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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Ariane
10. Jan. 16:55
Da muss ich meinen Senf kurz dazu geben. Meiner Meinung nach ist „hab Geduld“ absolut der falsche Ratschlag. Wir reden hier davon, dass der Hund auf Angriff geht, sogar beißt. Tut mir leid, aber jeder weiß wo das endet, wenn man einfach abwartet und „Geduld“ hat. Meiner Meinung nach ist da ein erfahrener und empathischer Hundetrainer gefragt der direkt vor Ort die Situation einschätzen und helfen kann. Sonst landet irgendwann der nächste Tierschutzhund im Tierheim 😖
Das sehe ich genauso, bitte holt euch sofort Hilfe! Jeder Hund ist unterschiedlich und braucht individuelles Training 🍀
 
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Christina
10. Jan. 17:13
Das sehe ich genauso, bitte holt euch sofort Hilfe! Jeder Hund ist unterschiedlich und braucht individuelles Training 🍀
Als wir Jonne kennenlernen wollten, hieß es er wäre 4 Jahre und ein absoluter Familienhund. Beim tatsächlichen Kennenlernen standen wir vor einem höchstens 1,5 jährigen Pubertier. Obwohl mein Mann schnell zum Lieblingsmensch wurde, durfte er ihm nichts wegnehmen und unseren volljährigen Pflegesohn hat er sogar angeknurrt und ihn wahrscheinlich auch gebissen, wenn wir nicht eingeschritten wären. Schon in der ersten Woche haben wir eine Trainerin gefunden. Mit den Begriffen "Touch " und "top" und der Übung Leckerlis auf die Decke zu werfen, ohne ihm etwas wegzunehmen, hat Jonne gelernt das Herrchen auch Chef ist bzw, dass es keine Katastrophe ist, wenn er ihm etwas wegnimmt. Und unser Pflegesohn hat mit Jonne ebenfalls geübt. Fremde dürfen ihm immer noch nichts wegnehmen. Was ich sagen will, mit einer guten Begleitung haben Hund und Mensch eine Chance.
 
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Maja
10. Jan. 17:33
Hallo bin kirstin und habe einen Hund 9 Monate aus Rumänien aus der Tötung habe aber Probleme er knurrt bellt jault und schnappt und hat leider zu meinem Sohn 17 keinen Verbindung und hat ihn leider auch schon mal gebissen bin momentan etwas uberfordert wäre kann mir da weiterhelfen bitte. L.gr.
Hallo, bin total eurer Meinung, ihr solltet euch einen Trainer holen!
Achtet bis zum Termin auf eure Körpersprache, die kann nämlich auch sehr schnell unhöflich sein, kein in die Augen schauen, nicht vorn über beugen, sich seitlich neben ihn stellen um ihn an zu fassen...
Und dann natürlich auch die Sprache des Hundes lernen, wie hier auch schon gesagt.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Jan. 18:22
Hallo bin kirstin und habe einen Hund 9 Monate aus Rumänien aus der Tötung habe aber Probleme er knurrt bellt jault und schnappt und hat leider zu meinem Sohn 17 keinen Verbindung und hat ihn leider auch schon mal gebissen bin momentan etwas uberfordert wäre kann mir da weiterhelfen bitte. L.gr.
Liebe Kirstin!
Ihr habt einen Hund aufgenommen, der bislang mit Menschen und auch dem Zugang zu Ressourcen sehr unglückliche Erfahrungen gemacht hat. Ihn nach solch schwieriger Sozialisierung davon zu überzeugen, dass es bei euch anders ist, wird ein langer Weg. Vieles hast du schon an echt guten Tipps bekommen. Maulkorbtraining, Hundetraining mit Schwerpunkt eigene Körpersprache richtig anwenden und Sprache des Hundes verstehen lernen, Geduld haben…
Wir kennen, wie sicher viele andere hier auch, genau dieses Verhalten bei unseren TS-Tieren.
Neben all den o.g. Dingen war eine Lektion für uns ganz wichtig: Lernen, Distanz zu wahren. Der Hund entscheidet, wann er von wem welche Nähe ertragen kann, dulden möchte oder wünscht. Eine Regel, die auch und besonders jeder Besuch einzuhalten hat! „Der Hund ist gar nicht da“.
Schafft Liegeplätze, die nur eurem Hund vorbehalten sind. Versucht, ihm so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig Beachtung zu schenken. Beim Verteilen von „menschlichen“ Ressourcen spielt er keine Rolle. Gefressen wird nur nach Erlaubnis. Kauknochen o. Ä. würde ich vorab gar nicht geben (er würde es verteidigen und somit bestehende Muster festigen).
Keine Hand von oben, keine frontale Begegnung mit Blickkontakt, kein Vorbeischleichen…
Alles andere ist Training und voneinander-miteinander Lernen.
Unser ist nun drei Jahre bei uns- wir sind noch lange nicht fertig. Und NEIN! in für unseren Hund stressigen Situationen sind wir immer noch nicht seine erste Adresse um Schutz zu suchen. Das Haus ja, wir Menschen noch nicht! Aber es wird besser. Jede Woche ein wenig mehr! Vertraut auf euch und den gesunden Verstand eures Hundes 👍
 
