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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Karin
23. Aug. 22:14
Das ist natürlich super, ich kann Roxy da noch nicht genug vertrauen um gelassen zu reagieren. Und jeder Hundehalter weiß ja , wenn der Hund mal beißen sollte ist es sch...egal was der Grund war oder evtl sogar berechtigt . Spielt keine Rolle und schwierig aus dieser Nummer nochmal raus zu kommen.
Das hat auch bei Nicki sehr lange gedauert.

Ich habe sie damals mit knapp 2 Jahren von Privat übernommen.

Eigentlich machten die Frau und ihre 9-jährige Tochter einen ganz vernünftigen Eindruck.
Dann hat die Tochter (ohne eine Träne zu vergießen oder eine Miene zu verziehen) die Wohnung verlassen.
Frauchen hat das Geld kassiert, einen Tennisball durch die Diele geworfen und ist abgehauen.

Nicki war total durch den Wind und hat uns vor Panik fast die Wohnungstüre zerstört.

Ich habe gewartet, bis die beiden weg waren und bin dann 2 Stunden mit Nicki durch die Soers gelaufen. Nach 20 Minuten hat sie verstanden, dass ich nicht durch die Gegend gezerrt werden möchte. Wir hatten ziemlich schnell eine Verbindung.

Als ich dann abends mit ihr die letzte Runde mit ihr machte, war es mir sehr unangenehm, dass sie auf jeden Mann, der mir entgegen kam und einen langen dunklen Mantel und/oder einen großen Hut oder eine Kappe trug, los ging.
Sie hat nie gebissen, aber schon sehr geknurrt und gefletscht.
Die meisten Männer haben gelächelt.

Nicki war mein erster Hund. Ich hatte mich zwar wegen meiner Patentätigkeit im Tierheim sehr gut informiert und viel gelesen, aber das war schon sehr unangenehm.

Also habe ich die erste mobile Hundeschule, die es damals gab, konsultiert.

Der Trainer machte mir unmissverständlich klar, dass ich offensichtlich schuld daran war, dass mein Hund so reagierte.
Er meinte, dass ich das "Beuteschema" von Nicki kenne und immer, wenn ich jemanden sehe, die Leine kürzer nehme und ihr damit unbewusst sage: "Pass auf, da kommt jetzt was."

Besser wäre, wenn ich die Leine lasse, wie sie ist und stattdessen meinen Hund irgendwie ablenke.

Also habe ich begonnen, mit ihr Tricks zu üben.
(Um sich selbst drehen, Pfötchen, Winkewinke usw.)

Mit der Zeit hat das richtig gut geklappt. Ich konnte sie sogar fast überall ohne Leine laufen lassen, ohne dass sie jemanden angegangen ist. Sie hat sofort auf "Steh" oder "Warte" oder "Bei Fuß " reagiert.
Bis sie allerdings mit fremden Menschen Kontakt geduldet oder gar gesucht hat, das hat sicher 3 Jahre gedauert.

Nicki war mein Seelenhund und hat mir über 12 Jahre lang viel Freude gemacht.

Mit Geduld und viel Zuneigung kann man viel schaffen.
 
