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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Doro
2. Juni 16:26
Das waren die Fotos die wir von Dodo gesehen haben. Das Bild mit dem Schuh im Körbchen war irgendwie ausschlaggebend für uns zu sagen „Der gehört zu uns“ 🤣 Ja gut, die Videos gehörten auch noch dazu, besonders als er die Katze abgeschleckt hat
Da hätte ich mich auch verlieben können.
 
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Fee
2. Juni 16:35
Hallo, Das hört sich doch richtig gut an. 👍 ich glaube das es sicherlich ein Vorteil ist wenn man den Hund so jung wie möglich bekommt. Viel Spaß euch 👋
Entweder ein Vorteil oder ein extremer Nachteil.🤭Es heißt ja immer "auch im Tierschutz gibt es Welpen". Die sind ja aber quasi eine noch größere Überraschung. Meinen habe ich mit 5/6 Monaten bekommen (oder noch früher) und damals konnte man ja überhaupt nicht sagen, was aus dem mal wird. Dass er Verhaltensstörungen hat, hat man relativ früh gemerkt, aber wenn ein Junghund mit 7 Monaten versucht einen Menschen zu zerfleischen...im Alter von 9 Monaten hat er mich auch mehr als ein Mal bereits blutig gebissen. Das konnte man damals alles nicht absehen.
Grundsätzlich stimme ich dir da natürlich zu, aber gerade wenn jemand mitliest, der nach einem Hund schaut, wollte ich die Erfahrung einfach auch mal teilen.🙈

Das Verhalten zu verstehen, die Aggression zu identifizieren und mögliche Triggerpunkte zu erkennen, war ziemlich schwer. Eigentlich war sein letzter Versuch vor einem Jahr, aber vor zwei Tagen ist er auf der Wiese plötzlich völlig ausgerastet und hat mich wieder angegriffen. Das passiert tatsächlich in dem Sinne "ohne Vorwarnung". Er lässt so seinen Frust raus. Trotz hoher Frustrationstolerant und etlichen Ventilen wird dieses Verhalten immer eine Gefahr darstellen und ist leider auch nicht trainierbar (ziemlich Komplexe Problematik). Wäre er älter gewesen bei der Adoption, hätte man diese Probleme wohl eher schon erkennen können.
 
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Nadine
2. Juni 16:40
Ich bin gerade noch über das erste Foto meiner ersten Pflegehündin gestolpert. Das war aus einem schlauen Winkel aufgenommen - man sieht nicht, wie dick sie ist und wie krumm ihre Vorderbeine sind.
Aber ihr freundliches und neugieriges Wesen spiegelt es perfekt wieder 😍
 
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Jule
2. Juni 16:56
Ich bin gerade noch über das erste Foto meiner ersten Pflegehündin gestolpert. Das war aus einem schlauen Winkel aufgenommen - man sieht nicht, wie dick sie ist und wie krumm ihre Vorderbeine sind. Aber ihr freundliches und neugieriges Wesen spiegelt es perfekt wieder 😍
Ach Gott, wie süß. Wie freundlich sie aussieht. Ich musste da glatt an die Tierheim-Hündin denken, mit der wir vor Jahren regelmäßig Gassi gegangen sind. Nur langhaarig. 😅
Die war allerdings charakterlich zwar auch freundlich, aber wahnsinnig reizoffen, jagdgetrieben und im Tierheim einfach dauerunterfordert. Hab mich so gefreut als sie dann nach 5 Jahren irgendwann in ein passendes Zuhause mit großem Hof vermittelt wurde. An die Maus muss ich echt oft denken. Auch, wenn sie so anstrengend war, irgendwie hat sie sich in unser Herz gestohlen... besonderes Fräulein.
 
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Nadine
2. Juni 17:08
Ach Gott, wie süß. Wie freundlich sie aussieht. Ich musste da glatt an die Tierheim-Hündin denken, mit der wir vor Jahren regelmäßig Gassi gegangen sind. Nur langhaarig. 😅 Die war allerdings charakterlich zwar auch freundlich, aber wahnsinnig reizoffen, jagdgetrieben und im Tierheim einfach dauerunterfordert. Hab mich so gefreut als sie dann nach 5 Jahren irgendwann in ein passendes Zuhause mit großem Hof vermittelt wurde. An die Maus muss ich echt oft denken. Auch, wenn sie so anstrengend war, irgendwie hat sie sich in unser Herz gestohlen... besonderes Fräulein.
Merle war richtig easy-going. Hat wirklich jeden geliebt, selbst kleine Kinder die mehr gehauen als gestreichelt haben. Mit allen reizen super gechillt, konnte von Anfang an alleine bleiben, hat alles mit gemacht, auto-fahren-training hat 3 Tage gedauert... Nur auf Kommandotraining hatte sie keine Lust und das größte Problem war, dass sie eben nicht zu jedem fremden Menschen laufen sollte. 🙃 Das komplette Gegenteil von Wayne - mit ihr war alles super einfach. Aber sie hat auch eine tolle Familie gefunden, mit kleinem Kind, das sie abgöttisch liebt
 
