Das sich in meinem Bekanntenkreis grad viele einen Welpen anschafft. Alle starten mit guten Vorsätzen und was sie nicht alles mit dem Welpen machen und erziehen und beibringen. Der wird mal so toll hören, dass alle neidisch werden.
Naja bei ausnahmslos allen war der Hund ab dem 4/5 Monat „nervig“, „laut“, „aufdringlich“, „dominant“, „wahnsinnig schwer zu erziehen“. Und ab dann gehts los da wird über Schläge, zum Schnauzgriff, dann die Wasserflasche und als Sahnehäuptchen Käfige gebaut. Das man vielleicht mal eine Sekunde nachdenke woran das liegt oder mal anderen einfach zuhört, das ist zu schwer.
Ehrlicherweise dachte ich, dass wir langsam weiter wegkommen von den ganzen aversiven Dingen. Ich hab aber eher das Gefühl, dass es wieder zunimmt 🫣😞 mir tun nur die Hunde dabei so wahnsinnig leid.
Ja, ob Welpe und auch adult - viele verkennen die Anpassungsphase am Anfang(wo die allermeisten Hunde kleine brötchen backen). Dann denken sie, die pubertät ist ein geschlossener Nervstatus, der danach gänzlich wieder zur Anfangsphase kommt und das ein Hund erwachsen auch noch mal einen neuen Kopf bekommt - sozial, territorial etc und das auch nach der pubertät kommen kann (bei manchen erst mit 3 oder 4jahren), naja das ist ja so weit weg, bis dahin wird die Anpassungsphase sich durchsetzen (und das tut sie eben nicht🙈🙈✌🏼). Aversiv muss es gar nicht das ganze Problem sein, aber sowas wie Routinierte Grenzen auch im aktivitätslevel konsequent zu fördern ist ein sehr weitreichendes und schwer zu verstehendes Thema. Wenn's gut läuft, will der Mensch zuviel, wenn's schlecht läuft, läuft angeblich gar nichts mehr. Typisches beispiel- hundeunverträglichkeit und bäm ist alles beim Gassi plötzlich ganz stramm... Kommt aber meist von dem kompletten Gegenteil vorher. Naja:) es wird sich überall auch Gutes einstellen.