Ich war mit Cheery im Wald Dummytraining, sie läuft frei bzw an der losen Schleppleine. Von weitem sehe ich einen Radfahrer kommen, hole sie zu mir, lass sie absitzen und halte zur Sicherheit noch das Geschirr fest (Impulskontrolle ist gerade wieder eher so meh dank Pubertät). Der Radfahrer ist zu dem Zeitpunkt noch gut 50-100m entfernt, wir warten einfach. Sagt der Depp ernsthaft beim Vorbeifahren "der will nicht nur spielen" in einem abfälligen Ton.
1. Doch. Cheery will bei Menschen tatsächlich nur Aufmerksamkeit, Streicheln und Spielen. Sie darf bei Fremden natürlich trotzdem nicht hin
2. Wtf, wir sind extra an den Rand für dich gegangen, du musstest dich keinen Millimeter oder Sekunde an uns anpassen. Lass uns doch einfach in Ruhe und spar dir den Kommentar. Ich treffe so häufig Radfahrer, die einfach freundlich grüßen, nichts sagen oder sich sogar bedanken. Alles für mich fein. Aber warum motzen wenn es nichts zu motzen gibt?
Ich kenne solche Situationen zu gut und gebe diesen Mitmenschen einfach nicht mehr so viel Raum. Das ist sowohl physisch als auch psychisch gedacht 😅 wenn da nicht zufällig ein Radweg ist, weiche ich nirgendwo hin aus, es sei denn der Weg ist zu schmal oder so. Ich passe halt auf, dass keiner gefährdet wird, aber mich klein mache ich nicht, und Dankbarkeit erwarte ich auch nicht. Manchmal sage ich dann auf was patziges: „gern geschehen“ „Dir auch einen schönen Tag“ oder sowas. Ich habe lange Zeit zurück gepampt und war auch immer sauer, dass Leute so undankbar und rücksichtslos sind. Aber du kannst die Leute nicht ändern, weißt nicht, was sie schon blödes erlebt haben oder der Tag vllt einfach nicht ihrer ist. Hunde haben genau so das Recht diese Wege zu benutzen wie Kinder, Radfahrer etc. Gegenseitige Rücksichtnahme ja, aber nicht immer kuschen, weil der andere schneller unterwegs ist oder so. Der kann genauso kurz langsamer werden und an euch vorbei