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Andrea
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Anzahl der Antworten 11828
zuletzt 17. Dez.

Was hat euch heute genervt?

Wir alle kennen das, es gibt Tage und Situationen, die einfach nerven oder einen ärgern. Der Hund hört nicht, andere Leute geben "gute" Ratschläge oder der andere Hundehalter, der nur kurz hallo sagen will ohne euch zu fragen. Was hat euch heute so richtig genervt oder geärgert? Edit: bitte erzählt hauptsächlich von konkreten Situationen, über die ihr euch geärgert habt und vermeidet vor allem Situationen so darzustellen, dass sich Gruppen von Personen wie zB Altersgruppen oder Nationalitäten persönlich negativ angesprochen fühlen. Wir sind letztlich alle Individuen und machen Fehler, das hier soll nur dazu dienen den Frust auf unschädliche Weise loszuwerden. Für positives gerne auch hier vorbeischauen: https://dogorama.app/de-de/forum/Spass_Tratsch/Was_hat_euch_heute_gefreut-YfLcUJCNYw5LQKsaCX8K/
 
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Katja
14. Dez. 20:44
Der wurde leider geschlossen sonst hätte ich das da durchaus reingestellt. Andere Medien (soziale und die normale Presse) haben aber durchaus darüber berichtet.
Ist der gelöscht worden (ich finde ihn nicht)?
 
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Julia 🐾Nero
14. Dez. 20:48
Och solche Leute dürfen ruhig wissen was man von solchen Aktionen hält aber Drohungen, Beleidigungen uä gehen halt überhaupt nicht. Da hat derjenige allerdings ebenfalls rechtliche Möglichkeiten dagegen vorzugehen. Ich bin da vielleicht etwas altmodisch aber wer sowas macht muss halt auch Kritik aushalten können.
Hier wird aber Kritik und Shitstorm immer gleich gesetzt.

Kritik und Shitstorm sind nicht das selbe.

Kritik ist sachlich, argumentativ, dient der Aufklärung und fokussiert sich auf eine konkrete Handlung.

Ein Shitstorm ist genau das Gegenteil. Er dient der Demütigung und Bestrafung, kollektiven Empörung, Fakten spielen keine Rolle, die Person als Ganzes wird zur Zielscheibe für Beleidigungen, Drohungen und Defamierungen.
 
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Katrin
14. Dez. 21:18
Hier wird aber Kritik und Shitstorm immer gleich gesetzt. Kritik und Shitstorm sind nicht das selbe. Kritik ist sachlich, argumentativ, dient der Aufklärung und fokussiert sich auf eine konkrete Handlung. Ein Shitstorm ist genau das Gegenteil. Er dient der Demütigung und Bestrafung, kollektiven Empörung, Fakten spielen keine Rolle, die Person als Ganzes wird zur Zielscheibe für Beleidigungen, Drohungen und Defamierungen.
Man darf darüber auch empört sein finde ich.
 
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Katrin
14. Dez. 21:20
Ist der gelöscht worden (ich finde ihn nicht)?
https://dogorama.app/de-de/forum/Spass_Tratsch/Hundepension_soll_Hunde_misshandelt_haben_neue_Dienstleistung_-_Tierquaelerei-AeqpUIMB6Hyj0KztlzdC/
 
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Kerstin
14. Dez. 22:13
Im Rechtsstaat hat aber jeder das Recht, nach Verbüßen der Strafe ein normales Leben zu führen. Wir haben uns als Gesellschaft irgendwann mal dagegen entschieden, Menschen zur Strafe öffentlich auf dem Marktplatz bloß zu stellen oder lebenslang zu brandmarken, damit auch in 20 Jahren jeder weiß, welche Straftat man begangen hat. Shitstorms sind meistens nicht verhältnismäßig zur begangenen Straftat, untergraben den Rechtsstaat und die Unschuldsvermutung, fördern Selbstjustiz, ruinieren Leben und schaden auch Unschuldigen (Angestellte, Partner, Kinder, Freunde), führen nachgewiesen zu psychischen Erkrankungen und Suizidgedanken bei den Beschuldigten und vieles mehr. Es fühlt sich vielleicht gut an, aber ist eigentlich nicht vertretbar.
Ein Shitstorm nach verbüssrer Sttafe muss nicht sein, aber ein lebenslanges Verbot jeglicher Tierhaltung und jeglicher Arbeit mit Tieren für beide wäre angebracht. Sozialstunden in Form von Ställe ausmisten, Gehege säubern usw. fände ich auch angebracht. Natürlich ohne Kontakt zu den Tieren. Und die Geldstrafe natürlich an den Tierschutz.

Was mich wundert: Dass muss doch Auswirkungen auf die Tiere gehabt haben, sichtbare Verletzungen und Verhaltensänderungen. Hat da kein Halter mal nachgefragt?

Wir hatten auch so eine Situation. Der Züchter von Milo betreibt auch eine Hundepension. Als Milo vom Züchter abgeholt wurde, haben seine Halter mit dem Züchter vereinbart, dass er nach einigen Wochen nochmal über die Sommerferien in die Pension kommt, weil die Halter die Familie in der Türkei besuchen wollten. Wir fanden das eine gute Idee, weil das eine vertraute Umgebung für Milo war und weil seine Eltern beide dort leben.

Als Milo dann nach den Ferien abgeholt wurde, fiel eine kleine Wunde über dem Auge auf. Nichts schlimmes, aber der Züchter zuckte auf Bachfrage, was da passiert ist, nur mit den Schultern. Weiter fiel uns auf, dass Milo plötzlich mit Angst reagierte, wenn man einen langen Stab, einen Besenstiel, Ast oder einen langen Schuhanzieher in die Hand nahm. Wir können nichts beweisen, aber ein ungutes Gefühl bleibt. Wir haben Milo nie wieder dort hingebracht.
 
