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Katrin
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Anzahl der Antworten 786
zuletzt 30. Apr.

Schattenseiten der Hundehaltung

Stellt man sich das Leben mit einem Hund vor denkt man meistens an schöne, entspannte Spaziergänge, Spiel und Spaß und Kuschelstunden auf dem Sofa. Der Weg zum harmonischen miteinander ist allerdings in den seltensten Fällen frei von Stolperstellen und manchmal platzen manche Traumvorstellungen schneller als eine Seifenblase. Aber nicht immer ist es der eigene Hund der Probleme macht. Auch andere Menschen können einem Ärger machen. Anfeindungen weil man in deren Augen unfähig ist, die falsche Rasse besitzt oder weil sie grundsätzlich was gegen Hunde haben können einem den Alltag richtig schwer machen. Giftköder oder Streitereien mit Nachbarn sind nur zwei von vielen nervigen und eigentlich unnötigen Problemen. Ängste und Sorgen um den Vierbeiner gehören bei vielen Leuten zum Alltag. Als Labbihalter ist bei uns die Sorge vor Giftködern natürlich am größten. Immerhin ist meine laufende Restmülltonne mit einem 1A Resteradar ausgestattet und mit vier Beinen auch viel schneller als ich. Ein passendes Training und ein wachsames Auge bietet zumindest etwas mehr Sicherheit aber keine 100%ige. Meine Fragen an euch sind? Welche Schattenseiten kennt ihr? Wie geht ihr damit um? Habt ihr euch das gemeinsame Leben mit Hund so vorgestellt? Bleibt lieb zueinander. Eure Katrin und Suki
 
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Elke
5. März 06:58
Diese "Schattenseite" wird sich für dich langfristig als Segen heraus stellen, da sie dir aufzeigt, wann du nicht bei dir bist. Dann kannst du das entweder ändern oder machst einfach einen gemütlichen Spaziergang ohne besondere Anforderungen an deinen Hund. Mir ging das so mit meinem Pferd. Habe eine Zeit gebraucht, um das zu verstehen. Unsere Tiere sind unsere Spiegel. Sie helfen uns, uns selbst besser kennenzulernen und weiterzuentwickeln. Mein Pferd ist leider bereits über die Regenbogenbrücke gegangen. Mit meinem Hund erlebe ich das aber ähnlich.
 
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Elke
5. März 07:05
Meine Schattenseiten sind auch blöde Nachbarn, Leute die meinen man hätte den Hund nicht unter Kontrolle (da meiner Situationsabhänig auch mal einen Maulkorb benötigt - Tierschutzhund!) Aaaaaber am aller schlimmsten sind die Halter die einen ' tut nix' hund auf deinen angeleiten hund zu rennen lassen. Danach ist alles Training erstmal kaputt 🙄
Oh ja, das kenne ich leider auch nur zu gut. Habe ebenfalls einen Tierschutzhund, der von fremden Hunden erstmal nicht begeistert ist. Regelmäßig muss ich mich rechtfertigen, warum ich ihn jetzt nicht mit dem Tutnix spielen lassen will. Er sei ein armer Hund, da er das ja brauche. Farel HAT Hundefreunde, mit denen er regelmäßig spielen und toben kann. Einmal für gut befunden ist er wunderbar sozial. Egal wie groß oder klein sein Freund ist.
Er war 5 Jahre alt, als ich ihn bekommen habe. Heute ist er 12, habe an dem Thema die ganze Zeit gearbeitet. Mit dem Erfolg, dass er nicht mehr total ausrasten, wenn wir einem anderen Hund begegnen. Aber Kontakt mag er erstmal nicht. Und das wird deutlich kommuniziert. Und ich finde, das darf er auch. Ich will auch nicht mit jedem gleich Kumpel sein.
Das Bild zeigt Farel, links, mit zwei seiner Freunde.
 
