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Maria
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zuletzt 22. Jan.

47. Impulskontroll Übung - Leinenführigkeit

Erstmal ein großes dankeschön für die pfoten 🐾 dieses mal hab ich auch wieder nicht mit gerechnet weil ja auch gar nicht viel direkt geübt aber dankeschön dafür. Als nächtes thema habe ich mir für eich ein einfach klingendes aber sehr komplexes ausgedacht: +++ Leinenführigkeit. +++ Für mich an sich schon ein impulskontrolle thema, hier soll es aber zusätzlich um eine ablenkung gehen. Erstmal zur definition: für mich ist Nicht "fuß" laufen wie im hundesport gemeint - für meinen hund wäre das nämlich einfacher als leinenführig laufen ^^ Gemeint ist - vielleicht mit ritual oder so, aber eben nicht unter komando stehend lockeres neben, vor oder hinter dem menschen laufen an der leine (halsband oder geschirr) Leine kann individuell zum ort passend lang sein (maximal aber so 3m, soll keine schleppleine sein) Wenn der hund darf, kann er schnüffeln oder schnell markieren - je nach umgebung - Aber: Er soll sich am menschen orientieren, nicht stehen bleiben oder nach vorne ziehen. Er soll in eurem tempo laufen Und: nicht zu den reizen ziehen. Reize: zeigt uns eure art der Leinenführigkeit unter ablenkungen - je nachdem was für euren hund schwer ist. - hundebegegnung - social walks / in einer hundegruppe laufen (für uns königsdisziplin hinten in der hundegruppe laufen) - mit spielfreunden laufen - Leinenführigkeit im wald (hier für jagdlich/ schnüffelige hunde) - In der stadt / innenstadt - ... Achtet auf eure hunde, bleibt positiv und jedes mensch - hund team ist speziell und individuell. Ich wünsche euch viel spas und hoffe ihr habt ein video vielleicht parat. Die bisherigen Impulskontrolle-Übungen Nr. 1 Leckerli-Spiel Nr. 2 Vorbeilaufen Nr. 3 Türen Nr. 4a Dynamik des Besitzers aushalten Nr. 4b Stop/Steh/Warte Nr. 5 Leckerli zurückbringen Nr. 6 Ohne Befehle Nr. 7 Gesellschaftsfähig Nr. 8 Spielverderber Nr. 9 Unbeobachtet Nr. 10 Zurücklassen Nr. 11 Bleib mit Ablenkung Nr. 12 Begrüßungen Nr. 13 Flugmodus Nr. 14 Auf die Plätze fertig WARTEN Nr. 15 Hinten Nr.16 Reiz trotz Ablenkung trotzen Nr. 17 Leckerli fällt zufällig runter Nr. 18 Ding Dong Nr. 19 Vorbereitungen treffen.. Nr. 20 Jagdreiz/Bewegungsreiz aushalten Nr 21 Minenfeld Nr 22 Gib es mir bitte zurück! Nr.23 Ich bin noch nicht dran Nr.24 Versteckt Nr.25 Auto fahren Nr.26 über den liegenden Hund steigen Nr.27 Zweite Person lockt mit Futter Nr.28 Fahrstuhl fahren Nr. 29 Leinen