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Jana
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Anzahl der Antworten 38
zuletzt 28. März

Zweithund - Erfahrungen u. Meinungen

Hallo ihr Lieben, Sicherlich ist jede Situation und jeder Hund anders, aber würde mich über ein paar Erfahrungen freuen. Wie und warum habt ihr euch für einen Zweithund entschieden? In welchem Fall würdet ihr euch auf keinen Fall für einen Zweithund entscheiden? Wie viel mehr "Arbeit" ist es und habt ihr das Gefühl, dass es für die Hunde eine deutlich bessere Lebensqualität bedeutet (vorausgesetzt es passt richtig gut natürlich)? Danke für eure Antworten ❤️
 
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Sonja
21. März 09:46
Danke, dass du deine Erfahrung teilst! So etwas sollte man definitiv im Hinterkopf behalten und das wäre definitiv einer meiner Sorgenpunkte. Da für mich nur tierheim/ Tierschutz Hunde in Frage kommen, wird das definitiv ein Risiko bleiben.
Es ist ein Risiko, auf das man sich vorbereiten kann, wenn man es kennt. Hätten wir von Anfang an auf Anzeichen geachtet und dagegen gesteuert, hätte es vielleicht besser geklappt mit Luna. Timmy war auch aus dem Tierschutz, der hatte Sandy gegenüber keine Probleme. Der Altersunterschied spielt für mich eine nachrangige Rolle. Das Temperament und die Bedürfnisse nach Auslauf und Sport sollten zusammen passen oder man muss es managen können. Benny, 2 Jahre, hat HD, darf daher kein Agility machen. Nala, 2 und 3 Jahre alt, machen Agility. Mein Mann und ich teilen uns die Zeiten und Hunde auf, so dass sie selten alleine bleiben müssen. (Das können sie alle zusammen, wenn wir weg sind, aber wenn Hunde mitgenommen werden, hat der Rest manchmal ein Problem, da sie ja untereninander Bindung haben. Das muss separat trainiert werden.) Nori ist mental noch nicht fertig mit ihrer Entwicklung, da kann sich noch was tun. Auch das solltest Du im Auge behalten.
 
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Lisa-Eileen
21. März 09:51
Ja absolut. Das denke ich auch. Wobei ich keinen Welpen möchte, sondern etwas mehr im Alter vom Ersthund. Meine Hündin ist noch sehr verspielt aber auch Zuhause ruhig und ausgeglichen. Könnte mir vorstellen, dass ein wuseliger Welpe ihr zu nervig wäre.
Ja, gut, in meinem Fall wirds halt ein Welpe weil er ja dann auch Assistenzhund wird und Rocket ablöst sobald er alt genug ist.
 
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Heike
21. März 10:14
Wir haben wirklich Jahre überlegt wieder einen Zweithund zu nehmen, unser alter Rüde, jetzt 14,5 Jahre, ist auch als Zweithund gross geworden und hat gelernt zurück zu stecken, zu teilen und solche Dinge. Dann kam Max als Welpe. Zuerst war Goofy hoch erfreut, bis er dann merkte dass der Zwerg blieb 😁 Die ersten 6 Monate hat er sich von dem Zwerg auf der Nase rum tanzen lassen, wir mussten oftmals eingreifen wenn es zu arg wurde. Dann änderte sich alles, er begann Max zu massregeln, mit wildem Geknurre und Schnappen, wobei dem kleinen niemals ein Härchen gekrümmt wurde. Jetzt nach 2 Jahren sind sie ein eingespieltes Team, der Senior hat immer noch die Hosen an obwohl Max ihm in allen Belangen überlegen ist. Als Fazit ist zu sagen: Für Goofy ist es okay dass Max da ist, ohne ihn wäre es auch ok. Max hängt deutlich mehr an Goofy, beim spazieren wartet er immer auf den langsamen Senior und geht dann auch ohne ihn nicht weiter. Wenn ich nach Hause komme holt er den Senior, weil der ja fast nix mehr hört🙂
 
