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Ivonne
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zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juli 14:06
Ja, die Altlasten müsste man irgendwie aufarbeiten und mit abholen um alle auf einen Stand zu bekommen. Aber ehrlich gesagt, einem älteren Jäger, oder wie bei uns ein älterer Tierarzt, der seinen Hund grundsätzlich mit dem Auto ausführt, im Winter hat er ihn auch schon wegen den Schneemassen am Straßenrand überfahren, kann man zwar sagen, geh anders mit deinem Hund um, oder so und so ist der heutige Wissensstand. Was da allerdings ankommt steht in den Sternen. Und die würden sich nie zum Ablegen einer Hundeführerscheinprüfung bequemen. Denn HALLO, die wissen ja schließlich wie es geht... Das hat man schon immer so gemacht.
Nun ja, wenn sie den Hund lieber verlieren, ist das deren Entscheidung. Sollte ein Hundeführerschein verpflichtend sein, gilt das für jeden.
 
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Pixel
17. Juli 14:11
Nun ja, wenn sie den Hund lieber verlieren, ist das deren Entscheidung. Sollte ein Hundeführerschein verpflichtend sein, gilt das für jeden.
Wir hätten ihn ja auch gemacht, aber vor 9 Jahren, gab es bei uns noch gar kein Angebot dafür.
 
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Karin
17. Juli 14:48
Abstand halten ist ja auch OK. Letztens ist bei uns in der Innenstadt auf dem Marktplatz wohl ein Vorfall mit einem Rotti gewesen. Der hat sich beim Kaffee trinken im Freien anscheinend los gerissen und ist schnur tracks auf ein Kind zugestürmt. Zum Glück ist nichts passiert, da die Mutter der Kindes schnell und gut reagiert hat. Im Nachhinein kam wohl im Gespräch mit der Polizei raus, dass der Hund nicht mit Kindern kann... Also ehrlich, dann sichere ich den Hund doch doppelt und dreifach, wenn ich das weiß UND ich unbedingt mit ihm in die Stadt zum Kaffee trinken gehen muss.... So kommen wir, alle Hundehalter, besonders mit größeren Hunden in Verruf. Und ich wundere mich immer wieder, wenn wir so negative Schwingungen entgegengebracht bekommen... Und die Rasse wird mal wieder stigmatisiert. 🙈🙈🙈
Absolut, das ist ja immer das fatale. Besitzer denkt nicht bis 3, Rotti beißt Kind, alle Hunde die Rotti Aussehen und Größe haben sind gefährlich.
Die Hunde bekommen Auflagen weil ein Mensch sich blöd verhalten hat.
Der Mensch müsste ne saftige Strafe zahlen, z.b. ans Tierheim...dann würde das nicht mehr so schnell passieren.
Sobald wir nur Kinder hören bekommt Roxy den Maulkorb auf und wird doppelt gesichert. Erst Minuten später treffen wir evtl auf Kinder. Hauptsache es passiert nix. Das gilt für uns ohne Auflagen an belebten Plätzen, Stadt, ...Das geht so schnell, da wird nix riskiert.
 
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Katja
17. Juli 14:56
Wir können hier lange diskutieren und Ideen sammeln, es wird sich nichts ändern. Kurze Erinnerung an die Einführung von Leinenpflicht und Listenhunden. Wie lange wurde darüber diskutiert, dass bezüglich der Angriffe durch Hunde etwas getan werden muss? Als die Politik dann in Zugzwang kam, wurde pauschal die Leinenpflicht angeschafft und verschiedene Hunderassen einfach mal über einen Kamm geschert und als gefährlich eingestuft. Dabei waren es auch damals schon die Besitzer und nicht die Hunde, die gemein gefährlich waren.
Also das mit dem Hundeführerschein ist ja in jedem Bundesland anders geregelt: hier in Berlin gilt ja generell Leinenpflicht (außer in den Auslaufgebieten)… wenn man den Hund aber ablehnen möchte, kann man das auch tun, aber nur mit Führerschein!
Darin wird geprüft, ob dieser Hund in Kombi mit Halter (bei mehreren Haltern wird‘s entsprechend teurer) für irgendwen eine Gefährdung darstellt… und er darf nie, nie NIE auf die Straße rennen! Auch Verhalten in Menschenmengen, bei pöbelnden Hunden etc wird angeschaut. Es geht NICHT um Gehorsam, sondern um das Gefährdungspotential!
Einige brauchen dafür Kurse in der HS, wir durften‘s ohne versuchen und haben‘s dank Polli‘s Langmut auch gleich geschafft!😀