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Dogorama-Mitglied
2. Juni 17:13
Entweder ein Vorteil oder ein extremer Nachteil.🤭Es heißt ja immer "auch im Tierschutz gibt es Welpen". Die sind ja aber quasi eine noch größere Überraschung. Meinen habe ich mit 5/6 Monaten bekommen (oder noch früher) und damals konnte man ja überhaupt nicht sagen, was aus dem mal wird. Dass er Verhaltensstörungen hat, hat man relativ früh gemerkt, aber wenn ein Junghund mit 7 Monaten versucht einen Menschen zu zerfleischen...im Alter von 9 Monaten hat er mich auch mehr als ein Mal bereits blutig gebissen. Das konnte man damals alles nicht absehen. Grundsätzlich stimme ich dir da natürlich zu, aber gerade wenn jemand mitliest, der nach einem Hund schaut, wollte ich die Erfahrung einfach auch mal teilen.🙈 Das Verhalten zu verstehen, die Aggression zu identifizieren und mögliche Triggerpunkte zu erkennen, war ziemlich schwer. Eigentlich war sein letzter Versuch vor einem Jahr, aber vor zwei Tagen ist er auf der Wiese plötzlich völlig ausgerastet und hat mich wieder angegriffen. Das passiert tatsächlich in dem Sinne "ohne Vorwarnung". Er lässt so seinen Frust raus. Trotz hoher Frustrationstolerant und etlichen Ventilen wird dieses Verhalten immer eine Gefahr darstellen und ist leider auch nicht trainierbar (ziemlich Komplexe Problematik). Wäre er älter gewesen bei der Adoption, hätte man diese Probleme wohl eher schon erkennen können.
Jetzt das andere Extrem:
Habe Sam mit ca. 4 Monaten aus Bulgarien bekommen.

Der einfachste Welpe ever.

Von Stunde 1 an (habe ihn in Deutschland von der Pflegestelle abgeholt)wahnsinnig anhänglich.

Ab der 1. Nacht in meinem Bett geschlafen, das macht er heute, 9 Jahre später, noch.

Wurde perfekt von meinen beiden älteren Hunden erzogen und da er eh nur hinter den beiden her dackelte, konnte ich ihn nach ein paar Tagen schon ableinen.

Bei fremden Menschen ist er immer eher zurückhaltend, obwohl er nie Böses erlebt hat.

Fremde Hunde findet er meist uninteressant und latscht ohne Leine vorbei.

Habe ihn nach Absprache mit der Organisation auch nicht kastrieren lassen, weil einfach in keiner Weise notwendig.

Habe es in den ganzen 9 Jahren erst einmal erlebt, dass er mit einem nicht kastrierten Rüden Streit anfangen wollte.
 
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Jule
2. Juni 17:14
Merle war richtig easy-going. Hat wirklich jeden geliebt, selbst kleine Kinder die mehr gehauen als gestreichelt haben. Mit allen reizen super gechillt, konnte von Anfang an alleine bleiben, hat alles mit gemacht, auto-fahren-training hat 3 Tage gedauert... Nur auf Kommandotraining hatte sie keine Lust und das größte Problem war, dass sie eben nicht zu jedem fremden Menschen laufen sollte. 🙃 Das komplette Gegenteil von Wayne - mit ihr war alles super einfach. Aber sie hat auch eine tolle Familie gefunden, mit kleinem Kind, das sie abgöttisch liebt
Hört sich wirklich nach einer tollen Hündin an. 😍 Umso schöner, dass sie eine passende Familie gefunden hat. 🫶
 
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Dogorama-Mitglied
2. Juni 17:21
Merle war richtig easy-going. Hat wirklich jeden geliebt, selbst kleine Kinder die mehr gehauen als gestreichelt haben. Mit allen reizen super gechillt, konnte von Anfang an alleine bleiben, hat alles mit gemacht, auto-fahren-training hat 3 Tage gedauert... Nur auf Kommandotraining hatte sie keine Lust und das größte Problem war, dass sie eben nicht zu jedem fremden Menschen laufen sollte. 🙃 Das komplette Gegenteil von Wayne - mit ihr war alles super einfach. Aber sie hat auch eine tolle Familie gefunden, mit kleinem Kind, das sie abgöttisch liebt
Hört sich super an🥰
Darf ich fragen, warum du sie nicht behalten hast?

Ich habe mich bis dato konsequent geweigert, Pflegestelle zu machen, weil ...na ja, ich hätte dann wahrscheinlich mehr als 5 Hunde und mein Mann würde die Scheidung einreichen 🤣

So nehmen wir aber morgens den HSH von spanischen Freunden mit zum Gassi, der passt perfekt ins Rudel und wäre sonst nur auf dem Gelände, weil seine Besitzer Vollzeit arbeiten.
 
