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Katrin
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Anzahl der Antworten 786
zuletzt 30. Apr.

Schattenseiten der Hundehaltung

Stellt man sich das Leben mit einem Hund vor denkt man meistens an schöne, entspannte Spaziergänge, Spiel und Spaß und Kuschelstunden auf dem Sofa. Der Weg zum harmonischen miteinander ist allerdings in den seltensten Fällen frei von Stolperstellen und manchmal platzen manche Traumvorstellungen schneller als eine Seifenblase. Aber nicht immer ist es der eigene Hund der Probleme macht. Auch andere Menschen können einem Ärger machen. Anfeindungen weil man in deren Augen unfähig ist, die falsche Rasse besitzt oder weil sie grundsätzlich was gegen Hunde haben können einem den Alltag richtig schwer machen. Giftköder oder Streitereien mit Nachbarn sind nur zwei von vielen nervigen und eigentlich unnötigen Problemen. Ängste und Sorgen um den Vierbeiner gehören bei vielen Leuten zum Alltag. Als Labbihalter ist bei uns die Sorge vor Giftködern natürlich am größten. Immerhin ist meine laufende Restmülltonne mit einem 1A Resteradar ausgestattet und mit vier Beinen auch viel schneller als ich. Ein passendes Training und ein wachsames Auge bietet zumindest etwas mehr Sicherheit aber keine 100%ige. Meine Fragen an euch sind? Welche Schattenseiten kennt ihr? Wie geht ihr damit um? Habt ihr euch das gemeinsame Leben mit Hund so vorgestellt? Bleibt lieb zueinander. Eure Katrin und Suki
 
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Katrin
30. Jan. 09:35
Unsere Schattenseite kickt grade mit voller Wucht: Krankheiten. Anton hatte nach einer Futterumstellung Anzeichen einer allergischen Reaktion, die sich nicht besserten, als wir die Umstellung abgebrochen haben. Dann wurden ihm Milben diagnostiziert, sodass das eigentliche Problem (Staphylokokken) lange unerkannt blieb. Jetzt behandeln wir das endlich, aber Anton kämpft gegen einen endlosen Juckreiz, der uns weder tags noch nachts zur Ruhe kommen lässt. Wir gehen alle auf dem Zahnfleisch, aber ich versuche dann, das gute auch in schlechten Zeiten zu sehen. Anton muss Antibiotika nehmen und er ist da einfach unkompliziert. Er braucht keine Tricks wie Käse oder Leberwurst, ich gebe ihm die Tablette und er frisst sie. Und da er seine Tierärztin jetzt regelmäßig sieht, ist er ganz verliebt in sie und freut sich, wenn wir in die Praxis kommen können. 😅
Ach menno das tut mir ja echt leid für den Zwerg. Gute Besserung.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 09:38
Ach menno das tut mir ja echt leid für den Zwerg. Gute Besserung.
Danke dir! Wir sind jetzt hoffentlich auf der Zielgerade und es sollte so langsam besser werden. Wir bleiben hoffnungsvoll. 😊
 
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Sigrun
30. Jan. 10:46
Ja ich hatte heute morgen auch so eine „nette Unterhaltung“ mit zwei Nachbarn. Hatte meinen Hund auf einem öffentlichen Weg, der nur über Treppen vom Wohnhaus weg zu erreichen ist, gebürstet. Da meinten die dann, dass doch die ganzen Haare zu ihnen in die Wohnung ziehen würden und dass alles so dreckig dadurch würde auf dem Weg und auf den Beeten. Und dann hätte noch zu guter letzt ein Nachbar meine Hündin am liebsten getötet weil sie hinter der Katze herrennen wollte, von denen es so viele bei uns gibt und überall draussen am ach so saubren Haus hinkacken und Vögel töten und sie in den Hausflur legen
 
