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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Karin
3. Juni 15:10
Hachja so langsam weiß ich auch nicht mehr weiter und bin nur noch frustriert. Letzte Woche lief es mit Dodo ja wirklich unglaublich gut und ich hatte das Gefühl das es endlich Bergauf geht, er war ja wie ausgewechselt. Diese Woche wieder komplett der alte. Ich könnte nur noch heulen und bin kurz davor mir bzw. uns ein Ultimatum zu setzen und wenn es gar nicht funktioniert ihn wirklich abzugeben. Ich hab langsam das Gefühl es liegt neben seinen Hormonen einfach an mir und er ist zu sensibel für einen Menschen wie mich. Ich hoffe das sich das vielleicht doch noch mal wieder dreht… aber langsam bin ich mit meinen Kräften einfach komplett am Ende
Erstmal tief durchatmen!!
Es kann nicht immer durchgängig super laufen. Ihr habt euch aneinander genähert und bereits einige Baustellen bekämpft.
Horch mal in dich selbst rein.
Hinterfrage einfach mal deine Erwartungshaltung Dodo gegenüber.
Vielleicht bist du nur einfach zu ungeduldig und zu streng mit dir selbst. Es würde dir vielleicht helfen einfache Dinge mit ihm zu unternehmen, Sachen die er super kann und dich daran erfreuen. Denn , bin mir relativ sicher, er macht bestimmt Fortschritte , evtl in so minischritte die du vielleicht gar nicht warnimmst.
Freu dich an den guten Sachen und lass dich nicht von den schlechten runter ziehen.
Es kommen sicherlich auch wieder Zeiten wo es besser läuft . Durchhalten!!!😊👋
 
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Heidi
3. Juni 15:44
Hachja so langsam weiß ich auch nicht mehr weiter und bin nur noch frustriert. Letzte Woche lief es mit Dodo ja wirklich unglaublich gut und ich hatte das Gefühl das es endlich Bergauf geht, er war ja wie ausgewechselt. Diese Woche wieder komplett der alte. Ich könnte nur noch heulen und bin kurz davor mir bzw. uns ein Ultimatum zu setzen und wenn es gar nicht funktioniert ihn wirklich abzugeben. Ich hab langsam das Gefühl es liegt neben seinen Hormonen einfach an mir und er ist zu sensibel für einen Menschen wie mich. Ich hoffe das sich das vielleicht doch noch mal wieder dreht… aber langsam bin ich mit meinen Kräften einfach komplett am Ende
Hi Pia!
Ich habe heute morgen deinen Post gelesen und konnte den anderen Antworten nichts bisher ungenanntes hinzufügen, weil alles haargenau so stimmt…

Nun schreibe ich dir doch:
Ray und ich waren grad über die Wiesen zum Wald.
Rayla ist seit anderthalb Jahren sicher im Rückruf, jagt nicht mehr, wenn ein Tier loshetzt, und ichs abrufe, wir gehen in die Stadt zur Hauptverkehrszeit an den größten Verkehrsadern entlang, an Blasmusik vorbei, in Lifte und Tiefgaragen, in Dngstellen an Artgenossen, Rindern, Mitorrädern vorbei… nicht gern, aber sie tuts für mich. Soviel zur Angeberei, was wir alles zusammen geschafft haben.

Und heute? Heut sind wir um den hiesigen Stausee rum und treffen einen anderen Hund. Auf weiter Flur, aufm Wanderweg mit Frauchen. Er macht 2 Kläffer - und Rayla versucht auszubrechen, hechtet dich in die Leine, reißt sich und mich die Böschung runter und ind Wasser.
Der andere Hund auf und davon, das Frauchen samt Leine und Halsband sprachlos zurück gelassen.

Nun. Ich denke es steht dir und deinem Schatz echt definitiv zu, Rückschritte zu machen!

Im Training gehts generell immer vor und zurück. Schon im normalen Verlauf…

Aber in der Pubertät kannst eh irgendwie jegliche sinnvolle Trainingsarbeit vergessen finde ich. Wenn du Glück hast, kannst bisher Gelerntes beibehalten. Wir haben auch das nicht immer geschafft.

Sitz? -> Freudiges Kläffen…
Bleib? -> Rayla hetzt strahlend der nächsten Biene hinterher…

Man verliert auch schnell den Blick dafür, was man schon geschafft hat.
Freude, wenn du heim kommst… Krallen schneiden, Fell bürsten lassen… Liegeplatz daheim… kein Gebell bei Türglocken usw.
 