los Nr. 30 ich trag dich auf Händen Nr. 31 Artgenossen Nr. 32 Ich lasse dich nicht im Regen stehen Nr. 33 Abruf vom Reiz Nr. 34 Ruhe an fremden Orten Nr. 35 Kontakt mit anderen Tieren Nr. 36 Medical Training Nr. 37 Frauchentausch/Herrchentausch Nr.38 Ansprechbarkeit Nr. 39 so nah und doch nicht Deins Nr. 40 tolles Essen liegen lassen/ anzeigen Nr. 41 Lass MEIN ESSEN liegen Nr. 42 Lass es los! Nr. 43 Decke deinen Hund zu1 Leckerli-Spiel Nr. 2 Vorbeilaufen Nr. 3 Türen Nr. 4a Dynamik des Besitzers aushalten Nr. 4b Stop/Steh/Warte Nr. 5 Leckerli zurückbringen Nr. 6 Ohne Befehle Nr. 7 Gesellschaftsfähig Nr. 8 Spielverderber Nr. 9 Unbeobachtet Nr. 10 Zurücklassen Nr. 11 Bleib mit Ablenkung Nr. 12 Begrüßungen Nr. 13 Flugmodus Nr. 14 Auf die Plätze fertig WARTEN Nr. 15 Hinten Nr.16 Reiz trotz Ablenkung trotzen Nr. 17 Leckerli fällt zufällig runter Nr. 18 Ding Dong Nr. 19 Vorbereitungen treffen.. Nr. 20 Jagdreiz/Bewegungsreiz aushalten Nr 21 Minenfeld Nr 22 Gib es mir bitte zurück! Nr.23 Ich bin noch nicht dran Nr.24 Versteckt Nr.25 Auto fahren Nr.26 über den liegenden Hund steigen Nr.27 Zweite Person lockt mit Futter Nr.28 Fahrstuhl fahren Nr. 29 Leinen los Nr. 30 ich trag dich auf Händen Nr. 31 Artgenossen Nr. 32 Ich lasse dich nicht im Regen stehen Nr. 33 Abruf vom Reiz Nr. 34 Ruhe an fremden Orten Nr. 35 Kontakt mit anderen Tieren Nr. 36 Medical Training Nr. 37 Frauchentausch/Herrchentausch Nr.38 Ansprechbarkeit Nr. 39 so nah und doch nicht Deins Nr. 40 tolles Essen liegen lassen/ anzeigen Nr. 41 Lass MEIN ESSEN liegen Nr. 42 Lass es los! Nr. 43 Decke deinen Hund zu Ne.44 Essen ins Gesicht legen Nr.45 Spielen.. ja gerne, aber nicht jetzt ! Nr. 46 Abenteuer TEAMwork: Gemeinsam den Berg hinunter Nr. 47 Leinenführigkeit Beispiele: Hab ich leider nicht viele Videos da. 1. Ablenkung zuggeschirr - für Dante bedeutet zuggeschorr Arbeit- und zwar im zug. Er dreht da auch von der Energie schon gut auf, daher ist Leinenführig laufen zum lösen am Anfang auch schon eine Leistung wenn er erwartet gleich geht los. 2. Schafe und Pferde in wales - für uns eine mega Ablenkung. (Auch hier mit zuggeschirr weil wir wandern waren) 3. Aus 2023 Frühjahr- Leinenführigkeit und Ruhe Training- als Erinnerung das alle mal angefangen haben und nicht alles immer simpel ist. - Hier laufen wir auf andere hunde zu die trainieren. Wir sind auf unserem hundeplatz. 4. Im Park in dem wir so gut wie nie sind (auf dem Video glaub 2. Mal) hier also für uns auch schwer Leinenführigkeit in neuen Umgebungen und Stadt nähe - viele Hunde
 