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Karin
23. Aug. 22:30
Das hat auch bei Nicki sehr lange gedauert. Ich habe sie damals mit knapp 2 Jahren von Privat übernommen. Eigentlich machten die Frau und ihre 9-jährige Tochter einen ganz vernünftigen Eindruck. Dann hat die Tochter (ohne eine Träne zu vergießen oder eine Miene zu verziehen) die Wohnung verlassen. Frauchen hat das Geld kassiert, einen Tennisball durch die Diele geworfen und ist abgehauen. Nicki war total durch den Wind und hat uns vor Panik fast die Wohnungstüre zerstört. Ich habe gewartet, bis die beiden weg waren und bin dann 2 Stunden mit Nicki durch die Soers gelaufen. Nach 20 Minuten hat sie verstanden, dass ich nicht durch die Gegend gezerrt werden möchte. Wir hatten ziemlich schnell eine Verbindung. Als ich dann abends mit ihr die letzte Runde mit ihr machte, war es mir sehr unangenehm, dass sie auf jeden Mann, der mir entgegen kam und einen langen dunklen Mantel und/oder einen großen Hut oder eine Kappe trug, los ging. Sie hat nie gebissen, aber schon sehr geknurrt und gefletscht. Die meisten Männer haben gelächelt. Nicki war mein erster Hund. Ich hatte mich zwar wegen meiner Patentätigkeit im Tierheim sehr gut informiert und viel gelesen, aber das war schon sehr unangenehm. Also habe ich die erste mobile Hundeschule, die es damals gab, konsultiert. Der Trainer machte mir unmissverständlich klar, dass ich offensichtlich schuld daran war, dass mein Hund so reagierte. Er meinte, dass ich das "Beuteschema" von Nicki kenne und immer, wenn ich jemanden sehe, die Leine kürzer nehme und ihr damit unbewusst sage: "Pass auf, da kommt jetzt was." Besser wäre, wenn ich die Leine lasse, wie sie ist und stattdessen meinen Hund irgendwie ablenke. Also habe ich begonnen, mit ihr Tricks zu üben. (Um sich selbst drehen, Pfötchen, Winkewinke usw.) Mit der Zeit hat das richtig gut geklappt. Ich konnte sie sogar fast überall ohne Leine laufen lassen, ohne dass sie jemanden angegangen ist. Sie hat sofort auf "Steh" oder "Warte" oder "Bei Fuß " reagiert. Bis sie allerdings mit fremden Menschen Kontakt geduldet oder gar gesucht hat, das hat sicher 3 Jahre gedauert. Nicki war mein Seelenhund und hat mir über 12 Jahre lang viel Freude gemacht. Mit Geduld und viel Zuneigung kann man viel schaffen.
Das hört sich wirklich nach einer sehr schönen innigen Beziehung an. Wir sind auf einem sehr guten Weg, haben bereits einiges gemeistert. Ich erkenne bei Roxy sofort wenn sie unsicher wird, kann sie auch sehr gut beeinflussen allerdings habe ich in der Nähe von Kindern echt bammel. Einfach weil ich die Kinder schlecht einschätzen kann und sie manchmal unkontrolliert reagieren. Springen plötzlich los, fangen an zu kreischen...
Roxy lässt sich von Fremden überhaupt nicht anfassen und wenn nun Kinder auf uns zugerast kommen ist mein Herz kurz vor dem Stillstand 🤣
Es ist mir bewusst das ich das noch hochpushe, wenn ich weiß wir begegnen Kinder bekommt Roxy den Maulkorb auf und wir haben beide kein Problem mehr. 🤷‍♀️
 
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Karin
23. Aug. 22:53
Das hört sich wirklich nach einer sehr schönen innigen Beziehung an. Wir sind auf einem sehr guten Weg, haben bereits einiges gemeistert. Ich erkenne bei Roxy sofort wenn sie unsicher wird, kann sie auch sehr gut beeinflussen allerdings habe ich in der Nähe von Kindern echt bammel. Einfach weil ich die Kinder schlecht einschätzen kann und sie manchmal unkontrolliert reagieren. Springen plötzlich los, fangen an zu kreischen... Roxy lässt sich von Fremden überhaupt nicht anfassen und wenn nun Kinder auf uns zugerast kommen ist mein Herz kurz vor dem Stillstand 🤣 Es ist mir bewusst das ich das noch hochpushe, wenn ich weiß wir begegnen Kinder bekommt Roxy den Maulkorb auf und wir haben beide kein Problem mehr. 🤷‍♀️
Sicher ist sicher. Trotzdem solltest du daran arbeiten, selbst ruhiger zu bleiben.

Abgesehen davon müssen sich die Hunde nicht von jedem angrapschen lassen. Das mögen wir dich auch nicht.

Bevor ein Hund schnappt oder beißt, hat er schon so viele Zeichen gegeben, dass er das nicht möchte.
Die meisten Menschen sind nur zu blind und dumm, das zu registrieren.

Mascha ist komplett anders gestrickt. Sie liebt Menschen heder Altersklasse. Selbst 30 gröhlende KiTa-Kinder bringen sie nicht aus der Ruhe. Sie liebt wirklich ALLE Menschen. Dafür hat sie mit anderen Hunden an der Leine oft ein Problem.