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Heidi
3. Juni 15:51
Hi Pia! Ich habe heute morgen deinen Post gelesen und konnte den anderen Antworten nichts bisher ungenanntes hinzufügen, weil alles haargenau so stimmt… Nun schreibe ich dir doch: Ray und ich waren grad über die Wiesen zum Wald. Rayla ist seit anderthalb Jahren sicher im Rückruf, jagt nicht mehr, wenn ein Tier loshetzt, und ichs abrufe, wir gehen in die Stadt zur Hauptverkehrszeit an den größten Verkehrsadern entlang, an Blasmusik vorbei, in Lifte und Tiefgaragen, in Dngstellen an Artgenossen, Rindern, Mitorrädern vorbei… nicht gern, aber sie tuts für mich. Soviel zur Angeberei, was wir alles zusammen geschafft haben. Und heute? Heut sind wir um den hiesigen Stausee rum und treffen einen anderen Hund. Auf weiter Flur, aufm Wanderweg mit Frauchen. Er macht 2 Kläffer - und Rayla versucht auszubrechen, hechtet dich in die Leine, reißt sich und mich die Böschung runter und ind Wasser. Der andere Hund auf und davon, das Frauchen samt Leine und Halsband sprachlos zurück gelassen. Nun. Ich denke es steht dir und deinem Schatz echt definitiv zu, Rückschritte zu machen! Im Training gehts generell immer vor und zurück. Schon im normalen Verlauf… Aber in der Pubertät kannst eh irgendwie jegliche sinnvolle Trainingsarbeit vergessen finde ich. Wenn du Glück hast, kannst bisher Gelerntes beibehalten. Wir haben auch das nicht immer geschafft. Sitz? -> Freudiges Kläffen… Bleib? -> Rayla hetzt strahlend der nächsten Biene hinterher… Man verliert auch schnell den Blick dafür, was man schon geschafft hat. Freude, wenn du heim kommst… Krallen schneiden, Fell bürsten lassen… Liegeplatz daheim… kein Gebell bei Türglocken usw.
Nicht ins Boxhorn jagen lassen, ich habe manchmal bittere Tränen geweint. Immer wenn sie in Deckung ging, wenn die Tür auf ging hats mirs Herz zerrissen. Dein Schatz freut sich einfach, wenn du heim kommst? Du hast das allerwichtigste schon geschafft… nicht aufgeben!
Irgendwann triffst an Hund und du denkst dir „oh mann… das hatten wir früher auch“ 😃😃
 
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Maja
3. Juni 17:19
Hachja so langsam weiß ich auch nicht mehr weiter und bin nur noch frustriert. Letzte Woche lief es mit Dodo ja wirklich unglaublich gut und ich hatte das Gefühl das es endlich Bergauf geht, er war ja wie ausgewechselt. Diese Woche wieder komplett der alte. Ich könnte nur noch heulen und bin kurz davor mir bzw. uns ein Ultimatum zu setzen und wenn es gar nicht funktioniert ihn wirklich abzugeben. Ich hab langsam das Gefühl es liegt neben seinen Hormonen einfach an mir und er ist zu sensibel für einen Menschen wie mich. Ich hoffe das sich das vielleicht doch noch mal wieder dreht… aber langsam bin ich mit meinen Kräften einfach komplett am Ende
Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu🙃
Ich bin auch wahnsinnig oft an dem Punkt wo ich denke, "SCHEISSE, was hast du dir da angetan". Wenn ich mir Lilly dann anschaue denke ich, wenn ich sie nun Weg gebe, wird sie kein gutes Leben mehr haben. Wer nimmt einen solchen Hund? Und ich werde mich immer fragen was aus ihr geworden ist. Also Aufgeben, zumindest für mich keine Option. Ich habe mir bevor Lilly zu uns kam genau überlegt ob ich einen Hund will oder nicht. Ich wollte Lilly, sie kann nichts dafür, daß ich mich entschieden habe sie zu mir zu holen. Also versuche ich nun alles um mit ihr klar zu kommen. Mal mehr mal weniger. An schlechten Tagen denke ich, sie hat noch gar nichts gelernt. Am Mittwoch hatte ich Hundetraining und meine Trainerin hat mir nochmal vor Augen geführt, was wir bereits alles geschafft haben. Ja, es ist schon eine Menge und trotzdem haben wir noch immer viele Baustellen.
Liebe Pia, setzt euch nicht so unter Druck, schau wirklich mal auf das was ihr erreicht habt. Du hast so wie ich es verfolgt habe viele Dinge gleichzeitig versucht. Der Tagesrhythmus hat sich geändert, dein Freund war sonst größten Teils anwesend. Man darf nicht vergessen, daß unsere Hunde sich auch umstellen müssen. Wenn es gerade vorwärts nicht geht, mach einfach einen Schritt zurück und starte neu. Ich wünsche dir wieder viel Spaß.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juni 18:11
Nur so zu den Katzen, wir sind gerade auf Besuch
In der Felllänge stimmen sie auch gut überein. 😊
 