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F.
10. Jan. 18:48
Liebe Kirstin! Ihr habt einen Hund aufgenommen, der bislang mit Menschen und auch dem Zugang zu Ressourcen sehr unglückliche Erfahrungen gemacht hat. Ihn nach solch schwieriger Sozialisierung davon zu überzeugen, dass es bei euch anders ist, wird ein langer Weg. Vieles hast du schon an echt guten Tipps bekommen. Maulkorbtraining, Hundetraining mit Schwerpunkt eigene Körpersprache richtig anwenden und Sprache des Hundes verstehen lernen, Geduld haben… Wir kennen, wie sicher viele andere hier auch, genau dieses Verhalten bei unseren TS-Tieren. Neben all den o.g. Dingen war eine Lektion für uns ganz wichtig: Lernen, Distanz zu wahren. Der Hund entscheidet, wann er von wem welche Nähe ertragen kann, dulden möchte oder wünscht. Eine Regel, die auch und besonders jeder Besuch einzuhalten hat! „Der Hund ist gar nicht da“. Schafft Liegeplätze, die nur eurem Hund vorbehalten sind. Versucht, ihm so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig Beachtung zu schenken. Beim Verteilen von „menschlichen“ Ressourcen spielt er keine Rolle. Gefressen wird nur nach Erlaubnis. Kauknochen o. Ä. würde ich vorab gar nicht geben (er würde es verteidigen und somit bestehende Muster festigen). Keine Hand von oben, keine frontale Begegnung mit Blickkontakt, kein Vorbeischleichen… Alles andere ist Training und voneinander-miteinander Lernen. Unser ist nun drei Jahre bei uns- wir sind noch lange nicht fertig. Und NEIN! in für unseren Hund stressigen Situationen sind wir immer noch nicht seine erste Adresse um Schutz zu suchen. Das Haus ja, wir Menschen noch nicht! Aber es wird besser. Jede Woche ein wenig mehr! Vertraut auf euch und den gesunden Verstand eures Hundes 👍
Toller und wichtiger Kommentar 👏🏻
Distanz wahren und "ignorieren" sind generell Dinge, die man als Hundehalter lernen muss. Der Hund kommt zum kuscheln und wird nicht zum kuscheln geschnappt etc. Rückzugsorte schaffen, auf denen die Hunde auf jeden Fall in Ruhe gelassen werden.

In dem konkreten Fall von Kerstin rate ich auch auf jeden Fall zu einem kompetenten Trainer. Mit viel Geduld und Arbeit werdet ihr das bestimmt schaffen 🍀
 
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Christina
10. Jan. 21:20
Bei allem was wir, Hund und Menschen, lernen müssen, haben wir ganz viel Glück miteinander. Es soll auf keinen Fall überheblich rüber kommen, aber wir haben von allen hier, die kleinsten Probleme. Jonne ist sehr freundlich und Menschen die er mag, auch beim ersten Kennenlernen, werden ganz herzlich aber sanft begrüßt. Mit seinen Pfoten werden sie sanft berührt und dann gibt es auch Küsschen, wenn Mensch das möchte. Er war von Anfang stubenrein und hat keine körperlichen Gebrechen oder schwere Verhaltensauffälligkeiten. Immer häufiger gelingt es uns, die traurige Seele aufzuheitern. Wir sind mittlerweile wichtiger als das Haus und wenn er Angst hat dürfen wir ihn beruhigen. Jonne vertraut uns und das nach 4,5 Monaten. Er lässt sich in unserer Anwesenheit von der Tierärztin helfen, wenn er total verschlampt ist, dürfen wir die Füße duschen. Mittlerweile hat er keine Angst mehr vor Räumen mit Fließen. Er liebt die Fußbodenheizung im Badezimmer. Beim Fernsehen kommt er zu uns aufs Sofa und kuschelt. Beim Spielen rangeln wir, das liebt Jonne. Natürlich macht er auch Mist, Bücher zerfetzten oder Windeln🤦‍♀️. Sehr viel Spaß bereitet es ihm die Klorolle vom Halter abzuwickeln. Er vertraut uns, dass ihm nichts schlimmes passiert und hat uns zur Ordnung erzogen😂. Ich bin froh Teil dieser Gruppe zu sein, weil ich die Themen die Jonne aus Rumänien mitbringt erzählen darf und wertfreie Tipps bekomme. Dafür Danke ich Euch sehr. 🙋‍♀️
 