Daran müssen WIR arbeiten. Es klappt zwar immer besser, aber sie hat immer mal wieder einen Aussetzer.

Alle Hunde von der HundehilfeRussland e.V. , die inzwischen hier im Viertel zugezogen sind, sind so freundlich. Ich weiß nicht, wie die das schaffen, aber tatsächlich habe ich jetzt seit wir Mascha übernommen haben, schon 3 oder 4 Fellnasen von dem Verein kennengelernt und alle sind ausnahmslos sehr menschen- und kinderfreundlich.

Du siehst, fast jeder hat irgendeine Baustelle zu bewerkstelligen. Aufgeben ist keine Option.

Irgendwann wird Roxy merken, dass sie sich auf dich verlassen kann.
Es ist so schön, wenn der Knoten platzt!
 
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Pixel
23. Aug. 23:13
Sicher ist sicher. Trotzdem solltest du daran arbeiten, selbst ruhiger zu bleiben. Abgesehen davon müssen sich die Hunde nicht von jedem angrapschen lassen. Das mögen wir dich auch nicht. Bevor ein Hund schnappt oder beißt, hat er schon so viele Zeichen gegeben, dass er das nicht möchte. Die meisten Menschen sind nur zu blind und dumm, das zu registrieren. Mascha ist komplett anders gestrickt. Sie liebt Menschen heder Altersklasse. Selbst 30 gröhlende KiTa-Kinder bringen sie nicht aus der Ruhe. Sie liebt wirklich ALLE Menschen. Dafür hat sie mit anderen Hunden an der Leine oft ein Problem. Daran müssen WIR arbeiten. Es klappt zwar immer besser, aber sie hat immer mal wieder einen Aussetzer. Alle Hunde von der HundehilfeRussland e.V. , die inzwischen hier im Viertel zugezogen sind, sind so freundlich. Ich weiß nicht, wie die das schaffen, aber tatsächlich habe ich jetzt seit wir Mascha übernommen haben, schon 3 oder 4 Fellnasen von dem Verein kennengelernt und alle sind ausnahmslos sehr menschen- und kinderfreundlich. Du siehst, fast jeder hat irgendeine Baustelle zu bewerkstelligen. Aufgeben ist keine Option. Irgendwann wird Roxy merken, dass sie sich auf dich verlassen kann. Es ist so schön, wenn der Knoten platzt!
Ja das ist es, bei Luna und mir hat es auch 3-4 Jahre und ein Zweithund 😉 gedauert, bis der Knoten aufging (allerdings bei uns ging er auf 🙈). Bozo hat uns so zu sagen Lunas Reaktionen "übersetzen" und Verhalten "erklären" können. Bis dahin wurde sie leider, auch von allen Trainern missverstanden, und als unser Ersthund haben wir diese Einschätzungen erst mal nicht in Frage gestellt.
Tut mir bis heute leid, aber wir sind halt auch nur unvollkommene Menschen, lieber spät wie nie.
Um so tiefer bleibt die Erkenntnis hängen, die wir daraus ziehen konnten.
 
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Kirsten
24. Aug. 05:44
Ihr seid ja verrückt, was war denn gestern hier los, ich komme nicht hinterher mit dem lesen 😵
 
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Nicole
24. Aug. 06:44
Da kann sich sonst von ihr aus schnell ein Spielchen draus entwickeln. Es könnte passieren das sie dann provozierend in die Couch beißt und du ihr als Belohnung ein Rennspiel bietest. 🤣🤭
Ja genau das möchte ich ja vermeiden 🙈
 