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Pia
3. Juni 20:34
Hallo ihr lieben,
Ich danke euch für eure ganzen lieben und motivierenden Worte ❤️ Das es immer mal wieder auch Rückschläge und schlechtere Phasen gibt ist ja absolut normal. Bei uns läuft es ja aber, besonders was das Thema draußen angeht, seit einem Dreiviertel Jahr ca. Mehr schlecht als recht und daher hatte ich letzte Woche einfach die Hoffnung das es jetzt mal eine längere Bergauf Phase gibt, und nicht nur ein paar Tage. Ich habe leider seit meiner Kindheit schon psychische Probleme, leide unter anderen sehr an meinem schlechten Selbstwertgefühl und an dem Überanspruch an mich selber. Mein ADHS ist bei einem so aufgedrehten Hund der eigentlich Ruhe vermittelt bekommen sollte auch nicht immer einfach. Ich verstehe in der Theorie sehr gut wie es in Dodo vorgehen muss (was nicht heißt, dass ich meinem Hund jetzt einfach die Diagnose ADHS stelle 😅). Ich bin auch Impulsiv, kann es mal mehr mal weniger gut kontrollieren, habe oft eine geringe Frustrationstoleranz, wobei mir der Umgang mit Tieren in der Hinsicht immer sehr geholfen hat (der Umgang mit Menschen leider nicht 🙈) und weiß manchmal auch nicht wohin mit meiner Energie. Ich lasse mich von ihm dann auch gerne anstecken wenn er hoch fährt, das passiert dann total unbewusst und ich merke das erst im Nachhinein. Also ja, ich stelle sehr hohe Ansprüche an mich, und oft dann auch unfairerweise an den Hund, wenn Dinge plötzlich wieder nicht funktionieren die eigentlich schon gut geklappt haben. Ich hab jetzt eine Woche Urlaub und versuche meine Batterien wieder aufzuladen. Vielleicht schaffe ich es die nächsten Tage wieder öfter in unser Gassigebiet, dann können wir da gleich am frühen Morgen eine Runde drehen und auch ordentlich Ball spielen und toben. Im letzten Jahr seit wir Dodo haben war allgemein alles etwas viel, auch viel was privat drumherum noch passiert ist und immer noch passiert. Oft fällt es mir dadurch schwer überhaupt noch die Kraft und die Motivation zu haben, mit dem Hund noch irgendwas zu machen. Deswegen denke ich oft, dass wir die falsche Familie für Dodo sind und er eigentlich Menschen verdient hätte die sich viel mehr auf ihn einlassen können und ihn wirklich vernünftig auslasten können
 