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Andrea
21. März 11:32
Wir hatten erst Teddy, unser erster Hund überhaupt. Dann dachten wir, ein Artgenosse wäre nett und haben beim selben Züchter nochmal einen Hund geholt, gleicher Papa, unterschiedliche Mütter. Das ist von Anfang an sehr schön gewesen, wie sie sich vertragen und miteinander gespielt haben 🥰 Wirklich, so können wir Menschen nicht mit Hunden agieren, ganz klar ist der zweite Hund ein Gewinn gewesen, auch hat er sich fast alles vom Großen abgeguckt, so Sachen wie Sitz, Stop, Platz und Hier brauchten wir ihm gar nicht beibringen. 👍😉 Er hat auch von Anfang an durchgeschlafen und ich würde sagen, ein absoluter Gewinn 🤗 Vor sechs Wochen haben wir den dritten Hund dazu genommen, diesmal eine andere Rasse. Jetzt merke ich schon, dass drei Hunde doch auch anstrengend sein können 😅 Aber ich würde keinen von ihnen missen wollen und bin mir sehr sicher, dass die sich auch untereinander vermissen. Wir gehen auch einzeln mit den Hunden spazieren und das ist jedes Mal eine große Wiedersehensfreude 😅
 
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Sylvi
21. März 13:52
Ich bin schon lange am überlegen wegen einem Zweithund , da ich denke das sich meine Mausi manchmal einsam fühlt . Obwohl ich ständig um sie herum bin viel unternehme so das sie ausgepowert ist .Sie zeigt manchmal ein agresives Verhalten gegenüber Hunden und auch Menschen auf. Ich möchte gern das sie mehr in das soziale eingebunden wird und wenn wir mit anderen Hunden Gsssi gehen freut sie sich und deshalb eventuell einen Zweithund .
Wenn Sie sich manchmal aggressiv gegenüber anderen Hunden zeigt kann sie das aber auch gegenüber dem Zweithund zeigen. Schau da nochmal genauer hin ob sie eventuell gar nicht so viel Hunde um sich haben will. Oder ob es bestimmte Hunde sind die eventuell zu wild oder aufdringlich sind. Das soziale kannst du tatsächlich mit Gassirunden mit anderen Hunden fördern. Da kannst du dann genauer schauen bei welchen Hunden oder welchen Situationen sie aggressiv reagiert. Denn pauschal wird ein Zweithund da auch keine Lösung sein denke ich. Denn wenn du Glück hast akzeptiert sie den Zweithund, aber weiterhin andere Hunde nicht. Und wenn es ganz blöd läuft dann schaut sich der Zweithund das vom anderen ab und dann pöpeln beide gemeinsam. 😉
 
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Carola
21. März 20:09
Wenn man einen zweiten Hund dazu holt löst das keine Probleme. Ich finde man sollte nur über einen zweiten Hund nachdenken wenn man es selber möchte und nicht nur dem Hund zuliebe. Natürlich muss es auch mit den Hunden passen.
 
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Lisa-Eileen
22. März 11:17
Wenn man einen zweiten Hund dazu holt löst das keine Probleme. Ich finde man sollte nur über einen zweiten Hund nachdenken wenn man es selber möchte und nicht nur dem Hund zuliebe. Natürlich muss es auch mit den Hunden passen.
Und wenn der erste Hund schon fertig ist/ es keine Baustelle gibt... denn die Hunde gucken sich gegenseitig Dinge ab und wenn man Pech hat guckt der neue sich die Probleme vom alten mit ab.
 
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Marisol
22. März 11:47
Da solltet ihr aber alleine dran arbeiten und nicht deswegen einen Zweithund holen. Selbst wenn dieser im alten Zuhause alleine bleiben konnte, ist es keine Grantie. Zudem wird der Hund sich von Unsicherheiten/bellen oder sonstigem schnell anstecken lassen. Und wenn dann zwei Hunde Theater machen gibts schnell Probleme
 
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Salome
22. März 11:55
Wir haben zwei Hunde, die sich super verstehen, ein Herz und eine Seele sind nur auf dem Spaziergang haben sie ihren eigenen Kopf, aber das ist nur so traumhaft, weil beide ihre eigene Bezugsperson haben. Ich denke das macht extrem viel aus.
 
