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Andrea
Einleitungs-Beitrag
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heute 20:19

Was hat euch heute genervt?

Wir alle kennen das, es gibt Tage und Situationen, die einfach nerven oder einen ärgern. Der Hund hört nicht, andere Leute geben "gute" Ratschläge oder der andere Hundehalter, der nur kurz hallo sagen will ohne euch zu fragen. Was hat euch heute so richtig genervt oder geärgert? Edit: bitte erzählt hauptsächlich von konkreten Situationen, über die ihr euch geärgert habt und vermeidet vor allem Situationen so darzustellen, dass sich Gruppen von Personen wie zB Altersgruppen oder Nationalitäten persönlich negativ angesprochen fühlen. Wir sind letztlich alle Individuen und machen Fehler, das hier soll nur dazu dienen den Frust auf unschädliche Weise loszuwerden. Für positives gerne auch hier vorbeischauen: https://dogorama.app/de-de/forum/Spass_Tratsch/Was_hat_euch_heute_gefreut-YfLcUJCNYw5LQKsaCX8K/
 
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Nadine
27. Okt. 17:35
Wieso den Tieren? Tiere leben immer im Hier und Jetzt. Die beurteilen Situationen nicht so wie wir, sondern sie reagieren instinktiv. Denn ein Hund, der von 2 verschiedenen Menschen geführt wird, kann auf die gleiche Situation, unterschiedlich reagieren - weil der eine Mensch vielleicht vorsichtiger und empfindsamer durch die Welt läuft und der andere unbekümmert und selbstsicher. Je nachdem wird sich der Hund der Grundstimmung anpassen, weil das die einzige Art des Kontaktes ist, die er in einer Gruppe kennt. Was ich damit sagen will, der Hund reagiert nicht aus Erfahrung anders in der Situation, sondern er reagiert auf die Erinnerung des Menschen an ähnliche Situationen, der ihn führt. (wobei ich einem Hund nicht abstreiten will, dass er durch Lebenserfahrung ruhiger und souveräner werden kann.) Bestes Beispiel: Lunas erster Freund, hier in der Nachbarschaft, immer ein zugänglicher, ruhiger Artgenosse, solange er von seiner Halterin geführt wurde. Er wurde zum Leinenpöbler, als seine Halterin pflegebedürftig wurde und er von den Pflegerinnen Gassi geführt wurde. Wir konnten uns mit dem nicht mehr treffen. Aber kaum war seine Halterin (in Begleitung ihres Sohnes) mal wieder mit ihm unterwegs... Zack, ein ganz anderes Bild (trotzdem er inzwischen bereits Jahre gepöbelt hatte) - Luna und er wieder beste Freunde. Ein Tag später, Pflegerin mit ihm, keine Chance zusammen zu kommen.
Zum Teil geb ich dir recht. Wenn der Mensch nicht souverän ist, übernimmt der Hund viele Aufgaben - und meist nicht die, von denen wir es gerne hätten.

Aber ganz so einfach ist es doch nicht. Auch Hunde lernen aus gemachten Erfahrungen, und entwickeln aufgrund der Erfahrungen Strategien. Nur weil ich in einer Begegnung mit nur 10cm Abstand zum anderen Hund entspannt bin, ist es mein Hund noch lange nicht 😉

Ich würde trotzdem nicht sagen, die negativen Erlebnisse bleiben den Hunden länger "im Gedächtnis". Aber wenn sie sich häufen, können sie dazu führen, dass der Hund in entsprechenden Situationen "unerwünschtes" Verhalten zeigt. Und dann heißt es, das mit positiven Erfahrungen überschreiben und bessere Strategien lernen.
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
27. Okt. 17:43
Ja es ist traurig. Aber leider bleiben einem negative Erlebnisse oft länger im Gedächtnis als die positiven.
Ist wirklich so. Schade,dass man negativem soviel Aufmerksamkeit schenkt ,wodurch positive Dinge völlig in den Huntergrund treten. Ich sollte mal selbst bei mir drauf achten mehr an das Gute zu denken. Da ärgert man sich gewiss etwas weniger 😅
 
