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Home / Forum / Spaß & Tratsch / Wie viel Platz braucht ein Hund?

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Marijan
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 113
zuletzt 15. Juni

Wie viel Platz braucht ein Hund?

Das Thema wurde in einem anderen meiner Beiträge angesprochen, aber weil es nicht wirklich hineinpasst, wollte ich hier nochmal eure Meinungen dazu sammeln. Ich sehe immer mehr Züchter*innen, die ihre Hunde bevorzugt oder sogar nur an Menschen mit Haus und Garten vergeben. Tierheime und Tierschutzvereine ziehen Personen, die mitten in einer Stadt leben oft gar nicht erst in Betracht, egal wie viel Hundeerfahrung und Zeit sie sonst haben oder wie viel Grünfläche um die Wohnung herum ist. Auch egal wie groß der Hund ist und wie viel Auslauf er bräuchte – sogar bei einem Senior-Kleinhund, der Leine und Stadt kennt, stand schon „nur an Zuhause mit großem Garten.“ Nun sind meine Fragen: - Quält sich jeder Hund, der in einer Stadt lebt? - Ist ein Land-Hund zwangsweise glücklicher als ein Stadt-Hund? - Wird ein Hund, der an Gartenzugang gewöhnt ist, unglücklich, wenn er nachher nur in einer Wohnung lebt? - Gibt es eine Mindestgröße an Wohnraum, die man haben sollte, um einen Hund halten zu können? - Gibt es Rassen, die man nur am Land/in der Stadt/mit Garten/mit Pool etc. halten kann? - Und auch ein bisschen kontrovers: Fördern seriöse Züchter*innen & Tierschutzvereine mit solch hohen Anforderungen nicht auch illegalen Welpenhandel? Freue mich auf eure Antworten :) 🐾🐾🐾🐾 🖼 (c) EmmaMcClure
 

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Jasmin
13. Juni 16:08
Ich wohne mitten auf dem Land. Hier hat jeder zumindest einen Garten. Die meisten große Grundstücke und eventuell noch Wald dabei. Ob ich das als das Paradies sehe? Jein. Einige hier gehen nicht groß mit ihren Hunden Gassi sondern die sind halt im Garten. Finde ich nicht der richtige Weg. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein Hund (Herdenschutzhunde mal ausgenommen) auch in einer Telefonzelle glücklich ist wenn er draußen ausgelastet worden ist. Meiner liegt zb sowieso immer in meiner Nähe. Der Garten ist geschickt. Das schon. Aber dringend brauchen tu ich ihn definitiv nicht. Wobei ich zumindest meinen Hund in keiner Großstadt sehe. Er braucht wahnsinnig viel Platz zum Rennen und Toben. Da reicht ein Park definitiv nicht aus. Wenn man jetzt natürlich mit seinen Hunden regelmäßig rausfährt um ihnen das zu geben ist es auch wieder was anderes. Machen aber würde ich behaupten die Wenigsten. Meiner ist Gartenzugang gewöhnt aber ohne Aufsicht kommt er nicht alleine raus. Herdenschutzhunde sind für mich das wirklich ein anderes Thema die brauchen Grundstück bin ich der Meinung. Und alles andere adäquate Beschäftigung damit sie zufrieden sein können. Ich kenne diese Anforderung auch hauptsächlich von Tierheimen. Und muss ehrlich sagen, ja da sind sie selber Schuld, wenn die Leute wo anders sich einen Hund holen. Schade aber so ist es
 
