Reiter! Nicht generell, normalerweise nehmen wir in unserem Wald Rücksicht aufeinander und das klappt mit Reitern durchweg am besten. Es gibt zwar viele Pferdehöfe und entsprechend viele Begegnungen, aber die Hunde werden auf Seite genommen, die Pferde durchpariert. Alles schick! Leider gibt es nur noch wenige Wege ohne Hindernisse, wie umgestürzte Bäume. Alles tummelt sich auf einigen wenigen breiten Wegen. Nach dem Regen der vergangenen Wochen ist alles aufgeweicht und die Reiter reiten auf der gesamten Breite der Wege, obwohl sie eigentlich nur den Randstreifen benutzen dürfen. Dadurch sind große Partien der Wege nur noch Schlammwüsten und zwar knöchelhoch. Ich bin ja nicht mit Ballerinas im Wald und erwarte auch nicht sauber nach Hause zu kommen, aber heute begegneten mir an einer besonders schlimmen Stelle eine Reiterin, die ihr Pferd führte. Dort hat ein freundlicher Mensch schwere Terassenplatten in den Wald gebracht und ausgelegt,um überhaupt eine Überquerung der Stelle möglich zu machen.Ansonsten, wie gesagt, knöcheltiefer Morast durch die Pferde. Ich habe gewartet, um sie passieren zulassen. Dann führt die doch tatsächlich ihr Pferd über diese paar Platten und das Pferd zerstritt zwei davon 😬. Meine Frage, ob ein bisschen Rücksichtnahme auf Fussgänger nicht möglich wäre, wurde mit dem Kommentar, dass Pferd habe Maucke und dürfe keine feuchten Füsse bekommen, beschieden. Aaaaaargh! Und ich hatte das Gefühl, das das auch nur eine kurzfristige Mauckeausrede war. Liebe Reiter, ich verstehe, dass man, wenn man oben sitzt, nicht immer an die Probleme der Fußgänger denkt, aber es wäre schön, wenn dafür auch eine Sensibilität da wäre.