Man kann natürlich nicht jeden einzelnen Reiz trainieren, wohl aber, dass der Hund sich an einem orientiert. Findet Lucy etwas gruselig (und sie fand sehr viel gruselig - sogar Maulwurfshügel), dann guckt sie, wie ich das so finde. Bin ich entspannt, obwohl hinter uns der Schützenverein unerwartet Salut schießen muss, dann zuckt sie quasi mit den Achseln und macht ihr Ding weiter. Rege ich mich auf und ärgere mich, steigt bei ihr auch der Stresslevel. Man muss sich selber also auch trainieren, um mehr wie der Esel bei Winnie Pooh zu sein 😉
Eigentlich würde ich sagen, dass ich relativ gelassen bei so etwas reagiere. Oftmals versuche ich auch sie trotzdem irgendwie dazu zu bewegen dass wir weitergehen. Manchmal ist sie aber so erstarrt, dass wirklich nichts hilft. Der Trainer meinte ich solle in solchen Momenten nicht nach Hause weil dann ihre Angst bestätigt wird, mache ich normalerweise auch nicht, allerdings werde ich sie nicht durch den kompletten Wald ziehen wenn sie sich so wehrt dass sie sich die ganze Zeit hinlegt und dabei zittert. Mich kann sie dabei auch gar nicht mehr beachten, er meinte ich solle mit ihr Tricks machen, das geht aber in den Moment Null, auch nicht nach ein paar Minuten.
Letztes Jahr war das erste Jahr Silvester in DE, seitdem ständig Leute plötzlich vor und nach Silvester geböllert haben (+jugendliche die plötzlich aufgetaucht sind und meinten sie müssen in unsere Richtung einen Böller werfen 🙈) ist sie allgemein unsicherer geworden 😔
Ich würde eigentlich schon sagen, dass ich die Dinge für Luna regele & sie sich auf mich verlassen kann und sich auch eigentlich an mir orientiert, aber Silvester war echt ein riesen Rückschritt.