Naja, zu dem Thema: es geht auch anders.
Ich habe vor ein paar Jahren eine herrenlose Hündin bei uns, mitten auf der Straße, aufgegriffen. Dabei musste ich damals noch die Luna an einen Laternenmast binden, da sie nicht so begeistert war. Meinen Mann hatte ich dann um ne 2. Leine angerufen.
Zu Hause haben wir uns etwas umgehört und sind mit ihr zu unserer TA. Die konnte den Chip auslesen und während dessen meinte sie noch, dass Ihr der Hund bekannt vorkommt. Sie war sogar Patientin bei ihr. Dabei kam heraus, dass sie in ein 20km entferntes Dorf gehört.
Also dachte ich, da wird jemand aber froh sein, dass ich sie aufgegriffen habe und ihr nichts passiert ist.
Pustekuchen, die Frau kam in die Praxis, hat den Hund aus meinen Händen gerissen, mich angeblöckt, was mir denn einfallen würde, einen Hund einfach so von der Straße wegzunehmen, sie hätte bisher schließlich immer nach Hause gefunden...
Ich war so perplex... Kann ich euch gar nicht sagen.
Seit damals sage ich, wenn ich mal wieder, meiner Meinung nach, ein gutes Werk tue und einen Hund von der Straße rette, dann behalte ich ihn erst mal ne Nacht da.
Das würde ich zwar nie im Leben wollen, das wären meine schlimmsten Stunden, wenn das mein Hund wäre, der verschwunden ist, aber bei solchen Haltern, würde das vielleicht eher etwas Demut und Dankbarkeit hervorbeschwören...
Es war mir auf jeden Fall eine Lehre.