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Silke
13. Juni 16:20
Ah und der Züchter kommt zu dem nachhause und kontrolliert? Sorry aber das ist Nonsens! Viele Züchter werden von Hacke bis nacke belogen was den lebensort der Hunde betrifft und die Erfahrung! Ein Tierheim kontrolliert wenigsten noch! Wenn sich Lebensumstände ändern landen die Hunde dann im Heim! Bei Leuten mit ihrer Meinung! Und was die Sache beim gassi gehen und Beton schnuppern anbelangt, sollten sie mal ganz klar ein wenig über die Nase der Hunde erlernen😂 die langweilen sich nicht nur weil sie eine Ecke besser kennen als die andere🤣 im Dorf würde das genauso passieren wenn die Besitzer nur den selben weg gehen! Und Leute die sich ordentlich mit ihren Hunden beschäftigen und wissen wie man Hunde erzieht dann kann er durch aus in der Stadt wohnen!
Ja es gibt tatsächlich Züchter die zu einem nach Hause kommen. Ich hab meinen Hund damals wirklich zufällig bei ebay Kleinanzeigen gefunden. Die Leute die ihn hatten waren schon mit ihm überfordert als er ca 4,5 Monate alt war. Über seine Papiere konnte ich den Züchter ausfindig machen und Kontakt aufnehmen. Ich wollte einfach wissen ob es alles seine Richtigkeit hat. Der Züchter war geschockt und sauer das die Leute die ihn hatten sich nicht an den Vertrag gehalten haben und den Hund zurückgegeben haben. Der Züchter wollte sichergehen ob es seinem Schützling gut geht und ist ca 3 Stunden zu uns gefahren.
 
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Reka
13. Juni 16:32
Meine zwei deutsche Schäferhunde haben früher in 4000qm genau das gemacht was mein Australian Shepherd jetzt in 50qm garten gemacht hat …. Nämlich Schlafen 🤣🤣🤣 für ein gut ausgelastete Hund ist es egal wie viel Platz zum ausruhen hat! Der Tierheim hatte aber eine andere Meinung….. definitiv!
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juni 16:44
Ich finde, es kommt auch darauf an, wie und wo der Hund in seinem Leben lebte, bevor er zu mir kam. Mein Hund war von kleinauf an der Kette (ist bestätigt) und war dann in einer spanischen Tötung abgegeben worden. Dort harrte er 10 (!!) Monate in einem ca 3x4 m kleinen Loch aus, ohne auch nur EINMAL rauszukommen! Er lebt seit 3 Jahren bei uns (Haus und Garten am Wald) und ist mit allem zufrieden, Hauptsache, wir sind dabei. Wir gehen tgl spazieren, na klar. Nur letztes Jahr fiel mein Mann krankheitsbedingt 5 Monate aus, sodass ich mit Beiden abwechselnd Gassi ging. Beide zusammen ist mir nicht möglich. Sie haben es unbeschadet überlebt-kein Problem. 🙂
 
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Reka
13. Juni 16:45
Ja das stimmt 😊…. So unterschiedlich sind Hunde. Aber der Tatsache dass ein Garten nicht 100% erforderlich ist damit ein Hund glücklich und ausgeglichen ist bleibt trotzdem bestehen. 🤩
 
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Selin
13. Juni 16:56
Ich habe keine Ahnung wie ein Züchter es handhabt! Ich habe bislang keinen vom Züchter! Nur aus dem Tierheim und vom privaten Verkauf einen! Das sie aber angelogen werden bei privaten Angaben glaube ich schon! Nur weil man den perso abgleicht heißt das noch lange nicht das er da lebt! Naja ich glaube schon das der eine oder andere das überprüft, bei einem Mitglied aber da die Hunde auch durch aus weiterweg vermittelt werde bezweifle ich die generelle Kontrolle! Was im Prinzip auch vollkommen egal ist! Ob es einem Hund immer bei den neuen Besitzern gut gehen wird ist eine Hoffnung oder ein Wunsch! Aber keine Garantie ( leider)
 
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Lydia
13. Juni 17:26
Wir leben auf dem Land, mit großem Haus und 900 qm Garten. Steeve war Kettenhund in einer Romasiedlung. Er ist gerne im Garten - aber nur wenn wir dabei sind 🤣 Der Garten ist für ihn praktisch, wenn er spät abends nochmal raus muss bzw. seinen "Kontrollgang" unternimmt. Das wichtigste ist doch, dass die Hunde ausgelastet sind und bei ihren Menschen sein können. Platz ist in der kleinsten Hütte (mit oder ohne Garten) 😉🥰
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juni 17:28
Ich würde es als Züchterin wahrscheinlich auch so handhaben, aber ich wollte eigentlich nur auf einen Punkt eingehen. Dass die Großstadt für Hunde langweilig werden würde stimmt nicht. Es gibt jeden Tag neue Gerüche, jede Menge Menschen und es ist immer was los. Ernie liebt es jeden Tag aufs Neue eine große Runde Gassi zu gehen oder zur Hundewiese zu gehen um dort Ball zu zocken. Das gilt natürlich nicht generell für alle Hunde. Kann es mir bei ängstlichen Hunden auch schwierig vorstellen und ist vermutlich auch nicht optimal. Zudem gehen Menschen auf dem Dorf nicht unbedingt jeden Tag ne andere Route. Da kennen die Hunde vll nach 2 Monaten jeden Grashalm. Wir hätten auch gerne einen Garten, aber allen Stadtmenschen einen Hund zu verwehren ist für mich auch nicht der beste Ansatz.
 