Einschätzen tut das der Hundetrainer und der sagt einem auch ganz klar, woran man noch arbeiten muss!

Ich find‘s eigentlich echt gut, grad mit der enorm hohen Hundedichte in der Großstadt!
Kontrolliert wird aber leider eher weniger…

PS: Bei uns wurde dieses Jahr auch ein Hunderegister eingeführt mit dem Argument, dass man sehen will, welche Hunde nun wirklich gefährlich sind und auf ne Liste müssen… bzw. welche Hunde entsprechende Herrchen/Frauchen haben.
Da glaub ich aber erst dran, wenn ich’s wirklich sehe: da ist im Vorfeld des Registers echt ne ganz Menge schiefgelaufen… Berlin halt…😫
 
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Dana &
17. Juli 15:20
Das ist meine Gretel, sie kam aus einem illegalen Tierhandel mit paar Wochen aus Polen mit drei Geschwistern. Habe sie mit ca. 6 Monaten bekommen und unser Problem ist vor allem die Angst. Sie kommt aus heiterem Himmel und alles, sogar kleine Steinchen und Stöckchen sind dann gruselig. Ich arbeite mit Ruhe und Gelassenheit an der Sache, aber ab und zu frustriert es mich, wenn ich mal wieder nicht weiß warum sie mich anschreit. Dann zieht sie den Schwan ein und brüllt einfach los, bei alltäglichen Dingen. Besonders schlimm ist ihre Angst, wenn etwas klappert (z. B. Schlüssel) und in Kombination mit großen stämmigen Männern ist Alarmstufe dunkelrot angesagt. Auch hier versuche ich ihr zu zeigen, dass die Menschen freundlich sind und die Schreisituationen verlagere ich am nächsten Tag auf einen anderen Ort im Raum - klappt auch gut. ❤️ Auch wenn wir unsere Baustellen haben - Gretchen hat in den 6 Monaten bei mir so große Fortschritte gemacht, dass ich sie nicht mehr hergeben werde und künftig auch immer wieder Tiere aus dem Heim oder aus Notsituationen (wie meine beiden Kater) aufnehmen werde, wenn ich es kann. Nur, jetzt fängt sie an mich zu beschützen und ich weiß nicht so recht, wie ich das aus ihr herausbekommen soll. Ich schicke sie auf ihren Platz und lobe, wenn sie still ist. Hat da vielleicht noch jemand Tipps? 😇
 
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Yvonne
17. Juli 16:20
Also ich muss mal meinen Senf zu den Hundeführerschein dazu geben.
Ich find den im Prinzip nicht schlecht. Ich hab damals mit Oskar auch einen gemacht, weil es schlichtweg Pflicht war. Was mir nur extrem sauer aufgestossen ist, ist das die regel war es im ersten halben Jahr zu machen. Also wenn der Hund noch Welpe ist und alle Teilnehmer(drunter auch Ersthundehalter) mit ihren süssen Welpen überhaupt noch keine Probleme haben, weil die Hunde ja auch erst Körpersprche lernen. Nach 10 Einheiten hatte jeder in dem Kurs den Schein in der Hand und bei einiges war abzusehen das es nicht funktionieren wird. Wir haben eine Theoretische Prüfung gemacht und ein paar kleine Übungen.
Danach hab ich mir mit meinem inzwischen 24 Monate alten Oskar einen Junghundekurs suchen wollen. FEHLANZEIGE weil für welpenkurs zu alt für Junghunde zu jung. Also hab ich mich mit 8 Monaten in eine Begleithundekurs geschuggelt der erst ab 12 Monate ist. Letztlich bin ich mit diesen Hund völlig allein gelassen worden, ich hatte Glück und hab einen Seelenhund gehabt mit Oskar. Aber wie mir ging es halt auch vielen und dann wundert mich mancher Hundehalter, trotz bestandener Hundehalterprüfung, garnicht mehr.
Vor allem was bringt so ein schein wenn man ihn dann hat und es niemanden interessiert. Weil den braucht man erst wenn der Hund zubeisst als Nachweis das man ihn gemacht hat. Find ich echt doof.
 