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Sandra
22. März 12:12
Wir haben immer Minimum 2 Hunde, meistens 3. Kombinationen waren auch allerhand dabei, nur Mädels, nur Rüden, gemischt, kastriert und unkastriert usw. Einzelhunde hatten wir nur zweimal und dann auch nur kurz nach dem versterben des einen um zu gucken ob der andere ohne Zweithund glücklich ist. Waren beide aber nicht. Bei unserer diabetischen und Blinden Sally war es sogar eine Frage ihres Überlebens einen weiteren Hund wieder dazu zu holen, da sie nach dem Tod von unserem Möff in Depressionen stürzte die dann einen katastrophalen Effekt auf ihre gesundheitliche Situation hatten. Es musste in dem Fall sogar schnell gehandelt werden. Selbstverständlich haben wir so einiges ausprobiert um sie aus ihren Depressionen zu holen und gesundheitlich zu stabilisieren. Am Ende konnte das aber nur die Anwesenheit eines weiteren Hundes. Klar, es gibt Hunde die kommen ohne Zweithund klar und manche sind sogar glücklicher. Solche hatten wir bisher allerdings nicht. Bei allen unseren Hunden konnten wir immer einen deutlichen Mehrwert erkennen. Sei es im gemeinsamen Spiel und Interaktion oder auch einfach nur beim „abhängen und chillen“, wo sie gegenseitige Nähe suchen. Auch das alleine sein scheint für sie deutlich einfacher zu sein. Die Erziehung der Jüngeren empfinde ich selbst auch etwas einfacher, da sie sich viel von den Älteren abschauen und nachahmen. Da ist dann wichtig, dass die älteren solide und souverän sind und entsprechend gute „Vorarbeit“ geleistet wurde. Da ich ne Neigung habe mir gerne Hunde mit gewissen Problemen anzulachen ist ein solider Zweithund zur Orientierung des Neuzugangs sehr viel wert. Ich denke da gerade ganz besonders an Chaos Bilbo, der null Sozialisierung mit brachte und man den Eindruck hatte, dass „Hundesprache“ eine Fremdsprache für ihn war. Bilbo wäre nicht da wo er jetzt ist, ohne Tasha und Kola. Obwohl ich sehr auf Konfliktprävention achte, gibt es natürlich gelegentlich mal Zoff. Bisher meistens wenn einer der Hunde in der Pubertät ist, danach nur noch selten und wir hatten bisher keine die nicht von den Hunden selbst gelöst werden konnten … unter Beobachtungen natürlich. Ich halte es durchaus für gesund wenn Hunde innerhalb eines Rudels Konflikte selbst lösen dürfen … so lange es nicht ausartet. Vorraussetzungen zur Aufnahme eines Hundes bei uns ist: es muss passen. Die Chemie zwischen den Hunden muss stimmen und es muss eine grundsätzliche Sympathie vorhanden sein. Ein „sich mögen“ kann man nicht erzwingen. Ein sich gegenseitiges Tolerieren kann geübt werden aber darin sehe ich dann keinen Mehrwert für die Hunde. Damit die Hunde einen Mehrwert in der Mehrhundehaltung haben muss schon Sympathie vorhanden sein. Für mich ist das die Basis auf der alles andere wie Bindung, Vertrauen etc dann aufbaut. Die finanziellen Mittel und viel Zeit muss vorhanden sein. Und ausreichend Platz um Rückzugsmöglichkeiten bieten zu können. Nachteile gibt es natürlich auch. Mehrere Hunde sind teurer. Futter, Zubehör, die alltäglichen Dinge aber so richtig merkt man dann die Kosten beim Tierarzt. Alleine der jährliche Checkup ohne dass jemand tatsächlich krank ist sind bei 3 Hunden mal auf Schlag Minimum 800 €. Finanziell muss man anders planen und ganz andere Rücklagen haben als beim Einzelhund. Wir mussten uns entscheiden ob wir regelmäßig in den Urlaub fahren wollen oder lieber einen Hund mehr aufnehmen. Die Hunde haben gewonnen. Selbst bei der Frage ob Kinder ja oder nein, auch da haben die Hunde gewonnen. Sie gewinnen immer wieder 😅 Wer mehrere Hunde halten möchte muss daher schon bereit sein auf anderen Ebenen zu verzichten … es sei denn man ist ein Rockefeller. Mehr Arbeit ist es logischerweise auch. Wir unternehmen viel in der Gruppe und doch braucht jeder seine ganz eigene Qualitytime, sein eigenes Training, Aufmerksamkeit. Die Senioren und chronisch kranken brauchen eine andere Aufmerksamkeit und andere Dinge müssen beachtet werden und dabei dürfen die jüngeren und gesunden auch nicht zu kurz kommen. Ein gutes finanzielles und zeitliches Management ist daher unabdingbar. Sollten wir nicht mal an einen Hund geraten dem es als Einzelhund besser geht, werden es bei uns immer mindestens 2 Hunde sein. Wenn ich meine Knalltüten miteinander beobachte dann sehe ich, dass die sich etwas geben, was Mensch nicht geben oder ersetzen kann. Und dieses gewisse etwas möchte ich meinen vierbeinigen Leuten gerne ermöglichen.