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Elke
5. März 07:07
Hallo zusammen, unsere Schattenseite ist das Gepöble bei manchen Hunden. Das Problem ist, dass nicht erkennbar ist, bei wem läuft es und bei wem gibt es Theater, wenn wir die Hunde das erste Mal treffen 🤔 , manchmal kippt es von freudiger Erregung schnell ins Gegenteil, da muss ich am mit arbeiten, um diesen Kipppunkt zu erkennen. Wir arbeiten zwar dran, aber dumme Kommentare von anderen ärgern mich dann schon ein bisschen. Dass mein Hund unsozialisiert genannt wird, finde ich auch ätzend, weil sie das nicht ist, denn sie hat Freunde .... aber eben auch "Feinde" ich finde mein Hund ist nicht unsozial, nur weil er nicht jeden mag. Er ist ehrlicher als die meisten Menschen, was das angeht. Aber hej, es gibt auch jede Menge Licht, wenn man einen Hund hat: Lange idyllische Spaziergänge, die Fortschritte beim Training, Kuschelstunden, glückliche Kinder- bzw Teenageraugen, wenn Hund und Kind zusammen sind, einen Speicher, der mehr Hundefotos als alles andere enthält, ... Ich hätte mir das alles einfacher vorgestellt, genau wie bei meiner Tochter 😉😂😂😂, aber es ist super und genau richtig, wie es ist. Und unser Hund ist zur rechten Zeit am rechten Ort gelandet. 🥰 Wo Schstten ist MUSS Licht sein, eines geht nicht ohne das andere und das ist gut so. Jetzt habe ich viel mehr geschrieben als ich wollte, musste aber raus. Habt einen tollen Tag 😊
Toll geschrieben. Genau SO ist es!
 
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Ute
5. März 07:07
Liebe Kathrin, liebe Hundefreunde, ich bin gerade auf deinen Forumsbeitrag gestoßen und der kommt mir sehr gelegen. Ich finde es super , dass Du hier einen Raum geöffnet hast, über das zu sprechen, was einem sonst niemand erzählt und was gewissermaßen ja auch ein Tabu-Thema ist. Ich habe meine kleine Terrier Mix Dame seit 1,5 Jahren. Sie ist ein Sonnenschein und mir unglaublich ans Herz gewachsen. Für nichts in der Welt würde ich sie wieder hergeben. Aber leider muss ich zugeben, dass ich psychisch sehr abgebaut habe seitdem sie da ist. Die Verantwortung und Sorge, die mir der Hundehaltung einher geht habe ich unterschätzt, obwohl ich vor der Entscheidung das ganze Internet leer gelesen und mit sehr gründlich Gedanken gemacht habe..nun hoffe ich, dass ich langsam zu etwas mehr Gelassenheit und alter Kraft und Unbeschwertheit finden kann. Kennt ihr das auch? Was habt ihr dagegen getan? Liebe Grüße!!
Dein Beitrag bringt mich zum nachdenken 😌. Vielleicht wäre es für dich und dein Hündchen gut, wenn ihr mit anderen Hundehalter Kontakt hättet… Gruppe, Gassi gehen … es sollte umgekehrt sein. Psychisch stärkt normalerweise ein Tier (speziell ein Hund). Aber das mit deinen Ängsten kann ich nachvollziehen, irgendwo kommen die her. Und man kann lange empfehlen, sei gelassen oder mach dies und das… wenn es in dir drin ist, muss es irgendwie wieder raus… das ist ein Prozess. Wenn du Kinder hast kann das genauso sein. Meines Erachtens ist ein Hund wie ein Kind. Ich muss gestehen, mit meinen Kindern war es manchmal einfacher, wie mit meinem Hund…🙈. Aber das sehe nach Jahren so. Natürlich war es anders, ist ja klar, man vergisst nur vieles, zum Glück. Für meinen Lebensgefährten und mich ist es, als hätten wir zusammen ein Kind. Für ihn ist es noch heftiger, von der Verantwortung und vom betütteln her. Er hat keine Kinder. Ich habe jetzt viel geschrieben, hoffe du kannst was damit anfangen ☀️
 
