Ich bin heute über meine eigene Naivität genervt. Hab die Situation maßlos unterschätzt...
Wir waren mit einem anderen jungen intakten Ridgeback Rüden spazieren mit dem wir in der Vergangenheit bereits ein paar Mal spazieren waren. Bisher war es am Anfang immer kurz brummelig und dann ging es zwischen den Jungs. Tja heute nicht..... Zu Beginn sind wir mit Abstand ein paar 100m an der Leine gegangen dann abgeleint, beide hatten zwar einen Kamm, aber benahmen sich. Dann passiert es: Beide im Freilauf Carl hat die Besitzerin des anderen kurz begrüßt, das fand der natürlich richtig doof und kommt an, darauf hin wurde es laut. Resultat: der andere hat ein Loch in Ohr (kannste durchgucken), ein Loch im Halsfell (Höhe Kiefer) und oben hinterm Ohr auch ne Macke....... Carl war der Meinung, das er sich von dem nicht verbieten lassen kann zu wem er geht.... Carl hat nur eine Mini Macke am Bein.
Hab so ein schlechtes Gewissen... Hoffentlich nimmt der andere keinen Schaden. Körperlich heilt das, aber psychisch?
Würde das nicht überdramatisieren und als Lernerfahrung verbuchen (leichter gesagt als getan). Nicht nur du hast die Situation falsch eingeschätzt, sondern auch der andere Halter.
Falls noch nicht geschehen wäre Maulkorbtraining zu empfehlen, damit man den Kontakt in Zukunft risikoarm gestalten kann.
Carl hat dir gezeigt, dass er auch anders kann. Dadurch ist er nicht schlechter oder böser.
Hunde stecken sowas meist sehr gut weg, wenn die Halter richtig damit umgehen. Es ist so ein bißchen wie bei Kindern, die vom Fahrrad fallen. Entweder man klopft den Dreck ab und alles ist gut oder man macht ein Drama draus und das Kind hat bis ans lebensende Angst vorm Fahrradfahren.