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Grzekan
Einleitungs-Beitrag
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zuletzt 22. Jan.

Vermenschlichung

Servus, wie klappt das eigentlich mit dieser vermenschlichung? Habe seit Jahren das Gefühl, es wäre so die Allrounder Erklärung für alle Probleme. Aber mehr als ein Schlagwort kann ich dem nicht abgewinnen. Nein, ein Hund ist kein Mensch. Er hat Bedürfnisse wie ein Hund zu sein, weil es ein Hund ist. Trotzdem hat ein Hund (Säugetier, Rudeltier) ein sehr komplexes Gefühlssystem. Um in der Gesellschaft funktionieren zu können, braucht ein Hund ganz klare Regeln innerhalb derer er sich aber möglichst frei "bewegen" darf. Auch sollte meiner Meinung klar sein, jeder Hund kann beißen. Mich würde interessieren, wo ihr die Grenzen zieht zwischen glücklichen Hundeleben und unpassender vermenschlichung.
 
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Grzekan
29. Dez. 09:01
Natürlich, kommt immer auf den Kontext und die gesamte Körpersprache an. Meine Hündin sitzt auch mal zu mir, hechelt und zieht die Ohren nach hinten, stupst mit der Schnauze meine Hand an und möchte gestreichelt werden. Hab nur schon viel zu oft Videos gesehen, wo halt wirklich alles deutlich auf einen gestressten Hund schliessen liess.
Geb dir zu 💯% Recht, daß diese ganzen Trends, Challenges usw völliger Müll sind. Gab mal so eine youtuberin die meinte ihren Hund erschrecken zu müssen, mit Wasserpistole drangsalieren etc. Habe die bei YouTube gemeldet und scheinbar nicht nur ich, weil Kanal gab's dann nicht mehr.
 
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Petra
29. Dez. 09:16
Vermenschlichung ist für mich wenn der Hund keine Regeln und Grenzen bekommt sondern alles selber entscheiden muss oder darf. Das sind unfähige Halter die nicht führen können und nicht wissen wie schlecht es ihrem Hund damit geht und das er dadurch unter Dauerstress steht! Das lesen des Hundes ist das Problem wenige können die Körpersprache ihrer Hunde lesen aber das sind sie nun mal körperliche Wesen,was nützt es meinen Hund tot zu quatschen ? Unsere dürfen auf Sofa und einer ab und zu ins Bett solange ich sie weg schicken kann seh ich kein Problem damit. Bademäntel ist für mich auch keine Vermenschlichung es ist ein Handtuch zum Anziehen spart eben Zeit! Mäntel tja manche Hunde haben kaum Fell warum also nicht auch Hunde können frieren. Zb Ridgebacks was hat es mit vermeintlichen zu tun wenn der Hund in der Gruppenstunde ist und zittert vor Kälte wenn was erklärt wird und man kurz warten muss? Könnte endlos weitermachen. Auch diese Dauerbeschäftigung die manche mit ihren Hunden treiben ist nicht artgerecht! Ein Straßenhund der genug zu fressen hat schläft bis zu 18 Stunden am Tag ! Das wissen viele nicht. Usw usw
 
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Sandra
29. Dez. 09:48
Für mich ist es das Verkleiden (es gibt Hunde denen macht das nichts) aber dann sagen er isr glücklich dabei sind die Ohren angelegt und die Augen gross. Ebenso das vrwöhnen mit essen. Solange der Stuhl des Hundes nicht zu weich oder zu hart ist ist das Futter gut für ihn auch wenn es Essreste sind- Geld ausgeben welches besser gespendet würde für Tierschutz oder Tierheime. ( nicht überweisen, bringen👌🏻)
 
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🐕CMMH
29. Dez. 10:13
Vermenschlichung ist für mich wenn der Hund keine Regeln und Grenzen bekommt sondern alles selber entscheiden muss oder darf. Das sind unfähige Halter die nicht führen können und nicht wissen wie schlecht es ihrem Hund damit geht und das er dadurch unter Dauerstress steht! Das lesen des Hundes ist das Problem wenige können die Körpersprache ihrer Hunde lesen aber das sind sie nun mal körperliche Wesen,was nützt es meinen Hund tot zu quatschen ? Unsere dürfen auf Sofa und einer ab und zu ins Bett solange ich sie weg schicken kann seh ich kein Problem damit. Bademäntel ist für mich auch keine Vermenschlichung es ist ein Handtuch zum Anziehen spart eben Zeit! Mäntel tja manche Hunde haben kaum Fell warum also nicht auch Hunde können frieren. Zb Ridgebacks was hat es mit vermeintlichen zu tun wenn der Hund in der Gruppenstunde ist und zittert vor Kälte wenn was erklärt wird und man kurz warten muss? Könnte endlos weitermachen. Auch diese Dauerbeschäftigung die manche mit ihren Hunden treiben ist nicht artgerecht! Ein Straßenhund der genug zu fressen hat schläft bis zu 18 Stunden am Tag ! Das wissen viele nicht. Usw usw
Bin genau bei Dir 👍🏻
 