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Elke
5. März 07:18
Ich hab jetzt lange genug überlegt. Für mich gibt es keine Schattenseiten mit Radu. Er ist mein 6er im Lotto. Wir sind das perfekte Team.
Herzlichen Glückwunsch! Das gönne ich euch von ganzem Herzen ❤
 
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Michaela
5. März 07:31
Liebe Kathrin, liebe Hundefreunde, ich bin gerade auf deinen Forumsbeitrag gestoßen und der kommt mir sehr gelegen. Ich finde es super , dass Du hier einen Raum geöffnet hast, über das zu sprechen, was einem sonst niemand erzählt und was gewissermaßen ja auch ein Tabu-Thema ist. Ich habe meine kleine Terrier Mix Dame seit 1,5 Jahren. Sie ist ein Sonnenschein und mir unglaublich ans Herz gewachsen. Für nichts in der Welt würde ich sie wieder hergeben. Aber leider muss ich zugeben, dass ich psychisch sehr abgebaut habe seitdem sie da ist. Die Verantwortung und Sorge, die mir der Hundehaltung einher geht habe ich unterschätzt, obwohl ich vor der Entscheidung das ganze Internet leer gelesen und mit sehr gründlich Gedanken gemacht habe..nun hoffe ich, dass ich langsam zu etwas mehr Gelassenheit und alter Kraft und Unbeschwertheit finden kann. Kennt ihr das auch? Was habt ihr dagegen getan? Liebe Grüße!!
Gegen die Sorgen kann man nichts machen. Mein einer Hund hat Arthrose im Ellenbogen und nun wurde noch ein Cauda equina Syndrom festgestellt. Er konnte nicht mehr laufen und ich dachte ich müsste ihn einschläfern lassen. Er ist erst 5! Es geht ihm aber besser. Die Sorge ist aber immer groß und es geht mir damit auch oft nicht gut. Die Hunde sind ja wie Kinder! Das ist mein Seelenhund! Das hatte ich auch unterschätzt die Sorge und die Krankheiten und wie teuer es werden kann… aber um nichts in der Welt würde ich sie hergeben!
 
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Katrin
5. März 08:35
Die Schattenseite ist, ich traue mich manchmal gar nicht mehr raus…. Jeden Tag muss man sich mit Hundebesitzern anbrüllen. So viel Stress mit Menschen hatte ich nie als ich noch keine Hunde hatte. Mein Hund wurde von einer Hündin angegriffen. Ich habe sie dann angeschrien und sie weg gejagt und der Besitzer sagt ich wäre ja so hektisch, ob ich denn das gar nicht merken würde? Habe ihn dann angebrüllt! Er hat absolut nichts gemacht. Seinen Hund nicht gerufen und gar nichts. Es waren noch ein anderer Hundehalter dabei mit Hund, den ich auch kenne. Und weiter weg 2 andere bekannte Besitzer. Keiner hat was gesagt oder gemacht. Warum wird man denn beleidigt wenn der eigene Hund einen anderen Hund angreift? Müsste man da nicht einschreiten? Ähnliches vorgestern. Ein Hund, der früher total ängstlich war. War nie ohne Leine und immer nur bei der Besitzerin am Bein. Und jetzt kommt der auf uns zu und beißt meinen Hund weg und dann Meinen anderen und die Besitzerin sagt ach der hat nur Angst…. Kommt aber mit erhobener Rute auf uns zu und will dann auch noch mit mir kuscheln! Also Angst hat er ganz sicher nicht! Wieso wird der nicht gerufen und weg geholt? Wieso wird das nicht kommentiert? Für den Hund ist das völlig ok. Ich finde das überhaupt nicht OK. Was ist denn nur los mit den Leuten? Oder bin ich zu empfindlich? Ist das normal, wenn Hunde sich so verhalten? Also wenn meine Hunde auf andere draus gehen, dann gibt’s richtig ärger von mir. Ich möchte so etwas nicht!
Oje, das klingt übel. Bis zu mir bzw. Suki schaffen es fremde Hunde nur wenn ich sehe das alles okay ist. Ansonsten blocke ich. Sowas wie dir ist mir im Leben noch nicht passiert. Sehr unschöne Situation.
 
