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Ivonne
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zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Jule
31. Juli 16:30
Unser Ansatz muss ja so auch nicht für euch klappen, ist ja immer individuell. Klappt es denn generell gar nicht? Also in Wohnung, Garten oder auf reizarmer gewohnter Strecke (zb den letzten Metern auf dem Heimweg), klappt es da auch nicht? Wir haben tatsächlich da angefangen zu arbeiten. Bei Wayne setzt der Kopf aber auch manchmal noch aus, wenn die Aufregung zu hoch ist. Und da rede ich jetzt nicht nur von Hundebegegnungen (da zieht er mittlerweile je nach Abstand sogar weg vom Hund, was in dem Moment für mich auch ok ist!), sondern auch einfach wenn andere bekannte Hunde mit laufen oder wir andere Strecken laufen. Mit 3m Leine klappts mittlerweile ganz gut, bis auf die ersten paar Minuten. Aber auch das wird besser. Mir wurde anfangs der kostenlose Newsletter von Meintraumhund.de empfohlen, da sind auch viele Übungen zur Orientierung dabei und ich fand es super. Ich hab irgendwo auch mal den Ansatz gelesen, einfach alle paar Meter leckerli neben sich zu werfen. Aber ob das klappt... Keine Ahnung. Ihr müsst halt für euch den richtigen Ansatz finden. Wenn blocken klappt, super. Wenn es dir aber falsch vorkommt, lass es und überleg dir was anderes...
Es kommt total darauf an. Auf den letzten Metern zur Wohnung geht es meist schon ganz gut - das ist tagesformabhängig. Und auch zwischendurch hat es sich z.T. gebessert. Aber das läuft nur über viel Lob und viele Leckerchen. Mir scheint das bei ihr aber nicht langfristig zu haften. Zwischenzeitlich hatten wir auch das Problem mit Verhaltensketten, da sie natürlich genau gecheckt hat, dass sie belohnt wird, wenn sie an lockerer Leine läuft und uns anschaut. Danach düste sie aber auch direkt wieder ab. Loben wir sie dann weniger, um Verhaltensketten abzubauen, wird das Geziehe wieder stärker. Mein Eindruck ist, dass sie gern vorgeht und sich dann verantwortlich fühlt. Sie ist ja kein unsicherer Hund, sondern sanft, aber durchaus selbstbewusst und zeigt auch territoriales Verhalten. Von daher habe ich das Gefühl, wir müssen ihr da stärker Grenzen setzen und signalisieren, dass wir die Führung übernehmen. Da sie sonst eben dazu neigt, die Führung übernehmen und Entscheidungen treffen zu wollen.

Ich schau mal. Ich probiere es eben aus und schaue, wie es sich anfühlt und vor allem, wie sie sich verhält. Ob sie stark beschwichtigt oder wir da vllt. einen Weg finden, dass wir uns verstehen.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Juli 16:33
Das erste Mal draußen Bällchen spielen. So schön ❤️
 
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Dogorama-Mitglied
31. Juli 16:45
Jonne zieht nur, wenn er nach vorne ausbricht, um einen Trecker zu erwischen oder wenn er vor einem Hund Angst hat. Natürlich noch bei Tauben etc...Ansonsten sagen wir meisten " ein bißchen schneller bitte..." er ist ein waschechter Schleicher an der Leine. Im Freilauf ist es ganz anders, da läuft er aktiv umher.
So ein Exemplar habe ich hier auch. Immer am trödeln und hin und wieder mal stehen bleiben zum schnuppern. Wenn ich voran kommen will muss er im Fuß laufen, sonst sind wir viel zu langsam. Aber im Freilauf ist er auch immer hinter mir. Es ist einfach ein langsamer Hund 🙃
An der Leine darf er auch langsam sein, außer er ist so langsam, dass Zug auf der Leine ist. Dann gibt's ein kurzes zuppeln an der Leine und wenn er dann nicht flotter wird geht's ans Halsband. Da muss er aufmerksam sein und bei mir bleiben gedanklich.
 
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Maja
31. Juli 16:47
Was genau versteht ihr unter Blocken?
 