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Steffi
10. Jan. 22:35
Liebe Kirstin! Ihr habt einen Hund aufgenommen, der bislang mit Menschen und auch dem Zugang zu Ressourcen sehr unglückliche Erfahrungen gemacht hat. Ihn nach solch schwieriger Sozialisierung davon zu überzeugen, dass es bei euch anders ist, wird ein langer Weg. Vieles hast du schon an echt guten Tipps bekommen. Maulkorbtraining, Hundetraining mit Schwerpunkt eigene Körpersprache richtig anwenden und Sprache des Hundes verstehen lernen, Geduld haben… Wir kennen, wie sicher viele andere hier auch, genau dieses Verhalten bei unseren TS-Tieren. Neben all den o.g. Dingen war eine Lektion für uns ganz wichtig: Lernen, Distanz zu wahren. Der Hund entscheidet, wann er von wem welche Nähe ertragen kann, dulden möchte oder wünscht. Eine Regel, die auch und besonders jeder Besuch einzuhalten hat! „Der Hund ist gar nicht da“. Schafft Liegeplätze, die nur eurem Hund vorbehalten sind. Versucht, ihm so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig Beachtung zu schenken. Beim Verteilen von „menschlichen“ Ressourcen spielt er keine Rolle. Gefressen wird nur nach Erlaubnis. Kauknochen o. Ä. würde ich vorab gar nicht geben (er würde es verteidigen und somit bestehende Muster festigen). Keine Hand von oben, keine frontale Begegnung mit Blickkontakt, kein Vorbeischleichen… Alles andere ist Training und voneinander-miteinander Lernen. Unser ist nun drei Jahre bei uns- wir sind noch lange nicht fertig. Und NEIN! in für unseren Hund stressigen Situationen sind wir immer noch nicht seine erste Adresse um Schutz zu suchen. Das Haus ja, wir Menschen noch nicht! Aber es wird besser. Jede Woche ein wenig mehr! Vertraut auf euch und den gesunden Verstand eures Hundes 👍
Du hast genau die Situation zusammen gefasst. Ich kann alles unterschreiben. Bei manchen Hunden geht es ein bisschen schneller, bei anderen dauert es. Geduld haben wir auch gelernt. Es hat sich gelohnt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 08:07
Liebe Kirstin! Ihr habt einen Hund aufgenommen, der bislang mit Menschen und auch dem Zugang zu Ressourcen sehr unglückliche Erfahrungen gemacht hat. Ihn nach solch schwieriger Sozialisierung davon zu überzeugen, dass es bei euch anders ist, wird ein langer Weg. Vieles hast du schon an echt guten Tipps bekommen. Maulkorbtraining, Hundetraining mit Schwerpunkt eigene Körpersprache richtig anwenden und Sprache des Hundes verstehen lernen, Geduld haben… Wir kennen, wie sicher viele andere hier auch, genau dieses Verhalten bei unseren TS-Tieren. Neben all den o.g. Dingen war eine Lektion für uns ganz wichtig: Lernen, Distanz zu wahren. Der Hund entscheidet, wann er von wem welche Nähe ertragen kann, dulden möchte oder wünscht. Eine Regel, die auch und besonders jeder Besuch einzuhalten hat! „Der Hund ist gar nicht da“. Schafft Liegeplätze, die nur eurem Hund vorbehalten sind. Versucht, ihm so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig Beachtung zu schenken. Beim Verteilen von „menschlichen“ Ressourcen spielt er keine Rolle. Gefressen wird nur nach Erlaubnis. Kauknochen o. Ä. würde ich vorab gar nicht geben (er würde es verteidigen und somit bestehende Muster festigen). Keine Hand von oben, keine frontale Begegnung mit Blickkontakt, kein Vorbeischleichen… Alles andere ist Training und voneinander-miteinander Lernen. Unser ist nun drei Jahre bei uns- wir sind noch lange nicht fertig. Und NEIN! in für unseren Hund stressigen Situationen sind wir immer noch nicht seine erste Adresse um Schutz zu suchen. Das Haus ja, wir Menschen noch nicht! Aber es wird besser. Jede Woche ein wenig mehr! Vertraut auf euch und den gesunden Verstand eures Hundes 👍
Du hast schon ganz viel von dem geschrieben, was ich auch zu dem Thema sagen würde 👍