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Michaela
5. März 08:49
Oje, das klingt übel. Bis zu mir bzw. Suki schaffen es fremde Hunde nur wenn ich sehe das alles okay ist. Ansonsten blocke ich. Sowas wie dir ist mir im Leben noch nicht passiert. Sehr unschöne Situation.
Wie genau machst du das dann? Wie blockst du fremde Hunde ab?

Die Hündin (belg. Schäferhund) hat nicht angekündigt „ich mache jetzt Stress“ sondern Ist ohne Vorwarnung auf einen meiner Hunde (Auslandshund, ohne Leine) drauf und hat ihn auf den Rücken geschmissen und stand über ihm, während ich mit meinem anderen (der an der Leine war) versucht habe an ihr vorbei zu gehen mit Ablenkung, weil er öfter pöbelt (Auslandshund).

Also uns passiert es täglich, dass fremde Hunde ohne Leine an uns ran gelassen werden und der Rückruf natürlich nicht funktioniert. Also so die klassische Situation.
 
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Iris
5. März 09:08
Erziehung geht ja nicht von heute auf morgen😅. Viele sind bemüht, wissen aber nicht wie sie ans Ziel kommen. Aber ich treffe auch immer wieder Leute die anscheinend keinen Wert darauf legen. Für uns ist das dann allerdings kein Problem sondern gleich wieder eine gute Trainingsmöglichkeit für uns (Pöbler ignorieren zB)
Ja da hast du recht, problematisch finde ich es jedoch schon, leinenpöbler sind mir egal aber die hunde die zu angeleinten Hunden hinrennen die sind ein großer Störfaktor weil sie das Training vom anderen kaputt machen können damit oder sich und den anderen in Gefahr bringen das bei solchen Fällen der besitzer entweder den hund an einer schleppleine haben sollte oder rechtzeitig anleinen sollte und nicht hinterherschreien der tut nix.


Das ist das einzige störende finde ich, mir ist es egal wenn die damit klar kommen das der hund unerzogen ist oder noch mitten drin stecken bei der Erziehung, solange man fremde bzw andere nicht belästigt 👀🐾🐕

Es gibt leider viele alte Hunde wo es sehr gefährlich seien kann wenn so ein Junghund drauf springt (hüftprobleme) und ja im schlimmsten fall kann es sein das der hund aufgrund des springens vom jüngeren operiert werden muss und an sowas denken fremde nicht, so einen haben wir bei uns im park wenn luna dort hinrennen würde der arme Hund daher habe ich ihr beigebracht hund an der leine kein kontakt hund ohne Leine entscheide selbst und ja sowas kann man seinem Hund beibringen
 
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Katrin
5. März 09:09
Wie genau machst du das dann? Wie blockst du fremde Hunde ab? Die Hündin (belg. Schäferhund) hat nicht angekündigt „ich mache jetzt Stress“ sondern Ist ohne Vorwarnung auf einen meiner Hunde (Auslandshund, ohne Leine) drauf und hat ihn auf den Rücken geschmissen und stand über ihm, während ich mit meinem anderen (der an der Leine war) versucht habe an ihr vorbei zu gehen mit Ablenkung, weil er öfter pöbelt (Auslandshund). Also uns passiert es täglich, dass fremde Hunde ohne Leine an uns ran gelassen werden und der Rückruf natürlich nicht funktioniert. Also so die klassische Situation.
Suki kommt entweder hinter mich oder ins Safe (zwischen die Beine). Kommt ganz auf die Situation an. Wenn ich blocke gehe ich auf den Hund zu, recht energisch und stoppe bzw schicke ihn weg. Meiner Erfahrung nach sind viele davon erstmal total irritiert oder ergreifen die Flucht. Große Klappe nix dahinter😅. Mein Tipp, nutze was du hast um bedrohlich zu wirken.