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Nadine
31. Juli 17:06
Es kommt total darauf an. Auf den letzten Metern zur Wohnung geht es meist schon ganz gut - das ist tagesformabhängig. Und auch zwischendurch hat es sich z.T. gebessert. Aber das läuft nur über viel Lob und viele Leckerchen. Mir scheint das bei ihr aber nicht langfristig zu haften. Zwischenzeitlich hatten wir auch das Problem mit Verhaltensketten, da sie natürlich genau gecheckt hat, dass sie belohnt wird, wenn sie an lockerer Leine läuft und uns anschaut. Danach düste sie aber auch direkt wieder ab. Loben wir sie dann weniger, um Verhaltensketten abzubauen, wird das Geziehe wieder stärker. Mein Eindruck ist, dass sie gern vorgeht und sich dann verantwortlich fühlt. Sie ist ja kein unsicherer Hund, sondern sanft, aber durchaus selbstbewusst und zeigt auch territoriales Verhalten. Von daher habe ich das Gefühl, wir müssen ihr da stärker Grenzen setzen und signalisieren, dass wir die Führung übernehmen. Da sie sonst eben dazu neigt, die Führung übernehmen und Entscheidungen treffen zu wollen. Ich schau mal. Ich probiere es eben aus und schaue, wie es sich anfühlt und vor allem, wie sie sich verhält. Ob sie stark beschwichtigt oder wir da vllt. einen Weg finden, dass wir uns verstehen.
Die Verhaltenskette hat Wayne tatsächlich auch aufgebaut. Er macht das mit dem bettelnd neben uns laufen auch heute noch manchmal 😃
Wir haben ihn einfach gelassen und vor allem nicht nur belohnt, wenn er direkt neben uns war, sondern auch in seinem Radius um uns rum. Das Markerwort war dabei super hilfreich. Manchmal hab ich direkt nach dem losdüsen nochmal gemarkert, während die Leine natürlich noch locker war. Das hat vielleicht auch bisschen geholfen, dass er das nicht mehr macht.

Aber wie gesagt, alles individuell.

Blocken war für mich zb keine Option, weil Wayne in komplett entspannten Situationen super sensibel ist und in unentspannten Situationen anfangs kontra gegeben hat. Da war mir mein Bein zu lieb für ^^ Außerdem hat er in den Situationen enormen Stress, zu dem ich nicht noch beitragen möchte. Da halte ich ihn lieber fest, sitze das mit ihm gemeinsam aus und helfe ihm freundlich, wieder aus seinem Tunnel raus zu kommen. Ganz selten verliere ich die Geduld und blocke entgegen meiner Vorsätze doch. Er weicht dann zwar zurück, aber ist dafür umso gestresster und braucht deutlich länger, sich zu beruhigen. Also total kontraproduktiv.

Bei anderen Hunden mag es die beste Lösung sein, auch wenn es echt nicht meins ist. Ich finde es nur immer schade, wenn es als erster Ansatz genutzt wird und man es nicht erstmal auf freundlichere Art probiert. Aber das habt ihr ja alle gemacht.
 