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Franziska
29. Dez. 10:19
Vermenschlichung ist wenn dem Hund komplexe Gedanken und Gefühle zu geschrieben werden. Also Schuldgefühle zB. Oft werden Beschwichtigungssignale fehlinterpretiert wie zB Küsschen geben, Umarmungen, etc. Soziale Medien sind leider voll davon. Hund unnötige Sachen anziehen,Hund am Tisch mit einem Löffel füttern wäre auch eine Vermenschlichung.
 
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Grzekan
29. Dez. 10:31
Vermenschlichung ist für mich wenn der Hund keine Regeln und Grenzen bekommt sondern alles selber entscheiden muss oder darf. Das sind unfähige Halter die nicht führen können und nicht wissen wie schlecht es ihrem Hund damit geht und das er dadurch unter Dauerstress steht! Das lesen des Hundes ist das Problem wenige können die Körpersprache ihrer Hunde lesen aber das sind sie nun mal körperliche Wesen,was nützt es meinen Hund tot zu quatschen ? Unsere dürfen auf Sofa und einer ab und zu ins Bett solange ich sie weg schicken kann seh ich kein Problem damit. Bademäntel ist für mich auch keine Vermenschlichung es ist ein Handtuch zum Anziehen spart eben Zeit! Mäntel tja manche Hunde haben kaum Fell warum also nicht auch Hunde können frieren. Zb Ridgebacks was hat es mit vermeintlichen zu tun wenn der Hund in der Gruppenstunde ist und zittert vor Kälte wenn was erklärt wird und man kurz warten muss? Könnte endlos weitermachen. Auch diese Dauerbeschäftigung die manche mit ihren Hunden treiben ist nicht artgerecht! Ein Straßenhund der genug zu fressen hat schläft bis zu 18 Stunden am Tag ! Das wissen viele nicht. Usw usw
Naja, das haste bei Kindern leider auch. Grenzen und Regeln sind da viel zu schlecht assoziiert. Liegt aber zum Teil auch an uns selbst, wenn Konsequenz mit "Härte" verwechselt wird. Mein Hund darf z.b. nicht ins Büro, ist mein Timeout Raum. Ich muss darin arbeiten können und der Hund darf lernen, er muss nicht überall mit mir hin. Wenn er es doch versucht, wird er stumm rausgeschickt. Er liegt vor der Tür? Oke, wenn's ihn da glücklich macht😉 meistens geht er dann ins Wohnzimmer oder Schlafzimmer und legt sich schlafen. Die Nase hat nichts auf dem Tisch verloren, egal wie Lecker der Braten riecht. Und wenn er "schmollt" darf er lernen, es auszuhalten, daß es keine Dauerbespaßung gibt. Möchte er seine Ruhe, akzeptiere ich das auch, genau so wie ich seine Distanz respektiere. Würde ich aber bei Kindern genauso machen. Also die Kindernase hat auch nichts auf dem Esstisch zu suchen und so 😀
 
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Grzekan
29. Dez. 10:33
Für mich ist es das Verkleiden (es gibt Hunde denen macht das nichts) aber dann sagen er isr glücklich dabei sind die Ohren angelegt und die Augen gross. Ebenso das vrwöhnen mit essen. Solange der Stuhl des Hundes nicht zu weich oder zu hart ist ist das Futter gut für ihn auch wenn es Essreste sind- Geld ausgeben welches besser gespendet würde für Tierschutz oder Tierheime. ( nicht überweisen, bringen👌🏻)
Social Media ist schon frustrierend manchmal. 👍🏿
 
