Hi. Ich bin seit gestern neu hier. Meinen Hund habe ich letztes Jahr aus dem Tierheim adoptiert. Er kam aus einem Dorf in der Nähe ins Tierheim, weil er 5 Jahre an einer Überland Leine im Garten gehalten wurde. Ich habe von verschiedenen Menschen Geschichten über Ihn gehört die nicht schön sind. Dafür das er so gehalten wurde ist er bis auf ein Problem aber sehr lieb und zutraulich. Er lässt sich nichts weg nehmen wenn er was auf der Straße findet um es zu fressen. Zwar warnt er einen, aber mich hat er nach mehreren Warnungen gebissen als ich Ihm was weg nehmen wollte. Dennoch habe ich Ihn gern :-)
Wie kann man dieses Problem angehen?
Ich würde erst mal einen gut sitzenden Maulkorb auftrainieren, um euch beide zu schützen und um Erfolgserlebnisse (für ihn) zu vermeiden. Natürlich nach der Trainingsphase dann mit Fressschutz ausstatten. https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/
Gibt es das Problem nur auf der Straße? Oder verteidigt er auch innen Dinge, zum Beispiel den Futternapf? Wie läuft bei euch die Fütterung ab, oder wenn er Kauknochen oder Spielzeug hat? Ist er dann in deiner Nähe entspannt?
Ich habs bei meiner futteraggressiven Pflegehündin ganz gut hinbekommen, indem sie gelernt hat, wenn ich ankomme gibt's immer was dazu. Es ist also positiv.
Mein jetziger Hund kam zwar nicht ressourcenaggressiv bei mir an, hat aber durchaus auch Tendenzen zu verteidigen. Er hat auch lernen dürfen, meine Anwesenheit ist positiv. Ich nehme möglichst nie (mit 2 Ausnahmen auf der Straße in 2,5 Jahren) etwas weg. Ich lasse es mir stattdessen geben. Wenn er mich anfangs angeknurrt hat bei einem Kauartikel, hab ich meine Körpersprache überprüft, Abstand genommen und neu angesetzt, indem ich ihn zu mir gelockt habe. Anfangs brauchts dafür was besseres, mittlerweile bringt er mir die meisten Dinge bereitwillig und teils sogar von sich aus.