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Norman
27. Okt. 17:50
Zum Teil geb ich dir recht. Wenn der Mensch nicht souverän ist, übernimmt der Hund viele Aufgaben - und meist nicht die, von denen wir es gerne hätten. Aber ganz so einfach ist es doch nicht. Auch Hunde lernen aus gemachten Erfahrungen, und entwickeln aufgrund der Erfahrungen Strategien. Nur weil ich in einer Begegnung mit nur 10cm Abstand zum anderen Hund entspannt bin, ist es mein Hund noch lange nicht 😉 Ich würde trotzdem nicht sagen, die negativen Erlebnisse bleiben den Hunden länger "im Gedächtnis". Aber wenn sie sich häufen, können sie dazu führen, dass der Hund in entsprechenden Situationen "unerwünschtes" Verhalten zeigt. Und dann heißt es, das mit positiven Erfahrungen überschreiben und bessere Strategien lernen.
Das sehe ich so ähnlich. Lebten Hunde nur im hier und jetzt, wären sie wie ständig unbeschriebene Blätter. Auch sie richten sich an Erfahrungen aus und zeigen dementsprechende Reaktionen. Sie gewöhnen dich an Routinen und haben dann eine empirische Struktur. Da geht es ihnen nicht anders als uns. Sicher kommt dazu noch Charakter und Veranlagung.
Das man als Frauchen oder Herrchen souverän und ruhig handeln sollte, ist natürlich auch wichtig. Das sehe ich bei Hela manchmal sehr deutlich. Bei manchen Situationen sucht sie Blickkontakt und gibt die Situation quasi ab wenn ich dementsprechend reagiere. Wenn hier wer am Grundstück zum Beispiel vorbeigeht. Da kommt die Wachsamkeit durch, aber wenn ich das eben auch sehe und ihr sage: alles gut, klappt sie die Ohren wieder an und kümmert sich nicht weiter.
 
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Norman
27. Okt. 17:52
Das sehe ich so ähnlich. Lebten Hunde nur im hier und jetzt, wären sie wie ständig unbeschriebene Blätter. Auch sie richten sich an Erfahrungen aus und zeigen dementsprechende Reaktionen. Sie gewöhnen dich an Routinen und haben dann eine empirische Struktur. Da geht es ihnen nicht anders als uns. Sicher kommt dazu noch Charakter und Veranlagung. Das man als Frauchen oder Herrchen souverän und ruhig handeln sollte, ist natürlich auch wichtig. Das sehe ich bei Hela manchmal sehr deutlich. Bei manchen Situationen sucht sie Blickkontakt und gibt die Situation quasi ab wenn ich dementsprechend reagiere. Wenn hier wer am Grundstück zum Beispiel vorbeigeht. Da kommt die Wachsamkeit durch, aber wenn ich das eben auch sehe und ihr sage: alles gut, klappt sie die Ohren wieder an und kümmert sich nicht weiter.
Sie gewöhnen sich an Routinen sollte das heißen. Sorry
 
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Dogorama-Mitglied
27. Okt. 19:19
Das zu sehen hat mich heute genervt. Eine Hundeschule
Da müsste man die Lizenz entziehen
 
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27. Okt. 20:36
Und der Instinkt wird durch Gewohnheit gesteuert. Und den Hund den du dort beschreibst ist das beste Beispiel der Hund hat sich unsicher gefühlt weil er nicht mit seinem gewohnten Menschen unterwegs war.
Bin ich nicht der Meinung. Instinkt ist was Angeborenes. So wie ein Welpe weiß, dass er zur Zitze krabbeln muss, (oder bei den Beuteltieren, da müssen Neugeborene eine halbe Weltreise machen, um in den Beutel zu gelangen. Oder wie ein Küken, das von Natur aus weiß, dass es Körner und Regenwürmer fressen muss, um groß zu werden.) da bestanden vorher keine Gewohnheiten dazu.
 
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27. Okt. 20:39
Zum Teil geb ich dir recht. Wenn der Mensch nicht souverän ist, übernimmt der Hund viele Aufgaben - und meist nicht die, von denen wir es gerne hätten. Aber ganz so einfach ist es doch nicht. Auch Hunde lernen aus gemachten Erfahrungen, und entwickeln aufgrund der Erfahrungen Strategien. Nur weil ich in einer Begegnung mit nur 10cm Abstand zum anderen Hund entspannt bin, ist es mein Hund noch lange nicht 😉 Ich würde trotzdem nicht sagen, die negativen Erlebnisse bleiben den Hunden länger "im Gedächtnis". Aber wenn sie sich häufen, können sie dazu führen, dass der Hund in entsprechenden Situationen "unerwünschtes" Verhalten zeigt. Und dann heißt es, das mit positiven Erfahrungen überschreiben und bessere Strategien lernen.
Ja, klar. Das verstehe ich dann unter Verhaltensmuster, die man durchbrechen muss. Ein Muster ist aber, so wie bei uns auch, etwas Anerzogenes, bei Hunden, durch selbstbelohnendes Verhalten, oft auch selbstanerzogen.
 