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Barbara
24. Aug. 06:45
Das hört sich wirklich nach einer sehr schönen innigen Beziehung an. Wir sind auf einem sehr guten Weg, haben bereits einiges gemeistert. Ich erkenne bei Roxy sofort wenn sie unsicher wird, kann sie auch sehr gut beeinflussen allerdings habe ich in der Nähe von Kindern echt bammel. Einfach weil ich die Kinder schlecht einschätzen kann und sie manchmal unkontrolliert reagieren. Springen plötzlich los, fangen an zu kreischen... Roxy lässt sich von Fremden überhaupt nicht anfassen und wenn nun Kinder auf uns zugerast kommen ist mein Herz kurz vor dem Stillstand 🤣 Es ist mir bewusst das ich das noch hochpushe, wenn ich weiß wir begegnen Kinder bekommt Roxy den Maulkorb auf und wir haben beide kein Problem mehr. 🤷‍♀️
Hallo Karin, Roxy ist ein so toller Hund und es ist richtig, dass Du ihr bei Kinderbegegnungen den Maulkorb anziehst oder anziehen möchtest. Das hat nix mit mangelndem Vertrauen zu ihr zu tun. Kinder sind immer eine unberechenbare Größe. Und viele Eltern habe auch keine Ahnung wie man generell mit Tieren umgeht. Die denken gar nix, Stofftiere tun ja auch nix, Hund warnt, keine Reaktion, die Verziehungsberechtigten sind leider nicht bereit ihre Kinder einzusammeln aus welchen Gründen auch immer. Der Hundebesitzer setzt mit einem Maulkorb ein sichtbares Zeichen, für Unwissende im Kurztext: Obacht, gefährlich. Und wir Halter müssen unheimlich weit voraussehen... Fakt ist, die Hunde sind immer die Doofen, Maulkorbzwang, Leinempflicht, lauter Tests ob sie denn gesellschaftsfähig sind etc. Dabei spielten keine Rolle wie groß oder klein Hunde sind. Die Pflicht und Verantwortung liegt eindeutig bei den Erwachsenen. Habe übrigens selbst drei Kinder groß gezogen und hab fünf Enkel, also bin absolut kein Kinderhasser.🙂 oje, langerText😐
 
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Nadine
24. Aug. 06:56
Hallo Karin, Roxy ist ein so toller Hund und es ist richtig, dass Du ihr bei Kinderbegegnungen den Maulkorb anziehst oder anziehen möchtest. Das hat nix mit mangelndem Vertrauen zu ihr zu tun. Kinder sind immer eine unberechenbare Größe. Und viele Eltern habe auch keine Ahnung wie man generell mit Tieren umgeht. Die denken gar nix, Stofftiere tun ja auch nix, Hund warnt, keine Reaktion, die Verziehungsberechtigten sind leider nicht bereit ihre Kinder einzusammeln aus welchen Gründen auch immer. Der Hundebesitzer setzt mit einem Maulkorb ein sichtbares Zeichen, für Unwissende im Kurztext: Obacht, gefährlich. Und wir Halter müssen unheimlich weit voraussehen... Fakt ist, die Hunde sind immer die Doofen, Maulkorbzwang, Leinempflicht, lauter Tests ob sie denn gesellschaftsfähig sind etc. Dabei spielten keine Rolle wie groß oder klein Hunde sind. Die Pflicht und Verantwortung liegt eindeutig bei den Erwachsenen. Habe übrigens selbst drei Kinder groß gezogen und hab fünf Enkel, also bin absolut kein Kinderhasser.🙂 oje, langerText😐
Ich mach mir die "Achtung, gefährlich" Wirkung vom Maulkorb ja auch gerne zu nutze. Funktioniert so semi. Die gut erzogenen Kinder, die am Tag vorher streicheln durften (weil sie lieb gefragt, sich an Anweisungen gehalten und wayne selbst entscheiden lassen haben), sind irritiert umgedreht. Eigentlich schade, die hätte ich gerne aufgeklärt, warum er den Maulkorb drauf hat. Aber alle anderen grabscher denken scheinbar nur "der arme, aber der ist So süß... Naja, jetzt kann er ja erst recht nichts tun" und fassen trotzdem hin.

Aber nicht nur bissige Hunde tragen Maulkorb! Viele tragen ihn als Fressschutz. Oder Listenhunde vor dem Wesenstest oder in bestimmten Bundesländern - die sind dadurch ja nicht gefährlicher als andere Hunde. Oder einfach zum Training, damit der Hund ihn kennt - für Bahnfahrten, für wenn der Hund Schmerzen hat oder für Giftköderwarnungen.

