Sebbi genießt seinen Freilauf, vor allem wenn er einen Kumpel oder eine Freundin neben sich hat.
Mittlerweile darf er auch bei Dunkelheit ohne Leine laufen.
Das war selbstverständlich nicht immer so. Da war schon ordentlich Training und vor allem Selbstdisziplin nötig.
Stopp und Rückruf sollten schon gut sitzen.
Auch mein Beagle (Felix) durfte ohne Leine laufen. Der Beagle ist zwar ein typischer Jagdhund, aber im Gegensatz zum Border Collie war es bei ihm einfacher.
Felix jagte ausschließlich mit der Nase, also nach Spur.
Sebbi hingegen nutzt sämtliche zur Verfügung stehenden Sinnesorgane. Das macht es erst einmal schwieriger.
Aber lernen kann fast jeder Hund.
Bis dahin würde ich dir für die Dunkelheit eine Stirnlampe empfehlen. Damit siehst du das Wild in der Nacht.
Sogar besser als am Tag und in der Regel früher als dein Hund. Denn die Augen von Wildtieren reflektieren das Licht, wie die von deinem Hund.
Ich gebe dir Recht, lernen kann jeder Hund, aber wenn du einen hast mit extremen Jagdtrieb (auf Sicht, auf Spur und auf Geräusche im Gebüsch…), dann gibt es da schon Grenzen 🤷🏼♀️
Suki bleibt inzwischen bei mir, wenn wir Wild in Sichtentfernung entdecken, auch wenn dieses Wild wegläuft. Sie zittert dann aber am ganzen Körper, piept und sabbert vor Aufregung. Läuft aber nah bei uns etwas für sie jagdbares davon brennen alle Sicherungen durch…
Da ich weiß, dass es da kein Halten mehr gibt, bleibt sie an der Schleppleine oder Flexi als Notstop.
Gerade gestern wieder nach dem Besuch bei meiner Mutter passiert, ich will mir noch gerade Wanderschuhe anziehen, klemme die Flexi dafür unter mein Bein und sehe die Nachbarkatze nicht, die über den Hof läuft.
Von 0 auf 100 brettert Suki los, die Katze hatte den Baumvorteil, somit konnte ich Suki schnell und einfach unter dem Baum wieder einsammeln. So etwas im freien Feld oder im Wald wäre fatal.