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Doro
17. Juli 16:44
Also das mit dem Hundeführerschein ist ja in jedem Bundesland anders geregelt: hier in Berlin gilt ja generell Leinenpflicht (außer in den Auslaufgebieten)… wenn man den Hund aber ablehnen möchte, kann man das auch tun, aber nur mit Führerschein! Darin wird geprüft, ob dieser Hund in Kombi mit Halter (bei mehreren Haltern wird‘s entsprechend teurer) für irgendwen eine Gefährdung darstellt… und er darf nie, nie NIE auf die Straße rennen! Auch Verhalten in Menschenmengen, bei pöbelnden Hunden etc wird angeschaut. Es geht NICHT um Gehorsam, sondern um das Gefährdungspotential! Einige brauchen dafür Kurse in der HS, wir durften‘s ohne versuchen und haben‘s dank Polli‘s Langmut auch gleich geschafft!😀 Einschätzen tut das der Hundetrainer und der sagt einem auch ganz klar, woran man noch arbeiten muss! Ich find‘s eigentlich echt gut, grad mit der enorm hohen Hundedichte in der Großstadt! Kontrolliert wird aber leider eher weniger… PS: Bei uns wurde dieses Jahr auch ein Hunderegister eingeführt mit dem Argument, dass man sehen will, welche Hunde nun wirklich gefährlich sind und auf ne Liste müssen… bzw. welche Hunde entsprechende Herrchen/Frauchen haben. Da glaub ich aber erst dran, wenn ich’s wirklich sehe: da ist im Vorfeld des Registers echt ne ganz Menge schiefgelaufen… Berlin halt…😫
Hier in NRW benötigt man nur einen Sachkundenachweis. Da der Hund auf meinen Namen angemeldet ist, musste ich den machen. Mein Mann hat keinen, darf aber auch mit dem Hund raus. Hier ist auch generell Leinenpflicht. Auch mit Nachweis.
Unsere erste Hündin
🌈2003 😢kannte Leine nur aus ihren ersten Jahren, in Ausnahmefällen und kurz bevor wir sie haben gehen lassen. Damals gab es Leinenpflicht nur in öffentlichen Parks. Auch gab es keine Liste auf der gefährliche Hunderassen ausgewiesen wurden. Irgendwann häuften sich die Meldungen über Beißvorfälle und die Politik stand unter Zugzwang. Ich finde die Lösung, die es hier in NRW gibt total sinnlos. Hunderassen, dabei ganz tolle Tiere, wurden auf eine Liste gesetzt und die Haltung erschwert. (Mit ein Grund warum so viele davon im Tierheim sitzen) Leinenpflicht an die sich eh kaum einer hält und diesen Sachkundenachweis, über den man echt streiten, den die Halter machen müssen.
Verstehe ich deshalb meinen Hund jetzt besser oder nehme mehr Rücksicht auf andere Menschen? NEIN!
Ich verstehe meinen Hund sicher nicht immer, aber ich versuche es. Und zwar weil ich mich dafür interessiere.
Ich nehme Rücksicht (ok, nicht immer 😇), weil meine Eltern mir das vermittelt haben.
Da hilft keine Leinenpflicht, keine Liste und auch kein Nachweis. Sorry 🙈 mich regt diese Ignoranz einfach so auf.
 