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Maja
31. Juli 17:06
Puh, das Thema Leinenführigkeit ist ja eines, das uns wirklich umtreibt. Immer sehr durchwachsen und bislang hatte ich das Gefühl, dass Maisie und wir da nicht gut miteinander kommunizieren bzw. wir ihr bisher nicht gescheit vermitteln konnten, was wir von ihr wollen (bislang lief das über klassisches Stehenbleiben und ranrufen, Richtungswechsel und viel loben, wenn sie gut lief). Sie läuft ja gern voraus, aber das meines Erachtens nach auch sehr kontrollierend und dadurch auch schnell aufgeregt. Ich habe mich nun am Wochenende nochmal durch diverse Methoden gelesen und heute mal doch mit dem leichten Block/Raumbegrenzung gearbeitet. Und das lief heute Mittag nach ein paar Malen wirklich richtig gut. Selbst bei anderen Hunden hatte ich das Gefühl, dass sie da weniger angespannt war, weil sie vllt merkte, dass ich mich kümmere? Ich werde das mal weiter versuchen und schauen. Bislang habe ich das ja eher gemieden, da mein Anspruch ja eigentlich nicht ist, dass sie nur neben mir hertrotten muss. Aber zuletzt war das einfach wirklich nicht mehr schön, da sie nur vorweg schoss und wenig auf uns achtete. Das war einfach für beide Seiten sehr frustrierend und sie vor allem immer sehr aufgeregt. Womit habt ihr da so gearbeitet?
Ich seh das Thema ähnlich wie Nadine. Wir haben aber mit der Schleppleine angefangen zu Trainieren. Lilly brauchte ein wenig mehr Raum. Jeder Blick zurück wurde gelobt und belohnt. Zwischen drin wurden immer wieder Aufmerksamkeitsspiele gemacht, wenn sie den Blick zu mir gesucht hat, so das der Blick zurück für sie Lohnenswert und Abwechslungsreich ist. Wenn sie in der Leine hing, bin ich stehen geblieben, bis sie den Blick zu mir gerichtet hat und die Leine wieder locker war, erst dann ging es weiter. Es wird von mir nicht an der Leine gezogen, es sei denn ich kündige es an, weil sie grade beschäftigt ist und ich z.b. einen anderen Hund sehe dem ich aus dem Weg gehen will. Die Schleppleine ist so gut wie gar nicht mehr auf Zug, einem Richtungswechsel von mir wird direkt gefolgt.
Die Kurze Leine haben wir weniger, wenn wir aber hier in der Sidlung spazieren gehen haben wir die kurze Leine. Ist hin und Rückweg der gleiche, läuft sie beim Rückweg an lockerer Leine. Der Hinweg ist meistens zu spannend, die Anhäufung der Urinstellen ist einfach zu hoch 🤷🏼‍♀️. Gefühlt gibt es hier kein Haus ohne Hund 🙈
 
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Doro
31. Juli 17:12
Unser Ansatz muss ja so auch nicht für euch klappen, ist ja immer individuell. Klappt es denn generell gar nicht? Also in Wohnung, Garten oder auf reizarmer gewohnter Strecke (zb den letzten Metern auf dem Heimweg), klappt es da auch nicht? Wir haben tatsächlich da angefangen zu arbeiten. Bei Wayne setzt der Kopf aber auch manchmal noch aus, wenn die Aufregung zu hoch ist. Und da rede ich jetzt nicht nur von Hundebegegnungen (da zieht er mittlerweile je nach Abstand sogar weg vom Hund, was in dem Moment für mich auch ok ist!), sondern auch einfach wenn andere bekannte Hunde mit laufen oder wir andere Strecken laufen. Mit 3m Leine klappts mittlerweile ganz gut, bis auf die ersten paar Minuten. Aber auch das wird besser. Mir wurde anfangs der kostenlose Newsletter von Meintraumhund.de empfohlen, da sind auch viele Übungen zur Orientierung dabei und ich fand es super. Ich hab irgendwo auch mal den Ansatz gelesen, einfach alle paar Meter leckerli neben sich zu werfen. Aber ob das klappt... Keine Ahnung. Ihr müsst halt für euch den richtigen Ansatz finden. Wenn blocken klappt, super. Wenn es dir aber falsch vorkommt, lass es und überleg dir was anderes...
Zum Thema Leckerli neben sich werfen. Ich hebe immer wieder mal meine Hand mit drei Leckerli drin, wenn Mila guckt fliegen sie mit einem Hurra 🥳 hinter mich. Ich müsste alle fünf Meter was werfen, wenn ich wollte dass sie mich bei einem Spaziergang öfter anschaut. „Ich hab 3x geguckt und du hast nix geworfen. Jetzt guck ich nicht mehr.“ Geht übrigens bei dem ein oder anderem Kommando genauso.
 