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Marlene
13. Juni 17:37
Das kann ich so nicht stehen lassen ,ich halte seit 40 Jahren Yorkshireterrier in einer Stadtwohnung. Wir fahren jeden Tag in den Wald oder auf Freilaufflächen für Hunde.Jeden Tag mindestens 2 mal1-2 Stunden.Und dann noch zwischendurch kurz Gassie.🦴🐾🐕
 
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Jay
13. Juni 18:13
Bzgl Mindestanforderung: Es gibt in der Tierschutz- Hundeverordnung einen Punkt bzgl. des Mindesplatzangebotes für Hunde. Zwar für die Zwingerhaltung, aber als grober Richtwert kann man das hernehmen. Für Hunde unter 50cm sind es 6m² Bodenfläche, für Hunde von 50-65cm 8m² und für Hunde über 65cm sinds 10m². Für jeden weitere Hund im selben Zwinger/Raum sowie für Hündin mit Welpen nochmal die Hälfte der Bodenfläche dazu. Ich musste den Kram lernen 😅 Meinen Hunden würde umgangssprachlich gesagt ne Streichholzschachtel reichen. Drinn ist Ruheplatz, Draußen ist Aktion. Wohnraum ansich ist also eigentlich recht egal, wenn der Rest drum herum passt. Es kommt letztlich auch auf den individuellen Hund bzw dessen Charakter an. Bzgl Garten z.B.: Da gibt's Hunde, die brauchen und fordern den Garten (warum auch immer). Dann gibt's die Hunde, die bräuchten nicht unbedingt Garten, aber die finden das nen netten Zusatz. Und dann gibt's die Hunde, die können mit einem Garten so gesagt nix anfangen. Garten kann eben doch schon ganz praktisch sein, grade im Alter oder Krankheitsfall, wo der Hund z.B. nicht weit/viel laufen soll/kann. Wir haben einen, nutzen ihn abet selten (grade eben wegen frisch OP und soll nicht viel laufen). Ebenso gibt's sicher Hunde, denen passt das in einer Großstadt. Da kommt es ja auch immer drauf an, wo genau in der Stadt (gibt Flecken mit viel Grün und dann aber auch Betonwüsten), was bietet der Halter seinem Hund bzw wie wird der Hund so beschäftigt/ausgelastet, was für Bedürfnisse hat der Hund, ist er evt. von vielen Eindrücken/Lärm/etc schnell gestresst usw. Und letztlich wohl auch, was ist der Hund bisher gewohnt an Haltungsform. Ob ein Hund leidet bzw unglücklich wird, wenn er sich von Garten auf Wohnung umgewöhnen muss, ist auch eine Individualsache. Übrigens mag ich dieses Verallgemeiner bezüglich "Tierheime stellen viel zu hohe Anforderungen" bzw "Ohne Garten bist gleich raus" nicht. Ja, manche Tierheime/Vereine haben Anforderungen, die erscheinen übertrieben (vllt hat das aber seine Gründe, blöde Erfahrung oder oder oder), aber nur weil dieses oder jenes Tierheim so und solche Anforderung hat, ist das nicht bei jedem Tierheim so. Gibt durchaus Heime/Vereine die "normal" schauen und eher auf den Interessenten usw gucken als aufgrund von Wohnraum, Garten etc. von vornherein auszuschließen. Und ich denke auch, der illegale Welpenhandel hat grundsätzlich andere Gründe als die "viel zu hohen Ansprüche" von Tierheimen/Tierschutzvereinen/Züchtern.
 

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