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Karin
17. Juli 16:55
Hier in NRW benötigt man nur einen Sachkundenachweis. Da der Hund auf meinen Namen angemeldet ist, musste ich den machen. Mein Mann hat keinen, darf aber auch mit dem Hund raus. Hier ist auch generell Leinenpflicht. Auch mit Nachweis. Unsere erste Hündin 🌈2003 😢kannte Leine nur aus ihren ersten Jahren, in Ausnahmefällen und kurz bevor wir sie haben gehen lassen. Damals gab es Leinenpflicht nur in öffentlichen Parks. Auch gab es keine Liste auf der gefährliche Hunderassen ausgewiesen wurden. Irgendwann häuften sich die Meldungen über Beißvorfälle und die Politik stand unter Zugzwang. Ich finde die Lösung, die es hier in NRW gibt total sinnlos. Hunderassen, dabei ganz tolle Tiere, wurden auf eine Liste gesetzt und die Haltung erschwert. (Mit ein Grund warum so viele davon im Tierheim sitzen) Leinenpflicht an die sich eh kaum einer hält und diesen Sachkundenachweis, über den man echt streiten, den die Halter machen müssen. Verstehe ich deshalb meinen Hund jetzt besser oder nehme mehr Rücksicht auf andere Menschen? NEIN! Ich verstehe meinen Hund sicher nicht immer, aber ich versuche es. Und zwar weil ich mich dafür interessiere. Ich nehme Rücksicht (ok, nicht immer 😇), weil meine Eltern mir das vermittelt haben. Da hilft keine Leinenpflicht, keine Liste und auch kein Nachweis. Sorry 🙈 mich regt diese Ignoranz einfach so auf.
Ich denke, irgendwann weiß man meistens was sein Tier möchte, wenn es sich meldet.
Vollkommen verstehen werden wir sie wohl nie.
Aber die meisten Hundehalter können Situationen einschätzen. Es sind ja immer nur einige wenige, die durch ihre Borniertheit und Überheblichkeit gar nichts lernen wollen und dadurch allen anderen, die sich zumindest bemühen, alles kaputt. (Siehe dieser Depp in Hamburg. Hätte der damals die Auflagen erfüllt, die er für seine beiden Hunde hatte, gäbe es heute nicht so viele Hunde zu unrecht in den Tierheimen!)

Übrigens wurde in Niedersachsen diese dämliche List schon vor Jahren abgeschafft.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juli 17:07
Hallo zusammen🙋‍♀️ das hier ist Tonya , sie kommt ursprünglich aus der Ukraine, lebte aber schon in Deutschland in einer Pflegestelle 🐕💞
 
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Bettina
17. Juli 17:21
Ja das genau meine ich ja. Ich als Hundehalter sollte doch wissen was ich mit meinem Hund machen kann und was nicht. Warum soll ein ängstlicher Hund am Bahnhof liegen bleiben. Mit Roxy würde ich nie zum Bahnhof gehen. Das ist viel zuviel für sie. Warum muss ich wissen wie lange ne Hündin gedeckt wird, tragend ist, säugt ...? brauch ich nicht, habe nicht vor zu züchten. In dem Hundeführerschein sollte meines Erachtens gezeigt werden wie ich mit meinem Hund umgehe und zurecht komme. Habe hier im forum sogar gelesen das man sich einen Hund ausleihen kann um diese Prüfung zu machen wenn ich der Meinung bin mein Hund kann das nicht. Völlig am thema vorbei. 🤷‍♀️
Ich habe den Hundeführerschein beim IBH dieses Jahr gemacht. Und es gab einige Aha-Momente, auch in der Theorie. Und es wird eben geschaut, wie du mit deinem Hund umgehst, wenn z. B. dein Hund vor etwas Angst hat, will der Prüfer/die Prüferin nicht sehen, dass du den Hund koste es was es wolle dahin zwingst, sondern, dass du ihn zum Wohl deines Wuffels aus der Situation nimmst. So war es zumindest bei uns. Und wir konnten nur mit unseren Hunden die praktische Prüfung laufen, was ja auch Sinn macht😉 Nach der Theorieprüfung hat man 3 Jahre Zeit für die Praxisprüfung...