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27. Okt. 20:46
Das sehe ich so ähnlich. Lebten Hunde nur im hier und jetzt, wären sie wie ständig unbeschriebene Blätter. Auch sie richten sich an Erfahrungen aus und zeigen dementsprechende Reaktionen. Sie gewöhnen dich an Routinen und haben dann eine empirische Struktur. Da geht es ihnen nicht anders als uns. Sicher kommt dazu noch Charakter und Veranlagung. Das man als Frauchen oder Herrchen souverän und ruhig handeln sollte, ist natürlich auch wichtig. Das sehe ich bei Hela manchmal sehr deutlich. Bei manchen Situationen sucht sie Blickkontakt und gibt die Situation quasi ab wenn ich dementsprechend reagiere. Wenn hier wer am Grundstück zum Beispiel vorbeigeht. Da kommt die Wachsamkeit durch, aber wenn ich das eben auch sehe und ihr sage: alles gut, klappt sie die Ohren wieder an und kümmert sich nicht weiter.
OK, da bin ich der gleichen Meinung. Vielleicht ist unser Verständnis, vom Hier und Jetzt, unterschiedlich.
Ich denke dabei an solche Situationen wie z. B. Hund kommt uns entgegen, Luna flippt aus, Hund ist 2 m an uns vorbei, Luna ist gechillt. Das hab ich ihr ja so nicht antrainiert, und wenn ich von mir ausgehe, dann ist bei mir die Situation nach 2m nicht vorbei, wenn sie nicht mehr in meinem Blickfeld ist. Sonst würden wir hier nie was zu Schreiben haben, wenn wir das so abhaken könnten, wie es die Hunde tun. So in die Richtung meinte ich.... Vielleicht kann ich mich da jetzt auch nicht richtig mitteilen, sorry.

Kommt wahrscheinlich davon, dass ich total übermüdet bin, weil ich seit 3 Wochen mit unserer verletzten Katze "Nachtschichten" schiebe, und tagsüber den normalen Alltag abhandle. (4h sind einfach zu wenig Schlaf für mich). Bitte um Nachsicht 😉.
 
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Jörg
28. Okt. 04:37
Bin ich nicht der Meinung. Instinkt ist was Angeborenes. So wie ein Welpe weiß, dass er zur Zitze krabbeln muss, (oder bei den Beuteltieren, da müssen Neugeborene eine halbe Weltreise machen, um in den Beutel zu gelangen. Oder wie ein Küken, das von Natur aus weiß, dass es Körner und Regenwürmer fressen muss, um groß zu werden.) da bestanden vorher keine Gewohnheiten dazu.
Ja der Instinkt ist angeboren dennoch wird er sich durch Gewohnheit ändern. Krabbelt dein Hund heute noch zur Zitze? Denke eher nicht da er Mittlerweile durch Gewohnheit aus dem Napf frisst. Leben die neugeborenen ihr Leben lang im Beutel? Denke nicht weil das Muttertier sie irgendwann rausschmeißen wird damit sie auf eigenen Beinen stehen. Und kücken die durch den Schlauch gefüttert werden und nichts anderes bekommen werden auch irgendwann nicht mehr verstehen was das Korn auf dem Boden ist. Aber nur damit du glücklich bist ersetz das Word Gewohnheit durch Verhaltensmuster.
 
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28. Okt. 05:00
Ja der Instinkt ist angeboren dennoch wird er sich durch Gewohnheit ändern. Krabbelt dein Hund heute noch zur Zitze? Denke eher nicht da er Mittlerweile durch Gewohnheit aus dem Napf frisst. Leben die neugeborenen ihr Leben lang im Beutel? Denke nicht weil das Muttertier sie irgendwann rausschmeißen wird damit sie auf eigenen Beinen stehen. Und kücken die durch den Schlauch gefüttert werden und nichts anderes bekommen werden auch irgendwann nicht mehr verstehen was das Korn auf dem Boden ist. Aber nur damit du glücklich bist ersetz das Word Gewohnheit durch Verhaltensmuster.
OK, wir sprechen nicht vom Gleichen. Welche Gewohnheit soll ein Tier haben, wenn es beim ersten mal Feuer sieht und "weiß", dass es davor weglaufen soll? Oder bei drohendem Erdbeben unruhig wird oder die Gegend verlässt.
Aber ist OK, es kann jeder seine Meinungen haben. Ich denke das wird zu nichts führen, wenn wir an der Sache weiter herum diskutieren.