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Sandra
30. Jan. 10:51
Unsere größte Schattenseite bisher ist, dass wir unser gesamtes Sozialleben (das, was pandemiebedingt möglich und noch halbwegs vernünftig ist) um den Hund herum planen müssen. Besuch in der eigenen Wohnung ist für mich und Hund Training, danach bin ich auch runter mit den Nerven. Alleinbleiben klappt recht gut, aber das will ich auch nicht ständig machen und außerdem gibt es auch da zeitliche Grenzen. Mitnehmen geht nur sehr eingeschränkt, angeleint mit MK und ich muss mich dann echt 100% auf das Tier konzentrieren und krieg von Gesprächen kaum mehr was mit. Restaurant und Co, da bin ich derzeit fast froh, dass ich dem pandemiebedingt nicht hinterhertrauern muss, fällt eh raus .. Das einzige, das recht unproblematisch geht, sind gemeinsame Spaziergänge, nur blöd, wenn man Angehörige hat, die bettlägerig sind, die man auch hin und wieder mal (Geimpft, geboostert und getestet) zu Gesicht bekommen will. Besonders frustrierend ist, dass der Hund echt schon eine Menge kann. Auf Distanz ablegen und warten, kein Dingen, Suchspiele über längeren Zeitraum, Leinenführigkeit ... Ich müsste mega stolz auf das sein, was wir erreicht haben. Aber wenn sie mir vor Gästen mal wieder sehr deutlich zeigt, dass das, was sie im Training zeigt, mir und Leckerchen zuliebe klappt, im Ernstfall (Besuch etc) für sie aber keinen Cent wert und sehr viel Überzeugung nötig ist, teilweise mit handfesten Maßreglungen ihrerseits verbunden, da frag ich mich echt, ob das noch mal anders wird. Ich wusste bei der Übernahme, das es Arbeit wird, aber es zu erleben und zu begreifen ist noch einmal etwas anderes. Ernüchternd. Klar, Hundehalter mit freilaufenden Tutnixen, die die Hinterlassenschaften ihrer Lieblings rumliegen lassen, abfällige Kommentare und Gerede, das nervt. Giftköder sind auch doof. Aber am meisten machen mir meine eigenen Zweifel und Rückschläge zu schaffen ...
Oh je, dass klingt wirklich anstrengend. Respekt, dass du die Aufgabe übernommen hast. Ich habe eine angstagressive Hündin übernommen, die inzwischen sehr gut zu handeln ist. Aber eins ist auch klar geworden, jede neue Situation müssen wir uns erarbeiten. Und ihre Sicherheit steht und fällt mit mir. Diejenigen, die Rosa nur mit mir zusammen erleben, sagen mir dann, warum Rosa ist doch ganz normal….bis sie sie dann ohne mich erleben.
 
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Ramona & Sammy
30. Jan. 11:00
Hallo ich kenne nur die Schattenseiten von den Menschen die ihre Hunde nicht erzogen haben
Das ist mal wieder so eine Aussage... vielleicht auch mit Vorurteilen vorsichtig sein. Woher weiß man denn ob die Hunde nicht richtig erzogen sind? Weil man was sieht was im Moment so aussieht ? Es gibt Hunde die einfach sind in der Erziehung und welche die eine Geschichte haben und vielleicht länger brauchen. Man sollte vielleicht auch mal daran denken dass jeder bemüht ist. Es gibt auch Phasen in denen ein Hund einfach nicht so reagiert wie man es sich wünscht. Aber heißt es dann gleich dass man den Hund nicht erzogen hat? Man ist dabei!!! Geht ja nicht von heute auf morgen. Sich darüber zu erheben nur weil man vielleicht keinen schwierigen Hund hat finde ich traurig
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 11:00
Oh je, dass klingt wirklich anstrengend. Respekt, dass du die Aufgabe übernommen hast. Ich habe eine angstagressive Hündin übernommen, die inzwischen sehr gut zu handeln ist. Aber eins ist auch klar geworden, jede neue Situation müssen wir uns erarbeiten. Und ihre Sicherheit steht und fällt mit mir. Diejenigen, die Rosa nur mit mir zusammen erleben, sagen mir dann, warum Rosa ist doch ganz normal….bis sie sie dann ohne mich erleben.
Auch Respekt an dich, Angstaggression ist auch eine Hausnummer. Das Problem mit den zwei Gesichtern kenn ich auch. Leute, die Snow unbelastet draußen kennenlernt, unter Anleitung von mir und immer mit der Option, dass ich sie aus der Situation rausholen kann, die schmelzen auch dahin und würden die alle gern mitnehmen. Ich komm mir dann manchmal selbst doof vor, wenn ich zur Vorsicht mahne, nicht drüberbeugen, nicht zu schnell ... und vor mir wift sich mein 'Monster' schwanzwedelnd hin und wälzt sich rum wie der liebste Hund der Welt. Und dann kommt halt doch mal der Schutzhund durch oder sie erleben sie in der Wohnung, erst dann wird vielen bewusst, wovon ich die ganze Zeit geredet hab.
 