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Sabine
9. Jan. 21:32
Das ist der Trainingsplan damals gewesen von der Trainerin, danach trainieren wir bis heute und es hat und echt schon deutlich weiter gebracht
Obi konnte das am Anfang auch nicht. Der hat fremde Hunde immer in Grund und Boden gestarrt. Konnte ich anfangs gar nichts gegen machen. Das war noch zu der Zeit, wo er mir abgehauen ist, wenn ich nicht aufgepasst habe.
Jetzt, viele Jahre später, kann ich das Starren komplett abbrechen. Und nutze das auch. Ist ja unhöflich. Anfangs waren das auch nur Sequenzen, die ich belohnt habe. Der Blick kam dann über die Jahre immer öfter. Insofern hätte ich auf Trainingsstand getippt. Aber wenn du eh ein anderes Ziel hast, verstehe ich das. Obi muss sich nicht mit allem auseinander setzen, damit kommt er klar.
 
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Lena
9. Jan. 22:21
Obi konnte das am Anfang auch nicht. Der hat fremde Hunde immer in Grund und Boden gestarrt. Konnte ich anfangs gar nichts gegen machen. Das war noch zu der Zeit, wo er mir abgehauen ist, wenn ich nicht aufgepasst habe. Jetzt, viele Jahre später, kann ich das Starren komplett abbrechen. Und nutze das auch. Ist ja unhöflich. Anfangs waren das auch nur Sequenzen, die ich belohnt habe. Der Blick kam dann über die Jahre immer öfter. Insofern hätte ich auf Trainingsstand getippt. Aber wenn du eh ein anderes Ziel hast, verstehe ich das. Obi muss sich nicht mit allem auseinander setzen, damit kommt er klar.
Das Starren/fixieren will ich ja auch nicht fördern. Wie schon geschrieben verpasse ich leider manchmal noch den Moment wo’s vom normalen ruhigen Hinschauen zum starren wird. 🙈 Und die Methode soll ja eigentlich auch das fixieren unterbrechen bzw. dass gar nicht erst so lange geschaut wird, weil der Hund sich beim markern abwendet oder dadurch dann eben lernt sich von selbst abzuwenden um sich n Leckerlie abzuholen und man das dann erst markert. Wie gesagt.. hinschauen, wegschauen, hinschauen, wegschauen usw.. also kein starren. Das ist das Prinzip. Funktioniert nur eben noch nicht immer perfekt.
Manchmal kann er sich gar nicht von selbst abwenden und nicht mal beim Marker schafft er es, da starrt er dann leider noch. Mit Abbruch in dem Moment würde ich zu viel Stress reinbringen, soweit sind wir noch nicht, da bin ich dann schon froh, wenn er ruhig bleiben kann und lobe dann eben wieder das abwenden, wenn er es irgendwann von selbst schafft. Oder ich spreche ihn mit Namen an, worauf er sich dann mir zuwendet. Das klappt mittlerweile auch immer öfters in so Momenten, wenn er zu lange schaut. Aber eben noch nicht immer.
Manchmal ist es aber wirklich so, dass er den Hund sieht und sich sofort mir zuwendet, dann mal wieder hinschaut, und wieder zu mir usw., teilweise schon echt entspannt für seine Verhältnisse!
Und so in etwa ist eben auch mein Ziel: Hund wahrnehmen, aber entspannt bleiben und ansprechbar. Also ruhig mal hinschauen, aber nicht starren.
Ich sehe für uns keinen Grund das Hinschauen komplett zu unterbinden.

Vielleicht finde ich noch ein Video, wo man es besser sieht, wie es eigentlich sein soll. Hatte mit Absicht nicht nur Videos rausgesucht wo meiner Meinung nach alles super ist, sondern auch was wo man eben sieht wie schwierig das für Samu alles noch ist.. (auch wenn man darauf auch meine Fehler sieht😅, aber das stört mich nicht 🙃)
 
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Sabine
10. Jan. 05:24
Das Starren/fixieren will ich ja auch nicht fördern. Wie schon geschrieben verpasse ich leider manchmal noch den Moment wo’s vom normalen ruhigen Hinschauen zum starren wird. 🙈 Und die Methode soll ja eigentlich auch das fixieren unterbrechen bzw. dass gar nicht erst so lange geschaut wird, weil der Hund sich beim markern abwendet oder dadurch dann eben lernt sich von selbst abzuwenden um sich n Leckerlie abzuholen und man das dann erst markert. Wie gesagt.. hinschauen, wegschauen, hinschauen, wegschauen usw.. also kein starren. Das ist das Prinzip. Funktioniert nur eben noch nicht immer perfekt. Manchmal kann er sich gar nicht von selbst abwenden und nicht mal beim Marker schafft er es, da starrt er dann leider noch. Mit Abbruch in dem Moment würde ich zu viel Stress reinbringen, soweit sind wir noch nicht, da bin ich dann schon froh, wenn er ruhig bleiben kann und lobe dann eben wieder das abwenden, wenn er es irgendwann von selbst schafft. Oder ich spreche ihn mit Namen an, worauf er sich dann mir zuwendet. Das klappt mittlerweile auch immer öfters in so Momenten, wenn er zu lange schaut. Aber eben noch nicht immer. Manchmal ist es aber wirklich so, dass er den Hund sieht und sich sofort mir zuwendet, dann mal wieder hinschaut, und wieder zu mir usw., teilweise schon echt entspannt für seine Verhältnisse! Und so in etwa ist eben auch mein Ziel: Hund wahrnehmen, aber entspannt bleiben und ansprechbar. Also ruhig mal hinschauen, aber nicht starren. Ich sehe für uns keinen Grund das Hinschauen komplett zu unterbinden. Vielleicht finde ich noch ein Video, wo man es besser sieht, wie es eigentlich sein soll. Hatte mit Absicht nicht nur Videos rausgesucht wo meiner Meinung nach alles super ist, sondern auch was wo man eben sieht wie schwierig das für Samu alles noch ist.. (auch wenn man darauf auch meine Fehler sieht😅, aber das stört mich nicht 🙃)
Wenn du wüsstest, was ich alles falsch mache.....🤣
 
