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Katrin
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Anzahl der Antworten 786
zuletzt 30. Apr.

Schattenseiten der Hundehaltung

Stellt man sich das Leben mit einem Hund vor denkt man meistens an schöne, entspannte Spaziergänge, Spiel und Spaß und Kuschelstunden auf dem Sofa. Der Weg zum harmonischen miteinander ist allerdings in den seltensten Fällen frei von Stolperstellen und manchmal platzen manche Traumvorstellungen schneller als eine Seifenblase. Aber nicht immer ist es der eigene Hund der Probleme macht. Auch andere Menschen können einem Ärger machen. Anfeindungen weil man in deren Augen unfähig ist, die falsche Rasse besitzt oder weil sie grundsätzlich was gegen Hunde haben können einem den Alltag richtig schwer machen. Giftköder oder Streitereien mit Nachbarn sind nur zwei von vielen nervigen und eigentlich unnötigen Problemen. Ängste und Sorgen um den Vierbeiner gehören bei vielen Leuten zum Alltag. Als Labbihalter ist bei uns die Sorge vor Giftködern natürlich am größten. Immerhin ist meine laufende Restmülltonne mit einem 1A Resteradar ausgestattet und mit vier Beinen auch viel schneller als ich. Ein passendes Training und ein wachsames Auge bietet zumindest etwas mehr Sicherheit aber keine 100%ige. Meine Fragen an euch sind? Welche Schattenseiten kennt ihr? Wie geht ihr damit um? Habt ihr euch das gemeinsame Leben mit Hund so vorgestellt? Bleibt lieb zueinander. Eure Katrin und Suki
 
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Katrin
29. Jan. 15:14
Wie wahr, Katrin! Am schwierigsten finde ich es, zu sehen, wenn es meinem Hund mal nicht gut geht. Glücklicherweise haben wir ein gutes Tierärzte- und Physio-Team. Man lernt auch selbst immer mehr dazu. "Morgen ist ein neuer Tag mit neuem Glück" lautet unsere Devise und "In der Ruhe liegt die Kraft".
Man leidet leider immer mit.
 
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Katrin
29. Jan. 15:17
Unsere Schattenseite ist einen Hund der vor seiner Sturm und Drangzeit sich völlig unauffällig verhielt und nun mit der Pubertät zum Krankheits und Drogen Verwaltungshund wurde. Jeder der auch nur entfernt nach Diabetes, Haschisch, Alkohol oder sonst einer körperlichen Krankheit riecht wird als potentielle Gefahr angesehen und lauthals zusammen gebellt. Wie gehen wir damit um wir versuchen es mit gezieltem Training in die Richtige Bahn zu lenken was nicht immer ganz so einfach ist und uns im Alltag mit Managementmaßnahmen erstmals über Wasser zu halten. Nein so vorgestellt haben wir uns das nicht aber wir versuchen alles um dies richtig aufzuarbeiten und unserem Hund das Leben in so einer für Ihn beängstigenden Welt so erträglich wie möglich zu gestalten und feiern jeden noch so kleinen Erfolg mit ihm.
Oh das klingt echt anstrengend für alle. Viel Erfolg beim Training. Jeder noch so winzige Fortschritt ist ein großes plus an Lebensqualität. Däumchen sind gedrückt.
 