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Doro
31. Juli 17:19
Es kommt total darauf an. Auf den letzten Metern zur Wohnung geht es meist schon ganz gut - das ist tagesformabhängig. Und auch zwischendurch hat es sich z.T. gebessert. Aber das läuft nur über viel Lob und viele Leckerchen. Mir scheint das bei ihr aber nicht langfristig zu haften. Zwischenzeitlich hatten wir auch das Problem mit Verhaltensketten, da sie natürlich genau gecheckt hat, dass sie belohnt wird, wenn sie an lockerer Leine läuft und uns anschaut. Danach düste sie aber auch direkt wieder ab. Loben wir sie dann weniger, um Verhaltensketten abzubauen, wird das Geziehe wieder stärker. Mein Eindruck ist, dass sie gern vorgeht und sich dann verantwortlich fühlt. Sie ist ja kein unsicherer Hund, sondern sanft, aber durchaus selbstbewusst und zeigt auch territoriales Verhalten. Von daher habe ich das Gefühl, wir müssen ihr da stärker Grenzen setzen und signalisieren, dass wir die Führung übernehmen. Da sie sonst eben dazu neigt, die Führung übernehmen und Entscheidungen treffen zu wollen. Ich schau mal. Ich probiere es eben aus und schaue, wie es sich anfühlt und vor allem, wie sie sich verhält. Ob sie stark beschwichtigt oder wir da vllt. einen Weg finden, dass wir uns verstehen.
Das klingt sehr nach Mila, obwohl sie unsicher ist. Sie ist sehr territorial und ich glaube auch dass sie sich für alles verantwortlich fühlt. Ich muss gestehen, ich fühle mich nicht immer ganz wohl beim Blocken und vor allem nicht, wenn ich sie richtig zurück dränge. Manchmal schien mir das richtig wie ein Kampf. Aber je öfter wir „aneinander geraten“ je freundlicher werden wir in solchen Situationen.
 
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Sabine
31. Juli 17:24
Wir haben gestern einen kleinen Mauersegler auf der Wiese gefunden. Heute zur Wildtierauffangstation gebracht, nachdem er die Nacht in einem Schukarton verbracht hatte
Wenn Sie gesund und munter wirken und die Flügel in Ordnung sind, kann man sie einfach in die Luft werfen😉. Uns ist das auch mal passiert und wir sind mit ihm zum Tierarzt gefahren. Der ist nur vor die Tür getreten und hat ihn hochgeworfen. Weg war er...sie brauchen erhöhte Startplätze und können nicht vom Boden starten.
 
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Doro
31. Juli 17:26
Die Verhaltenskette hat Wayne tatsächlich auch aufgebaut. Er macht das mit dem bettelnd neben uns laufen auch heute noch manchmal 😃 Wir haben ihn einfach gelassen und vor allem nicht nur belohnt, wenn er direkt neben uns war, sondern auch in seinem Radius um uns rum. Das Markerwort war dabei super hilfreich. Manchmal hab ich direkt nach dem losdüsen nochmal gemarkert, während die Leine natürlich noch locker war. Das hat vielleicht auch bisschen geholfen, dass er das nicht mehr macht. Aber wie gesagt, alles individuell. Blocken war für mich zb keine Option, weil Wayne in komplett entspannten Situationen super sensibel ist und in unentspannten Situationen anfangs kontra gegeben hat. Da war mir mein Bein zu lieb für ^^ Außerdem hat er in den Situationen enormen Stress, zu dem ich nicht noch beitragen möchte. Da halte ich ihn lieber fest, sitze das mit ihm gemeinsam aus und helfe ihm freundlich, wieder aus seinem Tunnel raus zu kommen. Ganz selten verliere ich die Geduld und blocke entgegen meiner Vorsätze doch. Er weicht dann zwar zurück, aber ist dafür umso gestresster und braucht deutlich länger, sich zu beruhigen. Also total kontraproduktiv. Bei anderen Hunden mag es die beste Lösung sein, auch wenn es echt nicht meins ist. Ich finde es nur immer schade, wenn es als erster Ansatz genutzt wird und man es nicht erstmal auf freundlichere Art probiert. Aber das habt ihr ja alle gemacht.
In entspannten Situationen ist blocken bei uns nicht nötig.
Mila hat anfangs auch immer Contra gegeben und auch schon ein paar mal nach mir geschnappt. Macht sie heute nur noch in extremen Situationen.