Ich würde im Tierheim erstmal Vertrauen aufbauen und erstmal nicht mit ihm losziehen, da er da ja unsicher ist und er euch nicht genug kennt, um sich vertrauensvoll nach euch zu richten und abzulehnen..
Ich würde mich einfach mit einem Buch in seinen Zwinger/ Raum setzen und erstmal gar nichts von ihm wollen. Nicht an schauen, nur das Buch lesen und ihn kommen lassen. Vielleicht ein paar richtig tolle Leckerlies neben sich legen, die er sich holen kann. Und wenn er das tut, einfach nichts passieren lassen. Einfach weiterlesen. Ich denke er sucht Anlehnung..Geduld haben, bis er kommt, sich in die Nähe legt..irgendwann kommt er immer näher..in schnuppern lassen, nicht reagieren, einfach weiterlesen. Mag ein paar Stunden dauern..mag ein paar Tage dauern...warten bis er sich freut, das du kommst. Dann vielleicht langsam anfangen ihm die Leckerlies aus der Hand anzubieten und vielleicht einmal streicheln, wenn er neben einem liegt. Und an dem Tag, an dem du merkst, er traut mir, er freut sich über mich, irgendwann eine Leine nehmen und eine kleine Runde raus und das immer weiter steigern.
Dann musst du rausfinden, was ihm leichter fällt, kurze Leine direkte Anlehnung an dich oder lange Leine, ob er von weiten schaut wovor er Angst hat, ob du zb den schiefen Grashalm überlebst und dann Raum hat selbst daran vorbeizugehen.
So würde ichs machen.
Ich such dir mal Leckerlies raus, bei denen bislang noch nicht ein Hund wiederstehen konnte ☺️
Die Idee ist wirklich super, aber ich habe als Gassigeherin keinen Zugang zum Zwinger.
Ich war heute wieder da, und es wird langsam mit ihm. Er fängt langsam an Beschwichtigungssignale zu zeigen. Kann sich schütteln, leckt sich mal über die Nase.
Ich fange an ein bisschen Feedback von ihm zu bekommen 🥰 das konnte der vorher nicht zeigen.
Vom Außenzwinger aus freut er sich auch schon sehr auf mich, sucht von sich aus auch Augenkontakt. Direkt vor mir ist er immer noch auf Abstand, aber neben und hinter mir kann er nun nah laufen. Das extreme Schnüffeln kann ich unterbrechen in dem ich ihn sanft hinter mich schicke (Danke Vivi für die Idee!). Da kann er dann auch an lockerer Leine laufen, da er aus meinem Sichtfeld ist.
Kopf und Rute trug er heute schon viel höher und er läuft auch weniger gebückt 🥰
So richtig Angst, hat der nicht. Der ist extrem unsicher, introvertiert und im Stress. Aber Angst und Panik hab ich bisher nicht gesehen.
Auf Nachfrage darf ich wohl auch die Ausläufe mit ihm nutzen. Bin total beseelt und richtig zufrieden. Der hat immer noch einen Weg vor sich, aber was für eine riesige Verbesserung zu den ersten beiden Gassigängen mit ihm.
Aber von Futter ist der immer noch weit entfernt, auch von dem guten Zeug 🙈
Ich muss auch viel an mir arbeiten. Präsens rausnehmen fällt mir so schwer. Bin einfach anderes gewohnt, mit Rocky fühl ich mich wie eine Grobmotorikerin😅