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Grzekan
29. Dez. 10:42
Vermenschlichung ist wenn dem Hund komplexe Gedanken und Gefühle zu geschrieben werden. Also Schuldgefühle zB. Oft werden Beschwichtigungssignale fehlinterpretiert wie zB Küsschen geben, Umarmungen, etc. Soziale Medien sind leider voll davon. Hund unnötige Sachen anziehen,Hund am Tisch mit einem Löffel füttern wäre auch eine Vermenschlichung.
Ich würde da mitgehen, nur würde ich es eher so formulieren dass diese Gefühle erwartet werden. Und ein Anspruch an einem selbst gemacht wird: Mein Hund wendet sich von mir ab, er liebt mich nicht mehr. Weil er mich nicht mehr lieben tut, muss ich jetzt um seine Aufmerksamkeit kämpfen. Mein Hund ist beleidigt und ich muss alles tun, damit er mich wieder lieb hat...... So könnte ich dem Wort vermenschlichung (endlich) etwas abgewinnen. PS: ich hasse diesen "did you do this" Trend....
 
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R
29. Dez. 11:08
Hab n schoßhund der bei fast jedem wetter Klamotten braucht ... Ich bin auch nur ein Mensch und kann nicht behaupten, dass ich in ihrem Verhalten soviel Hund sehe, wie bei meiner hsh-großen, die lieber auf dem Boden liegt, als auf dem Sofa und lieber draußen ist als im Haus. Der Zwerg ist spieliger und hat ihre Vorlieben die gern gesuchte nähe zum Menschen auszuleben. Jap, sie ist n Baby 🙈☺️✨ und das wird sie sicher immer bleiben, weil sie damit manipulieren gelernt hat zu ihrem eigenen Vorteil. Die Große ist noch auf dem Weg, mehr als nur Nutztier sein zu wollen und nähe muss ihr sehr hundefreundlich "angenehm" gemacht werden. Schwarz und weiß und ich bin für beide da. Was zu weit geht sind Fehlinterpretationen, oder den Hund nicht mehr Hund sein lassen(bspw. Auch Mal buddeln und dreckig machen, auch Mal ausflippen vor Energie, auch Mal Hund selbst gucken und entscheiden lassen) was zu wenig wäre, auf Erziehung zu verzichten, da Hund ja allwissend in der Menschenwelt ist.
 
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Judith
29. Dez. 12:58
Vermenschlichung ist erstmal nur das Gegenteil von Verdinglichung. Verdinglichung ist, wenn zum Beispiel ein König zu einem Diener sagt: "Es bringe mir...". Der Mensch wird quasi zu einer geringwertigen Sache degradiert. Vermenschlichung ist allerdings nicht mit Animismus gleichzusetzen, was das Denken beschreibt, einem toten Gegenstand Leben einzuhauchen. Vermenschlichung bei Hunden ist also im Grunde alles, was den Hund auf die gleiche Ebene des Menschen stellt. Vermutlich macht genau das die Verwirrung aus. Denn nicht jede Vermenschlichung ist zum Nachteil unserer Tiere. Es wird nur dann, wenn es zum Nachteil wird, als Argument eingebracht. Die Schwierigkeit liegt meiner Meinung nach nicht in der Trennbarkeit der Definition, sondern im Verständnis, welche Vermenschlichung zu weit führt und welche sogar positiv ist. Für mich ist Vermenschlichung gut, wenn sie dem Tier dieselben Rechte zugesteht, glücklich zu leben. Schlecht kann sie werden, wenn man nicht berücksichtigt, dass jedes Individuum für sich Glück anders empfindet. Die Kritik an der Vermenschlichung beschreibt also das Problem, das entsteht, wenn Hundehalter zwar aus bestem Wissen und Gewissen - und auch aus Liebe zu ihrem Tier handeln, aber die spezifischen Unterschiede zwischen Mensch und Hund nicht berücksichtigen. Dann entstehen Missverständnisse in der Kommunikation, die völlig folgenlos bleiben können, oder dazu führen, dass der Hund für seinen Menschen nicht kontrollierbar bleibt. Auch die vegane Fütterung ist eine Form der Vermenschlichung. Letztendlich ist jedes gesprochene Wort dem Hund gegenüber eine. Vermenschlichung wird heute viel als nebulöser Oberbegriff für viele Erziehungsfehler genutzt. Das ist übergriffig, weil es den Unwissenden in seinem Unverständnis alleine lässt. Hilfreich ist nur, die konkreten Missverständnisse aufzudecken. Aber wenn man ehrlich ist, hat doch jeder Hundehalter seine Rituale, die er liebt und den Hunden auch nicht schaden. 😉