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Nadine
2. Juni 17:31
Hört sich super an🥰 Darf ich fragen, warum du sie nicht behalten hast? Ich habe mich bis dato konsequent geweigert, Pflegestelle zu machen, weil ...na ja, ich hätte dann wahrscheinlich mehr als 5 Hunde und mein Mann würde die Scheidung einreichen 🤣 So nehmen wir aber morgens den HSH von spanischen Freunden mit zum Gassi, der passt perfekt ins Rudel und wäre sonst nur auf dem Gelände, weil seine Besitzer Vollzeit arbeiten.
Ich hab sie während der Corona-Home-Office Zeit zur Pflege gehabt und es war einfach noch nicht klar, wie es danach weiter geht. Allerdings war abgeklärt, dass ich auf jeden Fall daheim bleiben darf, falls die Vermittlung länger dauert (wobei es zu der Zeit sowieso noch 8 Monate garantiert Home office waren). Darum wollte ich eigentlich gar keinen Hund behalten, auch weil es keinen Plan B gab, falls meinem Freund und mir was passiert. Ich habe sie überhaupt nur auf Pflege genommen, weil sie dringend weg musste - obwohl ich Hunde immer geliebt habe, hab ich davor nur Tagesbetreuung oder höchstens mal einen Urlaub gemacht. Es hat einfach nicht in meine Lebenssituation gepasst.

Wayne habe ich dann auch nur behalten, weil ich nach dem ganzen Mist, der bei ihm so passiert ist, das Vertrauen in eine langfristig funktionierende Vermittlung komplett verloren hab. Wenn sich nämlich die richtige Familie für einen Hund findet, wo er 100% rein passt, kann ich ihn auch guten Gewissens - mit einem lachenden und einem weinenden Auge - wieder abgeben. Es ist zwar schwer, aber man weiß, es ist für den Hund einfach das Beste. Das gab's für Wayne nicht und jetzt hab ich alles so organisiert, dass wir eben sein perfektes Zuhause sein können. War viel Aufwand und einige Kompromisse, einen langfristig funktionierenden Plan B gibt's immer noch nicht (für paar Tage oder notfalls Wochen haben wir einige, aber nichts, wenn es endgültig wäre), aber ansonsten passt sein Leben dann eben an 😉

Trotzdem finde ich es schade, dass ich nicht mehr Pflegestelle sein kann - jedenfalls bis wir seine Baustellen voll im Griff haben. Auch wenn das wieder weg geben immer schwer ist, bereichert man damit das Leben von so vielen Menschen und Hunden. Und ich hab auch immer Hunde auf Pflege genommen, für die es gar keine andere Alternative gab.
 
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Maja
2. Juni 18:00
Ich hab sie während der Corona-Home-Office Zeit zur Pflege gehabt und es war einfach noch nicht klar, wie es danach weiter geht. Allerdings war abgeklärt, dass ich auf jeden Fall daheim bleiben darf, falls die Vermittlung länger dauert (wobei es zu der Zeit sowieso noch 8 Monate garantiert Home office waren). Darum wollte ich eigentlich gar keinen Hund behalten, auch weil es keinen Plan B gab, falls meinem Freund und mir was passiert. Ich habe sie überhaupt nur auf Pflege genommen, weil sie dringend weg musste - obwohl ich Hunde immer geliebt habe, hab ich davor nur Tagesbetreuung oder höchstens mal einen Urlaub gemacht. Es hat einfach nicht in meine Lebenssituation gepasst. Wayne habe ich dann auch nur behalten, weil ich nach dem ganzen Mist, der bei ihm so passiert ist, das Vertrauen in eine langfristig funktionierende Vermittlung komplett verloren hab. Wenn sich nämlich die richtige Familie für einen Hund findet, wo er 100% rein passt, kann ich ihn auch guten Gewissens - mit einem lachenden und einem weinenden Auge - wieder abgeben. Es ist zwar schwer, aber man weiß, es ist für den Hund einfach das Beste. Das gab's für Wayne nicht und jetzt hab ich alles so organisiert, dass wir eben sein perfektes Zuhause sein können. War viel Aufwand und einige Kompromisse, einen langfristig funktionierenden Plan B gibt's immer noch nicht (für paar Tage oder notfalls Wochen haben wir einige, aber nichts, wenn es endgültig wäre), aber ansonsten passt sein Leben dann eben an 😉 Trotzdem finde ich es schade, dass ich nicht mehr Pflegestelle sein kann - jedenfalls bis wir seine Baustellen voll im Griff haben. Auch wenn das wieder weg geben immer schwer ist, bereichert man damit das Leben von so vielen Menschen und Hunden. Und ich hab auch immer Hunde auf Pflege genommen, für die es gar keine andere Alternative gab.
Kann ich total gut verstehen. So gern man den Hund auch hat, so schade ist es das manche Dinge nicht gehen.
Lilly sollte eigentlich mit auf die Arbeit, da sie Kinder mag. Hier stellte sich aber raus, dass das gar nicht geht. Nun muss Lilly länger als gewollt alleine zuhause sein 🤷🏼‍♀️. Glücklicher Weise funktioniert das gut, den Plan B , ihn zu meinem Vater zu geben ging auch nicht, den hätte sie zerfleischt. Jetzt machen wir halt Plan C.