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Torsten
10. Jan. 06:09
Wenn du wüsstest, was ich alles falsch mache.....🤣
Bei mir lässt sich besser aufzählen was ich richtig gemacht habe...
Ich sag immer: alles was Cooper nicht kann, hat er von mir gelernt 😂
 
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Sabine
10. Jan. 07:09
Bei mir lässt sich besser aufzählen was ich richtig gemacht habe... Ich sag immer: alles was Cooper nicht kann, hat er von mir gelernt 😂
🤣🤣 👍
Ich sag immer: Obi kann schon alles, ich muss nur noch rausfinden, wie ich es abrufen kann.
 
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Kirsten
10. Jan. 09:53
Unsere Herausforderung ist Schnee, wir laufen außerdem in der Katzenstraße, wo die Spuren auch ohne das weiße Zeug sehr interessant sind. Außerdem laden größere Ansammlungen von Schnee zum ausgelassenen Durchhüpfen ein.
Normalerweise muss sie beim normalen Spaziergehen nicht viel rennen, aber wenn Schnee liegt wäre ihr das doch sehr wichtig. Ich bin sicher, einige von euch kennen das auch 🤭

Mira hätte hier wohl viele andere Ideen, als an kurzer Leine zu laufen, macht sie aber trotzdem ganz gut ❤️
 
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Kirsten
10. Jan. 10:53
Ich mag auch gerne meine 2 Cent zu dem Starren abgeben.
Ich hab mich mit Click für Blick nie besonders wohl gefühlt, obwohl wir Abwenden ähnlich, aber doch mit anderer Intention dahinter trainiert haben.

Starren wird ja oft so negativ dargestellt, gilt in Hundebegegnungen als extrem unhöflich, und wird daher oft abgebrochen, und manche sind der Meinung, dass es auf gar keinen Fall belohnt werden sollte, weil man damit blöde Verhaltensweisen begünstigt. Belohnen sehe ich da auch teilweise kritisch, aber aus einem anderen Grund.

Starren ist in meinen Augen nicht einfach nur unhöfliches Glotzen. Der Hund sieht etwas und ist dabei höchst bemüht und konzentriert Situationen einzuschätzen. Für manche Hundetypen wie meine eigene Hündin ist Glotzen so unheimlich wichtig, um essenziell wichtige Informationen zu erhalten und vor allem ist es suuuuper, super wichtig, dass sie genau das so oft wie möglich auch wirklich zu Ende machen kann. Ohne dabei mit Strafe oder auch der Aussicht auf Belohnung (Click für Blick) unterbrochen zu werden. Denn auch Belohnung kann in diesen Momenten zu zusätzlichem Druck führen, da der Hund diesen eigentlich sehr wichtigen Vorgang nicht in eigenem Tempo beenden kann.

Nun leben wir ja leider nicht in einer Idealwelt und müssen auch mal damit rechnen, dass irgendwo Situationen (wie Hundebegegnungen) auftauchen, in denen es ungemütlich werden kann, wenn zwei von diesen „Gafferhunden“ von ihren Menschen in die Situation gepresst werden, bevor sie diese Einordnung für sich abschließen konnten.
Man bedenke das bei einer höflichen Hundebegegnung diese Einordnung durchgehend, wenn auch viel unaufgeregter (mit kurzen oder seitlichen Blicken, statt direktem Blickkontakt) stattfindet.

Genau deswegen haben wir ebenfalls eine Exit-Strategie eingeübt, die das Starren unterbricht, denn eine anschließende Eskalation an der Leine wäre bei Mira noch viel weniger förderlich, als eine unterbrochene Einschätzung. Die Exitstrategie läuft bei uns aber unter Management und verhindert schlechte Erfahrungen (Eskalation, Pöbeln) zu festigen.