Mein Mann hat Monty vor 5,5 Jahren bekommen, Mitte 2017.

Geschätzte 3 Jahre alt, bissig und mit Schmerzen in den deformierten Vorderpfoten.

Mein Mann hat wohl instinktiv alles richtig gemacht, erstmal gegen die Schmerzen gearbeitet, den Hund niemals bedrängt, ihn immer von selbst kommen lassen.

Als wir uns 2019 kennengelernt haben und die beiden zu uns zogen, tat sich für Monty wieder eine völlig neue Situation auf, plötzlich nicht mehr Einzelprinz, sondern einer von 5.

Die Hunde untereinander waren kein Problem, aber ich habe quasi bei 0 anfangen müssen.

Natürlich hatte Monty kein Vertrauen zu mir, das musste ich mir über verdammt lange Zeit erarbeiten.

Kein Gedanke daran, dass ich ihm das Halsband umbinden könnte oder während der Fütterung neben ihm stehen.

Alles, was ich bei meinen Hunden wie selbstverständlich gemacht habe, ging bei ihm nicht.
Ja, am Anfang hat er mich auch mal gebissen.

Wollte ihm das Halsband abmachen...zack!
Also blieb es einfach dran, bis mein Mann nach Hause kam🤷‍♀️

Nach meiner Erfahrung muss man bei diesen Hunden absolut konsequent sein und niemals zögerlich.

Heute ist das alles kein Thema mehr, er vertraut mir zu 100%🥳

Maulkorb haben wir nie benutzt, außer beim Tierarzt.

Wir haben einfach die Situationen vermieden, die zu einem Beißvorfall führen könnten.

Besucher wurden angewiesen, ihn zu ignorieren und erst anzufassen, wenn er von selbst kommt.

Nicht schnell auf uns zuzugehen, uns nicht berühren.

Inzwischen auch kein Problem mehr.

Was heute noch ist, wenn ich allein mit den Hunden unterwegs bin und mir ein einzelner Mann ohne Hund entgegen kommt, nehme ich Monty kurz an die Leine, da er mich sehr beschützt.

Von daher finde ich den Rat, Geduld zu haben, sehr gut, denn die zahlt sich im Endeffekt aus.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 08:19
Guten Morgen, wir reihen uns bei den Rumänien ein 🙂.
Mara ist eine ca. 4jährige, 62cm grosse, schwarze Hündin aus dem Shelter. Leider hat die Maus Leishmaniose, die ihr auch häufiger zu schaffen macht. Aber trotzdem, wir lieben unsere Fellnase, mit sämtlichen Narben und Macken, ausserdem - Labrador kann jeder oder😉
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 11:08
Hallo bin kirstin und habe einen Hund 9 Monate aus Rumänien aus der Tötung habe aber Probleme er knurrt bellt jault und schnappt und hat leider zu meinem Sohn 17 keinen Verbindung und hat ihn leider auch schon mal gebissen bin momentan etwas uberfordert wäre kann mir da weiterhelfen bitte. L.gr.
Meine Schwester hatte ein Recht ähnliches Problem mit ihrem Hund+Sohn. Sie hat jemanden von einer Dogs Hundeschule zu sich nach Hause kommen lassen. Das ganze ging 1,5 Stunden, nach ca 2 Wochen konsequenten Training hat sich das Blatt gewendet.

Wir hatten vor kurzem auch ein Einzeltraining, ich bin total platt was es bewirkt hat. Kann ich nur empfehlen.

Die Trainer haben einfach einen ganz anderen Blick.

Wünsche euch das es entspannter wird 🍀