Oh man mich nerven die Aussagen das immer der Halter selbst schuld ist an dem Fehlverhalten seines Hundes. Das stimmt zwar zum größten Teil. Nur leider lernen Hunde auch durch Umgebung Reize wie zum Beispiel andere Hunde und da lernen Hunde nicht immer nur positives sondern auch negatives. Also daher finde ich es nicht so toll irgendjemand vorwürfe zu machen und weiter hilft das der Person auch nicht.
Vor allem dein letzter Satz ist zu wahr. Ich lese gerade die ganzen Welpenbücher nochmal, weil ja vielleicht gute Tipps drin sind, die auch für Nicht-Welpen taugen und ich beim ersten Mal überlesen habe. Und ich finde es so krass wie viel Druck da aufgebaut wird und dann am Ende doch teilweise nur sehr wenig beschrieben ist.
Aktuelles Beispiel von einem Buch über Retriever-Welpen: "spielen ist ganz wichtig! Dabei muss man v.a. zeigen, dass man intellektuell überlegen ist, nicht körperlich. Kein Spiel darf gleich sein, du musst dir jedes einzelne Mal neue Sachen einfallen lassen. Aber keine Rennspiele. Und keine Zerrspiele. Raufspiele sind auch nicht OK. Was für Spiele gut sind? Verrate ich nicht, lass dir was einfallen! Ach ja, wenn du eine winzige Kleinigkeit dabei verhaust, richtest du unglaublichen Schaden an, dein Welpe wird alles jagen, nie wieder sozialisierbar sein, eine Last für die Gesellschaft und DU BIST SCHULD! Hab Spaß mit deinem Welpen und folge deinem Bauchgefühl, aber bitte beachte außerdem diese 100 Kleinigkeiten währenddessen, sonst lernt er etwas komplett falsches" (etwas paraphrasiert und vielleicht ein bisschen übertrieben). Ok? Ich wunder mich nicht mehr, warum ich in den ersten Wochen vor allem angespannt war.