Ich mag nur ein wenig dazu anregen, Starren und Glotzen nicht immer als negatives Verhalten zu werten, sondern durchaus mal zu gucken, ob es lohnenswert ist, das Ganze bis zum Ende laufen zu lassen oder sogar aktiv Situationen zu suchen, in denen es möglich ist, es ohne Unterbrechung zuzulassen.
Denn je besser der Hund darin wird Dinge für sich einzuordnen, desto kürzer wird die Zeitspanne, die dafür benötigt wird. Somit kann es passieren, dass Mensch und Hund zukünftige Situationen mit deutlich weniger Druck erleben.
 
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Lena
10. Jan. 11:42
Ich mag auch gerne meine 2 Cent zu dem Starren abgeben. Ich hab mich mit Click für Blick nie besonders wohl gefühlt, obwohl wir Abwenden ähnlich, aber doch mit anderer Intention dahinter trainiert haben. Starren wird ja oft so negativ dargestellt, gilt in Hundebegegnungen als extrem unhöflich, und wird daher oft abgebrochen, und manche sind der Meinung, dass es auf gar keinen Fall belohnt werden sollte, weil man damit blöde Verhaltensweisen begünstigt. Belohnen sehe ich da auch teilweise kritisch, aber aus einem anderen Grund. Starren ist in meinen Augen nicht einfach nur unhöfliches Glotzen. Der Hund sieht etwas und ist dabei höchst bemüht und konzentriert Situationen einzuschätzen. Für manche Hundetypen wie meine eigene Hündin ist Glotzen so unheimlich wichtig, um essenziell wichtige Informationen zu erhalten und vor allem ist es suuuuper, super wichtig, dass sie genau das so oft wie möglich auch wirklich zu Ende machen kann. Ohne dabei mit Strafe oder auch der Aussicht auf Belohnung (Click für Blick) unterbrochen zu werden. Denn auch Belohnung kann in diesen Momenten zu zusätzlichem Druck führen, da der Hund diesen eigentlich sehr wichtigen Vorgang nicht in eigenem Tempo beenden kann. Nun leben wir ja leider nicht in einer Idealwelt und müssen auch mal damit rechnen, dass irgendwo Situationen (wie Hundebegegnungen) auftauchen, in denen es ungemütlich werden kann, wenn zwei von diesen „Gafferhunden“ von ihren Menschen in die Situation gepresst werden, bevor sie diese Einordnung für sich abschließen konnten. Man bedenke das bei einer höflichen Hundebegegnung diese Einordnung durchgehend, wenn auch viel unaufgeregter (mit kurzen oder seitlichen Blicken, statt direktem Blickkontakt) stattfindet. Genau deswegen haben wir ebenfalls eine Exit-Strategie eingeübt, die das Starren unterbricht, denn eine anschließende Eskalation an der Leine wäre bei Mira noch viel weniger förderlich, als eine unterbrochene Einschätzung. Die Exitstrategie läuft bei uns aber unter Management und verhindert schlechte Erfahrungen (Eskalation, Pöbeln) zu festigen. Ich mag nur ein wenig dazu anregen, Starren und Glotzen nicht immer als negatives Verhalten zu werten, sondern durchaus mal zu gucken, ob es lohnenswert ist, das Ganze bis zum Ende laufen zu lassen oder sogar aktiv Situationen zu suchen, in denen es möglich ist, es ohne Unterbrechung zuzulassen. Denn je besser der Hund darin wird Dinge für sich einzuordnen, desto kürzer wird die Zeitspanne, die dafür benötigt wird. Somit kann es passieren, dass Mensch und Hund zukünftige Situationen mit deutlich weniger Druck erleben.
Schön erklärt 👍🏻
Stimme ich dir auch zu.
Geht in die Richtung mit dem was ich geschrieben hab, dass es mir lieber ist er schaut ruhig zu Ende, als dass er ausflippt. Wenn ich ihn also nicht entspannt da raus bekomme, dann lasse ich ihn lieber schauen, als da rein zu korrigieren, was da eh nix bringt es es erst recht eskalieren lässt..
Ich entscheide je nach Situation und Stimmung meines Hundes (und auch je nach meiner Stimmung..).
 