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Maja
3. Juni 21:06
Hallo ihr lieben, Ich danke euch für eure ganzen lieben und motivierenden Worte ❤️ Das es immer mal wieder auch Rückschläge und schlechtere Phasen gibt ist ja absolut normal. Bei uns läuft es ja aber, besonders was das Thema draußen angeht, seit einem Dreiviertel Jahr ca. Mehr schlecht als recht und daher hatte ich letzte Woche einfach die Hoffnung das es jetzt mal eine längere Bergauf Phase gibt, und nicht nur ein paar Tage. Ich habe leider seit meiner Kindheit schon psychische Probleme, leide unter anderen sehr an meinem schlechten Selbstwertgefühl und an dem Überanspruch an mich selber. Mein ADHS ist bei einem so aufgedrehten Hund der eigentlich Ruhe vermittelt bekommen sollte auch nicht immer einfach. Ich verstehe in der Theorie sehr gut wie es in Dodo vorgehen muss (was nicht heißt, dass ich meinem Hund jetzt einfach die Diagnose ADHS stelle 😅). Ich bin auch Impulsiv, kann es mal mehr mal weniger gut kontrollieren, habe oft eine geringe Frustrationstoleranz, wobei mir der Umgang mit Tieren in der Hinsicht immer sehr geholfen hat (der Umgang mit Menschen leider nicht 🙈) und weiß manchmal auch nicht wohin mit meiner Energie. Ich lasse mich von ihm dann auch gerne anstecken wenn er hoch fährt, das passiert dann total unbewusst und ich merke das erst im Nachhinein. Also ja, ich stelle sehr hohe Ansprüche an mich, und oft dann auch unfairerweise an den Hund, wenn Dinge plötzlich wieder nicht funktionieren die eigentlich schon gut geklappt haben. Ich hab jetzt eine Woche Urlaub und versuche meine Batterien wieder aufzuladen. Vielleicht schaffe ich es die nächsten Tage wieder öfter in unser Gassigebiet, dann können wir da gleich am frühen Morgen eine Runde drehen und auch ordentlich Ball spielen und toben. Im letzten Jahr seit wir Dodo haben war allgemein alles etwas viel, auch viel was privat drumherum noch passiert ist und immer noch passiert. Oft fällt es mir dadurch schwer überhaupt noch die Kraft und die Motivation zu haben, mit dem Hund noch irgendwas zu machen. Deswegen denke ich oft, dass wir die falsche Familie für Dodo sind und er eigentlich Menschen verdient hätte die sich viel mehr auf ihn einlassen können und ihn wirklich vernünftig auslasten können
Danke für deine offenen Worte.
Klar Hunde brauchen Auslauf, wollen draußen ihre Runde drehen. Es ist aber voll in Ordnung, wenn man mal nicht kann, nur eine Pipirunde zu drehen.
Ich kann von hier überhaupt nicht Urteilen, wie und was du mit Dodo unternimmst ich kann nur von dem aus gehen was ich hier lese.
Wenn ich mich recht erinnere hast du auch eine Trainerin, wie schätzt sie denn das ganze ein?
 
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Pia
3. Juni 22:42
Danke für deine offenen Worte. Klar Hunde brauchen Auslauf, wollen draußen ihre Runde drehen. Es ist aber voll in Ordnung, wenn man mal nicht kann, nur eine Pipirunde zu drehen. Ich kann von hier überhaupt nicht Urteilen, wie und was du mit Dodo unternimmst ich kann nur von dem aus gehen was ich hier lese. Wenn ich mich recht erinnere hast du auch eine Trainerin, wie schätzt sie denn das ganze ein?
Ne wir haben keine Trainerin. Wir hatten anfangs einen Trainer, befreundet aus der Nachbarschaft, aber er hat einfach andere Trainingsmethoden als ich mir vorstelle und die haben bei Dodo auch nicht gefruchtet. Er sagt aber auch, dass Dodo nie ein ruhiger Hund sein wird, alleine schon wegen seinem Jagdtrieb, aber das sehe ich anders. Den Jagdtrieb kann man kontrollieren bzw. Daran trainieren und das wird auch immer besser. Anfangs hat er alles gejagt was sich in irgendeiner Form bewegt hat. Mittlerweile sind „nur“ noch Insekten ein rotes Tuch von dem er sich nicht abbringen lässt. Aber Dodo ist einfach auch ein Hund der was tun will, das merkt man. Er kann sich zwar zuhause auch relativ gut anpassen wenn nichts passiert, aber man merkt dann schon das er öfter zu Aktivitäten aufruft und weniger schläft. Er muss auch nicht jeden Tag voll ausgelastet werden, an manchen Tagen reicht es auch wenn wir 1x am Tag ein bisschen Tricksen, und wenn wir im Garten sind, zwischendurch mal Ball spielen und Impulskontrolle üben
 
