So wie du. Das was die meisten aber mit Ball"spielen" verbinden ist: Ball werfen, Hund hetzt hinterher und bringt ggf den Ball zurück. Das macht man dann 15 Minuten bis 30 Minuten und Mensch freut sich, weil der Hund ausgepowert ist. In dem Fall ist der Hund so auf den Ball fixiert, dass es die Bindung nicht fördert. Ich hoffe es ist verständlicher warum ich mich kritisch zum Ball"spiel" geäußert habe.
Hallo, es gibt bestimmt einige Hundeleute denen ich auch nicht gerne zuschauen möchte wenn sie mit ihrem Hund
,,spielen". Da sind aber niemals die Bälle oder andere Dinge schuld. Kritisch zu sein ist auch kein Fehler. Nur wer mit seinem Hund nur bis zu einem Punkt Erfahrungen sammelt, hat auch nur bis zu dem Punkt einen verständlichichen Zugang zum Hund. Natürlich muss alles so sein das Gesundheit und Verstand nicht beeinträchtigt werden. Wer dann ein gutes Team ist hat auch eine Bindung und gutes Verhältnis zum Hund. Die Hunde die immer auf Wolken schweben. Haben nicht nur kein artgerechtes Leben sonder leiden oft. Das wird nicht erkannt. Ich kann das hier niemandem vorwerfen! Will ich auch bestimmt nicht! Dafür sind Menschen und Hunde zu unterschiedlich. Mal ist es gut mal nicht, auch wenn es ähnlich.
 
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Franziska
10. Apr. 08:56
Ich finde solche Behauptungen (kein interesse an Ballspielen) haltlos und sachlich falsch. Viele einigermassen intelligenten Tiere / Tierarten zeigen eine Neigung zum Spielen. Das gilt insbesonders auch für unsere Fellnasen. Letzthin hat Baja erste Versuche gemacht mit dem Ball zu spielen. Vieleicht aus Zufall, instinktiv oder weil sie mir paarmal dabei zugesehen hat. Intelligenz, auch "tierische" neigt zum Spielen, mit was auch immer. LG PS. um dem Threadtitel zu genügen: Baja darf den Ball auch hetzen. Vorrangig um den Abbruch und Impulskontrolle zu üben, aber auch zur Belohnung und zum Spass. Da sehe ich zur Reizangel keinen großen Unterschied, von der Kontrolle über den Hund mal abgesehen. Ich habe das mit dem Ball aber sehr spät angefangen, da war sie schon über 2 Jahre alt.
Ball"spiel" ist aber kein spielen für Hunde, sondern Arbeit. Ja die kann Spaß machen und selbstbelohend sein. Somit ist es völlig richtig, dass ein Hund keine Interesse haben kann einen Ball hinterher zu jagen. Wie du schon sagtest sind unsere Hunde intelligent. Die wissen also das ein Ball nichts Fressbares oder Lebendiges ist.

Was alle Hunde gerne tun ist soziales Spiel. Das machen aber leider die wenigsten Leute mit ihrem Hund.