Du hast schon ganz viel von dem geschrieben, was ich auch zu dem Thema sagen würde 👍
Mein Mann hat Monty vor 5,5 Jahren bekommen, Mitte 2017.
Geschätzte 3 Jahre alt, bissig und mit Schmerzen in den deformierten Vorderpfoten.
Mein Mann hat wohl instinktiv alles richtig gemacht, erstmal gegen die Schmerzen gearbeitet, den Hund niemals bedrängt, ihn immer von selbst kommen lassen.
Als wir uns 2019 kennengelernt haben und die beiden zu uns zogen, tat sich für Monty wieder eine völlig neue Situation auf, plötzlich nicht mehr Einzelprinz, sondern einer von 5.
Die Hunde untereinander waren kein Problem, aber ich habe quasi bei 0 anfangen müssen.
Natürlich hatte Monty kein Vertrauen zu mir, das musste ich mir über verdammt lange Zeit erarbeiten.
Kein Gedanke daran, dass ich ihm das Halsband umbinden könnte oder während der Fütterung neben ihm stehen.
Alles, was ich bei meinen Hunden wie selbstverständlich gemacht habe, ging bei ihm nicht.
Ja, am Anfang hat er mich auch mal gebissen.
Wollte ihm das Halsband abmachen...zack!
Also blieb es einfach dran, bis mein Mann nach Hause kam🤷♀️
Nach meiner Erfahrung muss man bei diesen Hunden absolut konsequent sein und niemals zögerlich.
Heute ist das alles kein Thema mehr, er vertraut mir zu 100%🥳
Maulkorb haben wir nie benutzt, außer beim Tierarzt.
Wir haben einfach die Situationen vermieden, die zu einem Beißvorfall führen könnten.
Besucher wurden angewiesen, ihn zu ignorieren und erst anzufassen, wenn er von selbst kommt.
Nicht schnell auf uns zuzugehen, uns nicht berühren.
Inzwischen auch kein Problem mehr.
Was heute noch ist, wenn ich allein mit den Hunden unterwegs bin und mir ein einzelner Mann ohne Hund entgegen kommt, nehme ich Monty kurz an die Leine, da er mich sehr beschützt.
Von daher finde ich den Rat, Geduld zu haben, sehr gut, denn die zahlt sich im Endeffekt aus.
Toller Kommentar und ein schönes Signal, dass es mit gemeinsamer Sprache klappen kann. Nur nicht aufgeben oder sehr gut von vornherein abwägen, ob man sich dieser Aufgabe stellen möchte/ kann.