Also tatsächlich denken hoffentlich nur Unwissende, der Maulkorb sei ein Zeichen für gefährlich. Ist er nämlich nicht, und sollte endlich mal als das wahrgenommen werden, was er tatsächlich ist: ein Tool, um Hund und Umfeld zu schützen. Eigentlich wie ein Halsband oder eine Leine...
 
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Barbara
24. Aug. 07:27
Ich mach mir die "Achtung, gefährlich" Wirkung vom Maulkorb ja auch gerne zu nutze. Funktioniert so semi. Die gut erzogenen Kinder, die am Tag vorher streicheln durften (weil sie lieb gefragt, sich an Anweisungen gehalten und wayne selbst entscheiden lassen haben), sind irritiert umgedreht. Eigentlich schade, die hätte ich gerne aufgeklärt, warum er den Maulkorb drauf hat. Aber alle anderen grabscher denken scheinbar nur "der arme, aber der ist So süß... Naja, jetzt kann er ja erst recht nichts tun" und fassen trotzdem hin. Aber nicht nur bissige Hunde tragen Maulkorb! Viele tragen ihn als Fressschutz. Oder Listenhunde vor dem Wesenstest oder in bestimmten Bundesländern - die sind dadurch ja nicht gefährlicher als andere Hunde. Oder einfach zum Training, damit der Hund ihn kennt - für Bahnfahrten, für wenn der Hund Schmerzen hat oder für Giftköderwarnungen. Also tatsächlich denken hoffentlich nur Unwissende, der Maulkorb sei ein Zeichen für gefährlich. Ist er nämlich nicht, und sollte endlich mal als das wahrgenommen werden, was er tatsächlich ist: ein Tool, um Hund und Umfeld zu schützen. Eigentlich wie ein Halsband oder eine Leine...
Ja, Du hast vollkommen Recht Nadine jedoch kriegst Du das in die meisten Dödel nicht rein, es interessiert nicht, sie sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt oder wie auch immer. Ich bin der Überzeugung, dass wir alle hier in diesem Forum unser bestes geben, damit wir unsere Hunde "gesellschaftsfähig" machen. Ich will und muss auch nicht den Leuten erklären müssen warum der Maulkorb oder nicht, warum Schleppleine oder nicht, warum nicht antatschen. Wir tauschen uns hier super aus und versuchen wirklich alle das umzusetzen, damit wir und unsere Tiere geschützt sind. Deshalb: Kopf hoch. Wenn es andere Menschen interessiert, mögen sie sehr gerne nachfragen, ich erklär es...ansonsten versuch ich ich es genau wie Karin und schirme meinen Hund ab. Übrigens: Der letzte Absatz Deiner Aussage bringt es voll auf den Punkt jedoch wie bereits erwähnt: leider fruchtet es nicht oder selten.
Ach, was bin ich froh, dass es dieses Forum gibt. Sonst würde ich viel öfter meine Ohren hängen lassen😒
 
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Nadine
24. Aug. 07:37
Ich bin ja auch groß im Abschirmen, das jemand fremdes streicheln darf ist echt ne Ausnahme. Liegt aber auch daran, dass die wenigsten fragen oder wenn sie fragen, nicht auf die Antwort warten oder sich an Regeln halten 🙈 Wayne findet fremde Leute ja erstmal doof, wenn sie sich aber richtig nähern bzw ihm seinen Raum lassen, lässt er sich auch gern mal an den richtigen Stellen streicheln. Darum sind so Begegnungen wie die Kinder, die sich super verhalten, für uns auch recht wertvoll - er lernt, fremde Leute sind eigentlich gar nicht doof und respektieren meine Bedürfnisse.

Bei allen anderen macht es keinen Unterschied, ob mit oder ohne Maulkorb. Man bekommt nur manchmal blöde Blicke oder Kommentare wegen dem "Einkaufskorb" in seinem Gesicht 🙄 Ist halt nicht vergleichbar mit dem, was die armen Tierheimhunde hier tragen müssen und die Leute aus Zooladen etc kennen.

Ich komm mir da manchmal auch richtig Assi vor - wenn schon jemand mit dem "och wie süß" Ausdruck auf mich zukommt, ändert sich meine komplette Haltung und die Person überlegt es sich dann meist doch anders 🤣🤣