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Doro
4. Juni 05:55
Hallo ihr lieben, Ich danke euch für eure ganzen lieben und motivierenden Worte ❤️ Das es immer mal wieder auch Rückschläge und schlechtere Phasen gibt ist ja absolut normal. Bei uns läuft es ja aber, besonders was das Thema draußen angeht, seit einem Dreiviertel Jahr ca. Mehr schlecht als recht und daher hatte ich letzte Woche einfach die Hoffnung das es jetzt mal eine längere Bergauf Phase gibt, und nicht nur ein paar Tage. Ich habe leider seit meiner Kindheit schon psychische Probleme, leide unter anderen sehr an meinem schlechten Selbstwertgefühl und an dem Überanspruch an mich selber. Mein ADHS ist bei einem so aufgedrehten Hund der eigentlich Ruhe vermittelt bekommen sollte auch nicht immer einfach. Ich verstehe in der Theorie sehr gut wie es in Dodo vorgehen muss (was nicht heißt, dass ich meinem Hund jetzt einfach die Diagnose ADHS stelle 😅). Ich bin auch Impulsiv, kann es mal mehr mal weniger gut kontrollieren, habe oft eine geringe Frustrationstoleranz, wobei mir der Umgang mit Tieren in der Hinsicht immer sehr geholfen hat (der Umgang mit Menschen leider nicht 🙈) und weiß manchmal auch nicht wohin mit meiner Energie. Ich lasse mich von ihm dann auch gerne anstecken wenn er hoch fährt, das passiert dann total unbewusst und ich merke das erst im Nachhinein. Also ja, ich stelle sehr hohe Ansprüche an mich, und oft dann auch unfairerweise an den Hund, wenn Dinge plötzlich wieder nicht funktionieren die eigentlich schon gut geklappt haben. Ich hab jetzt eine Woche Urlaub und versuche meine Batterien wieder aufzuladen. Vielleicht schaffe ich es die nächsten Tage wieder öfter in unser Gassigebiet, dann können wir da gleich am frühen Morgen eine Runde drehen und auch ordentlich Ball spielen und toben. Im letzten Jahr seit wir Dodo haben war allgemein alles etwas viel, auch viel was privat drumherum noch passiert ist und immer noch passiert. Oft fällt es mir dadurch schwer überhaupt noch die Kraft und die Motivation zu haben, mit dem Hund noch irgendwas zu machen. Deswegen denke ich oft, dass wir die falsche Familie für Dodo sind und er eigentlich Menschen verdient hätte die sich viel mehr auf ihn einlassen können und ihn wirklich vernünftig auslasten können
Erstmal finde ich es ganz toll, dass du so offen zu deinen Ecken und Kannten stehen kannst. Das kann nicht jeder. Sich der Meinung eines „Fachmanns“ entgegen zu stellen und zu sagen ich schaff das, hat auch Respekt verdient. Und so wie es aussieht hattest du ja auch recht.
Nutze deinen Urlaub gut, indem ihr einfach nur Dinge macht an denen ihr Spaß habt. Akzeptiere dich und Dodo so wir ihr seid und schraub deine Ansprüche an euch vielleicht ein bisschen zurück. Sind wir nicht alle gut so wie wir sind? Wenn Dodo gut mal zurück stecken kann, kannst du dir vielleicht regelmäßig einen Tag nehmen, an dem du dich (ohne Dodo) auspowern kannst. Ich kann mich sehr gut über andere Menschen aufregen, was Mila auch überhaupt nicht braucht. Sie zwingt mich dazu, mich zurück zu ziehen und mich zu beruhigen. Vielleicht kannst du mit Dodo auch was für dich lernen? Du schreibst von einem Dreiviertel Jahr. Mila ist 20 Monate bei uns und wir haben immer noch Baustellen. In fremden Gegenden, mit etwas Ablenkung ist sie noch immer sehr schlecht ansprechbar. Sie muss alles (optisch) abschecken und hat nicht mal Zeit zum schnuppern. Also gib euch noch ein bisschen Zeit. Es dauert so lange wie es dauert. Vielleicht guckst du nochmal nach einer anderen Trainerin/Trainer.
Übrigens tolle Bilder auf deiner Webseite.
 
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Karin
4. Juni 08:51
Ne wir haben keine Trainerin. Wir hatten anfangs einen Trainer, befreundet aus der Nachbarschaft, aber er hat einfach andere Trainingsmethoden als ich mir vorstelle und die haben bei Dodo auch nicht gefruchtet. Er sagt aber auch, dass Dodo nie ein ruhiger Hund sein wird, alleine schon wegen seinem Jagdtrieb, aber das sehe ich anders. Den Jagdtrieb kann man kontrollieren bzw. Daran trainieren und das wird auch immer besser. Anfangs hat er alles gejagt was sich in irgendeiner Form bewegt hat. Mittlerweile sind „nur“ noch Insekten ein rotes Tuch von dem er sich nicht abbringen lässt. Aber Dodo ist einfach auch ein Hund der was tun will, das merkt man. Er kann sich zwar zuhause auch relativ gut anpassen wenn nichts passiert, aber man merkt dann schon das er öfter zu Aktivitäten aufruft und weniger schläft. Er muss auch nicht jeden Tag voll ausgelastet werden, an manchen Tagen reicht es auch wenn wir 1x am Tag ein bisschen Tricksen, und wenn wir im Garten sind, zwischendurch mal Ball spielen und Impulskontrolle üben
Na siehst du 🤣, da hast du doch bereits eine Sache genannt was sich wesentlich verbessert hat. 😚😉