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Jacqueline
29. Jan. 15:32
Wir haben uns das Leben mit Hund komplett anders vorgestellt. Wir dachten uns mit rosaroter Brille, dass wir sie überall mitnehmen können, sie Menschen liebt, mit anderen Hunden spielt und mit uns ausgiebig kuschelt. Aber unsere Maus ist das komplette Gegenteil. Sie hat vor allem erstmal Angst. Andere Hunde und Menschen sind gruselig und werden verbellt. Sie kuschelt nicht gerne und lässt höchstens mal Kontaktliegen zu. Gerade Hundebegegnungen sind schwierig für uns. Anfangs sprang sie bei 200m Entfernung in die Leine, mittlerweile klappt es schon auf 3m Entfernung, wenn sie mit Leckerchen beschäftigt wird. Das größte Problem für unser Wohlbefinden im Alltag, sind allerdings andere Hundebesitzer. Menschen die urteilen, dass unsere Hündin aggressiv wäre. Dass wir sie "nicht im Griff" haben oder sie einfach unerzogen ist. Von Augen rollen bis blöde Bemerkungen ist da alles dabei. DAS macht den Alltag für uns schwer. Dass sie immer mal wieder in die Leine springt kann ich nämlich verstehen, sie ist einfach unsicher und weiß sich noch nicht anders zu helfen. Für die Ignoranz anderer Menschen habe ich leider kein Verständnis.
Aber anscheinend gibt es auch die verständnisvollen, wenn man die likes sieht, davon kenne ich auch zu wenig. Der Hund hat einfach brutalen Stress in diesen Situationen und gerade diese rücksichtslosen Leute da draussen machen das noch schlimmer. Ein Hund der Stress hat funktioniert in dem moment einfach nicht und es braucht Monate bzw Jahre bis man das im Griff hat. Mit so sensiblen / reaktiven Hunden zu arbeiten wird viel Zeit und vorallem Geduld benötigt. Alles Gute euch🐾🍀
 
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Katrin
29. Jan. 16:00
Ich verstehe nicht, dass ihr eure Hunde in Schutz nimmt und wettert über andere Hunde, die gerade in eurer Nähe sind. Ich sehe alles locker. Jedes Lebewesen,ob Tier oder Menschen, haben verschiedene Charaktere und gestalten ihr Leben unterschiedlich. Eure Hunde müssen erkennen, dass ihr die Ansage macht. Sollte eurer Hund mit anderen Hunden nicht klar kommen, dann kehrt sofort um , Ich besitze ein Bolonka Zwetna ( Kl. Rasse) und er kommt in unserem Dorf mit jeder Rasse , zurecht. Das Verhalten legt ihr Fest. Als er 12 Wochen war, habe ich mich an eine viel befahrene Straße, Tag für Tag, mit ihm gestellt gestellt. .. Traktoren, Bus, LKW, Motorräder, Roller , Fahrräder , Katzen und Hunde....liefen an mir vorbei. Ich habe keine Probleme mit großen Hund und kleine Hunde, sowie Katzen. Keine Schattenseiten. Wenn mein Hund in nächster Zukunft ein Fehlverhalten zeigt( was vorkommen kann) dann muss man wieder etwas dran arbeiten. Hunde Leben nach Ritualen, sie beobachten und sehen auch, wenn es euch Mal nicht gut geht. Das begreift ein Hund sehr schnell, dass es einmal nicht so läuft, wie es immer ist. Fazit.....eure Schattenseiten bitte ignorieren, wenn ihr mit den Hund zusammen seit.
 
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Maria
29. Jan. 16:14
Gute Frage eigentlich und ich glaube tatsächlich ein Thema mit dem man sich viel zu selten beschäftigt. Wir haben ja einen Welpen, auch ganz bewusst für Welpe entschieden. Ich hätte zbsp nicht erwartet am Anfang so etwas wie einen Babyblues zu bekommen und mich so überfordert zu fühlen. Schon gar nicht als Geübte Mama. Darauf wäre ich gern besser vorbereitet gewesen. Das es viel Arbeit ist war uns klar insofern hat es uns nicht zu sehr erschrocken aber es war natürlich doch mehr als man denkt. Alles in allem sind wir nach den ersten 5 Woche mittlerweile wirklich zufrieden und es hat sich schon ganz gut eingespielt. Die Pubertät ist in meinen Augen auch so eine "Schattenseite". Je nach Hund kann das ja nochmal sehr anstrengend und zeitintensiv werden. Das Wetter kann auch eine Schattenseite sein, bei Sturm und eisregen abends draußen zu stehen und zu warten bis der Hund endlich sein Geschäft gemacht hat, ist nicht angenehm oder gar lustig. Dann die vielen stolperfallen in der Erziehung, zu wenig gute Hundeschulen und diese zu finden, die vielen oft nettgemeinten aber unerfragten Ratschläge und das Unverständnis wenn man höflich ablehnt diese oder jene Methode anzuwenden. Aber bei uns auch die Schattenseite, der verschiedenen Erwartungen in einer Familie. Der Partner der sich alles einfacher und schneller vorgestellt hat, oder die Großeltern die denken einen Hund müsste man in wenigen Wochen mit der nötigen strenge zu absolutem gehorsam trimmen..
 