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Sabine
10. Jan. 13:37
Ich mag auch gerne meine 2 Cent zu dem Starren abgeben. Ich hab mich mit Click für Blick nie besonders wohl gefühlt, obwohl wir Abwenden ähnlich, aber doch mit anderer Intention dahinter trainiert haben. Starren wird ja oft so negativ dargestellt, gilt in Hundebegegnungen als extrem unhöflich, und wird daher oft abgebrochen, und manche sind der Meinung, dass es auf gar keinen Fall belohnt werden sollte, weil man damit blöde Verhaltensweisen begünstigt. Belohnen sehe ich da auch teilweise kritisch, aber aus einem anderen Grund. Starren ist in meinen Augen nicht einfach nur unhöfliches Glotzen. Der Hund sieht etwas und ist dabei höchst bemüht und konzentriert Situationen einzuschätzen. Für manche Hundetypen wie meine eigene Hündin ist Glotzen so unheimlich wichtig, um essenziell wichtige Informationen zu erhalten und vor allem ist es suuuuper, super wichtig, dass sie genau das so oft wie möglich auch wirklich zu Ende machen kann. Ohne dabei mit Strafe oder auch der Aussicht auf Belohnung (Click für Blick) unterbrochen zu werden. Denn auch Belohnung kann in diesen Momenten zu zusätzlichem Druck führen, da der Hund diesen eigentlich sehr wichtigen Vorgang nicht in eigenem Tempo beenden kann. Nun leben wir ja leider nicht in einer Idealwelt und müssen auch mal damit rechnen, dass irgendwo Situationen (wie Hundebegegnungen) auftauchen, in denen es ungemütlich werden kann, wenn zwei von diesen „Gafferhunden“ von ihren Menschen in die Situation gepresst werden, bevor sie diese Einordnung für sich abschließen konnten. Man bedenke das bei einer höflichen Hundebegegnung diese Einordnung durchgehend, wenn auch viel unaufgeregter (mit kurzen oder seitlichen Blicken, statt direktem Blickkontakt) stattfindet. Genau deswegen haben wir ebenfalls eine Exit-Strategie eingeübt, die das Starren unterbricht, denn eine anschließende Eskalation an der Leine wäre bei Mira noch viel weniger förderlich, als eine unterbrochene Einschätzung. Die Exitstrategie läuft bei uns aber unter Management und verhindert schlechte Erfahrungen (Eskalation, Pöbeln) zu festigen. Ich mag nur ein wenig dazu anregen, Starren und Glotzen nicht immer als negatives Verhalten zu werten, sondern durchaus mal zu gucken, ob es lohnenswert ist, das Ganze bis zum Ende laufen zu lassen oder sogar aktiv Situationen zu suchen, in denen es möglich ist, es ohne Unterbrechung zuzulassen. Denn je besser der Hund darin wird Dinge für sich einzuordnen, desto kürzer wird die Zeitspanne, die dafür benötigt wird. Somit kann es passieren, dass Mensch und Hund zukünftige Situationen mit deutlich weniger Druck erleben.
Eure Jungs sind ja auch noch was jünger. Obi kann das mittlerweile schnell einschätzen, was da auf uns zu kommt.
Als Jungspund musste er deutlich länger gucken, das war nicht abbrechbar. Da ich immer nur das verlange, was leistbar ist, war das in Ordnung für mich. Habe das auch eher so eingeschätzt, dass es jetzt eben so sein muss, er das braucht. Trotzdem freue ich mich jetzt darüber, daß ich das komplett abbrechen kann.

Ich freue mich darüber, wenn er total auf mich fixiert ist, während wir an anderen Hunden vorbei gehen.

D.h. allerdings nicht, daß wir das immer so machen. Je nach Lust und Laune und wer da kommt.
 
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Meike
10. Jan. 19:29
Alle so feine Hundis 😍 ich hab nur langweilige Videos ich muss mal schauen das ich was neues aufnehme. Schade in der Stadt waren wir vor kurzem aber habe nicht gefilmt 🙈 ich schau mal ob ich es in der Zeit noch schaffe was interessantes aufzunehmen😅