Mila hat auch ordentlich Jagdtrieb, aber nicht immer Spaß daran dem Ball hinter zu rennen. Ich habe einen Ball mit Seil, so dass wir auch damit zerren können. Damit pusch ich sie ordentlich hoch, wenn ich nicht rechtzeitig abbreche. Sie macht auch gerne einen auf Torwart. Ich schieße den Ball und sie versucht ihn abzufangen bevor er an ihr vorbei ist.
Wayne hat auch Jagdtrieb, aber er unterscheidet da sehr stark. Mäuse? Kann man gern jagen, weiß man aber, dass man es nicht soll. Bei Hasen das gleiche. Bei Raubwild würde er sofort hinterher, Rehe haben wir bisher nur 1 getroffen und das war egal. Vögel (vor allem Große) will er auch jagen, aber nach über einem Jahr Training kann er sich zusammenreißen und wenn nicht, klappt der Abbruch.
Ihm ist das aber völlig egal, wenn ein Ball fliegt. Komplett uninteressant. Manchmal bekomme ich ihn draußen zum apportieren (aber keinen Ball), manchmal schaut er mich verächtlich an, selbst wenn er hetzen dürfte. Sogar bei der reizangel. Drinnen futterbeutel oder Spielzeug jagen ist dagegen das größte.
Bei ihm kann ich ganz klar sagen, wir fördern damit keinen Jagdtrieb, eben weil er so stark unterscheidet. Im Gegenteil, die Übungen zur Impulskontrolle (abwarten, Spielzeug im zerrspiel loslassen, beim apportieren stoppen etc) helfen, ihn auch in Situationen händeln zu können, wo er eigentlich hinterher möchte.
Also meine Antwort: es ist vom Hund abhängig und auch, wie genau man es aufbaut. Die pauschale Antwort wird es nicht geben, hör auf dein Bauchgefühl 😉