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Sandra
30. Jan. 11:34
Hm... Ich würde sagen Hunde an sich zählen ganz klar zur Sonnenseite 🐶❤️ was belastend ist ist zu sehen was Menschen Hunden teilweise antun und wie sich das auswirkt 😕 Billy ist aber mittlerweile fast "geheilt" davon und denke ich glücklich 🐶 Schade ist auch wenn es dem Tier nicht gut geht und es nicht sagen kann was ihm fehlt... Krankheiten generell sind schwierig, weil man irgendwie immer das Gefühl hat nicht genug tun zu können 🙈 und ja, die hier auch bereits erwähnten Giftköder und Menschen die sie verteilen sind eine Belastung... Alles in allem geht die größte Belastung aber von den Menschen aus, auch von mir wenn ich Mal wieder innerlich mitleide, wenn Billy z.B. Durchfall hat 🙈
 
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Monika
30. Jan. 11:38
Auch Respekt an dich, Angstaggression ist auch eine Hausnummer. Das Problem mit den zwei Gesichtern kenn ich auch. Leute, die Snow unbelastet draußen kennenlernt, unter Anleitung von mir und immer mit der Option, dass ich sie aus der Situation rausholen kann, die schmelzen auch dahin und würden die alle gern mitnehmen. Ich komm mir dann manchmal selbst doof vor, wenn ich zur Vorsicht mahne, nicht drüberbeugen, nicht zu schnell ... und vor mir wift sich mein 'Monster' schwanzwedelnd hin und wälzt sich rum wie der liebste Hund der Welt. Und dann kommt halt doch mal der Schutzhund durch oder sie erleben sie in der Wohnung, erst dann wird vielen bewusst, wovon ich die ganze Zeit geredet hab.
Das müssen die Menschen aber lernen. Dein Hund bringt gewisse Dinge mit, natürlich muss man daran arbeiten, aber ein Herdenschutzhund wird eben immer einer bleiben und damit muss man arbeiten. Wir haben auch einen HSH, zwar kein großes Thema mit Besuch, aber dafür mit anderen Hunden. Wir wissen ja leider nie was unsere Hunde erlebt haben und manche Sachen werden vielleicht nie gut. Ich kann dich wirklich verstehen, dass es frustriert, aber nicht nur der Hund muss lernen, sondern auch dein Umfeld. Ich drück Dich 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 12:42
Das ist mal wieder so eine Aussage... vielleicht auch mit Vorurteilen vorsichtig sein. Woher weiß man denn ob die Hunde nicht richtig erzogen sind? Weil man was sieht was im Moment so aussieht ? Es gibt Hunde die einfach sind in der Erziehung und welche die eine Geschichte haben und vielleicht länger brauchen. Man sollte vielleicht auch mal daran denken dass jeder bemüht ist. Es gibt auch Phasen in denen ein Hund einfach nicht so reagiert wie man es sich wünscht. Aber heißt es dann gleich dass man den Hund nicht erzogen hat? Man ist dabei!!! Geht ja nicht von heute auf morgen. Sich darüber zu erheben nur weil man vielleicht keinen schwierigen Hund hat finde ich traurig
Vielleicht ist mit "gut erzogen" ja die gut geölte Hundemaschine gemeint, die sich wegduckt, wenn Mensch nur die Stimme erhebt?😉 Dann sind meine aber gänzlich unerzogen🤣 Du hast 100% Recht, niemand kennt bei fremden Hunden die Geschichte dahinter und sollte nicht vorverurteilen.
 
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Steffi
30. Jan. 12:43
Ja ich hatte heute morgen auch so eine „nette Unterhaltung“ mit zwei Nachbarn. Hatte meinen Hund auf einem öffentlichen Weg, der nur über Treppen vom Wohnhaus weg zu erreichen ist, gebürstet. Da meinten die dann, dass doch die ganzen Haare zu ihnen in die Wohnung ziehen würden und dass alles so dreckig dadurch würde auf dem Weg und auf den Beeten. Und dann hätte noch zu guter letzt ein Nachbar meine Hündin am liebsten getötet weil sie hinter der Katze herrennen wollte, von denen es so viele bei uns gibt und überall draussen am ach so saubren Haus hinkacken und Vögel töten und sie in den Hausflur legen
Man glaubt es kaum, aber es gibt viele so komische Menschen... 🤷‍♀️🤦‍♀️🙆‍♀️