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Lola
15. Dez. 05:06
Perfekte Morgenrunde gehabt...bis uns ne Frau auf dem Fahrrad den Weg abgeschnitten hat und das ziemlich flott.... Hund und ich uns erschrocken, Hund einmal gebellt, Frau schimpft vor sich hin... kein schöner Kontakt am frühen Morgen...
 
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Julia 🐾Nero
15. Dez. 06:02
Man darf darüber auch empört sein finde ich.
Klar darf man das.
Du darfst empört sein, traurig sein, wütend sein und sogar sehr wütend sein.

Aber Empörung ist nicht das selbe wie kollektive Empörung.
Das eine ist deine emotionale Reaktion auf einen Missstand, das andere eine soziale Gruppendynamik, die durch Eskalation und Enthemmung gekennzeichnet ist und nicht mehr in Relation zur Reaktion des Individuums steht.

Deine Reaktion ist vielleicht, der gehört angezeigt und die Arbeit mit Hunden verboten.
Im Rahmen der kollektiven Empörung forderst du dann aber, dass das Gelände abgebrannt und der Typ zusammengetreten wird, weil es das Kollektiv auch tut.
 
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Carola
15. Dez. 06:57
Mord und Gewaltandrohungen sind aber nur ein kleiner Teil des Ganzen und können wie gesagt auch angezeigt werden. Die Strafen dafür sind i.d.R sogar höher als die der Tierquälerei. Solche Leute hat man allerdings auch schon, wenn man eine grosse Reichweite hat und überhaupt nichts falsch macht. Irre gibt es immer. Ein Shitstorm ist in der Regel aber auch einfach berechtigte Kritik, ein lautes Aufmerksam machen, auf Missstände und die Forderung von Konsequenzen. Sei es strafrechtlich oder moralisch. Eine Demo im Internet sozusagen. Mir geht dieses typisch deutsche Datenschutz vor Opferschutz ehrlich gesagt ziemlich auf den Senkel. Gerade wenn sich Täter dann noch öffentlich als Opfer zelebrieren, wegen des ach so bösen Shitstorms. In ein paar Wochen ist es doch eh vergessen, wie du selbst sagst.
Ich finde es schon befremdlich dass es Menschen gibt die einen sogenannten Shitstorm befürworten! Kritik ja! Und wenn es berechtigte Vorwürfe gibt auch eine Anzeige und gerne auch eine Verurteilung durch ein Gericht. Aber Aufrufe zur Menschenjagd und Morddrohungen sind durch nichts zu rechtfertigen. Das Internet ersetzt im Prinzip den mittelalterlichen Pranger.
 
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Eva
15. Dez. 07:46
Klar darf man das. Du darfst empört sein, traurig sein, wütend sein und sogar sehr wütend sein. Aber Empörung ist nicht das selbe wie kollektive Empörung. Das eine ist deine emotionale Reaktion auf einen Missstand, das andere eine soziale Gruppendynamik, die durch Eskalation und Enthemmung gekennzeichnet ist und nicht mehr in Relation zur Reaktion des Individuums steht. Deine Reaktion ist vielleicht, der gehört angezeigt und die Arbeit mit Hunden verboten. Im Rahmen der kollektiven Empörung forderst du dann aber, dass das Gelände abgebrannt und der Typ zusammengetreten wird, weil es das Kollektiv auch tut.
Du verwechselst kollektive Empörung mit Extremismus!

Kollektive Empörung ist wichtig, denn durch gemeinschaftliches Aufbegehren entsteht gesellschaftlicher/politischer Wandel (siehe zum Beispiel "Me too" oder "Black lives matter").

Extremismus setzt sich über Werte der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die Menschenwürde hinweg und ist in jedem Fall zu verurteilen!
 
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Michi
15. Dez. 08:23
Du verwechselst kollektive Empörung mit Extremismus! Kollektive Empörung ist wichtig, denn durch gemeinschaftliches Aufbegehren entsteht gesellschaftlicher/politischer Wandel (siehe zum Beispiel "Me too" oder "Black lives matter"). Extremismus setzt sich über Werte der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die Menschenwürde hinweg und ist in jedem Fall zu verurteilen!
Das ist doch aber Wortklauberei.
Egal wie man es nennt, Hetzjagd, Morddrohungen, Beschädigungen, was auch immer....das ist zutiefst abzulehnen.
Und von wegen : man kann die Menschen ja anzeigen, die soetwas tun....klar, bringt nur nichts, wenn du nicht weißt, wer es ist und jeden Moment fürchtest, dass du, dein Kind oder irgendwelche Helfer um die Ecke gebracht werden oder dein Haus angezündet wird.
Im meinem Beispielfall mit der Gnadenhofbesitzerin sind diese Idioten aufs Grundstück gekommen, haben Meerschweinchen und Kaninchen mitgenommen und immensen Schaden angerichtet.
Die Betreiberin ist dann mal Nachts mit ihrem Kind zu jemandem geflohen, der auch auf dem Hof geholfen hat.
Dann sind dort auch die Reifen aufgeschlitzt worden und unglaubliche Sprüche an die Hauswand gesprüht worden.
Wer das alles war, das weiß man bis heute nicht.
Sorry, wer nun sowas alles relativiert und verteidigt, der muss vielleicht selber mal in eine solche Situation kommen, in der solche Irren nicht mehr aufhaltbar sind !