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Katrin
29. Jan. 16:34
Ich verstehe nicht, dass ihr eure Hunde in Schutz nimmt und wettert über andere Hunde, die gerade in eurer Nähe sind. Ich sehe alles locker. Jedes Lebewesen,ob Tier oder Menschen, haben verschiedene Charaktere und gestalten ihr Leben unterschiedlich. Eure Hunde müssen erkennen, dass ihr die Ansage macht. Sollte eurer Hund mit anderen Hunden nicht klar kommen, dann kehrt sofort um , Ich besitze ein Bolonka Zwetna ( Kl. Rasse) und er kommt in unserem Dorf mit jeder Rasse , zurecht. Das Verhalten legt ihr Fest. Als er 12 Wochen war, habe ich mich an eine viel befahrene Straße, Tag für Tag, mit ihm gestellt gestellt. .. Traktoren, Bus, LKW, Motorräder, Roller , Fahrräder , Katzen und Hunde....liefen an mir vorbei. Ich habe keine Probleme mit großen Hund und kleine Hunde, sowie Katzen. Keine Schattenseiten. Wenn mein Hund in nächster Zukunft ein Fehlverhalten zeigt( was vorkommen kann) dann muss man wieder etwas dran arbeiten. Hunde Leben nach Ritualen, sie beobachten und sehen auch, wenn es euch Mal nicht gut geht. Das begreift ein Hund sehr schnell, dass es einmal nicht so läuft, wie es immer ist. Fazit.....eure Schattenseiten bitte ignorieren, wenn ihr mit den Hund zusammen seit.
Super das es bei dir so gut geklappt hat. Aber nicht jeder hat seinen Hund von Welpenalter an. Probleme kann man auch nicht lösen indem man auf dem Absatz kehrt macht und davor wegläuft. Und Hunde lernen auch nicht sofort bei der ersten Korrektur. Das alles erfordert Zeit, Kraft,Geduld. Ich denke wir Hundehalter mit funktionierenden Hunden könnten da durchaus auch mal Hilfe anbieten. Fragen was man tun kann um eine Situation für alle positiv zu beenden.
 
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Annett
30. Jan. 00:56
Unsere Schattenseite ist einen Hund der vor seiner Sturm und Drangzeit sich völlig unauffällig verhielt und nun mit der Pubertät zum Krankheits und Drogen Verwaltungshund wurde. Jeder der auch nur entfernt nach Diabetes, Haschisch, Alkohol oder sonst einer körperlichen Krankheit riecht wird als potentielle Gefahr angesehen und lauthals zusammen gebellt. Wie gehen wir damit um wir versuchen es mit gezieltem Training in die Richtige Bahn zu lenken was nicht immer ganz so einfach ist und uns im Alltag mit Managementmaßnahmen erstmals über Wasser zu halten. Nein so vorgestellt haben wir uns das nicht aber wir versuchen alles um dies richtig aufzuarbeiten und unserem Hund das Leben in so einer für Ihn beängstigenden Welt so erträglich wie möglich zu gestalten und feiern jeden noch so kleinen Erfolg mit ihm.
Mich würde tatsächlich mal interessieren, woher du weißt, dass die Leute, die dein Hund anpöbelt, nach Diabetes, Haschisch, Alkohol oder anderen Krankheiten riechen sollen. Selbst ein Hund, der auf so etwas trainiert ist, kann immer nur eine Krankheit oder eine Sache(z.B. Diabetikerwarnhund, Drogenspürhund) erschnüffeln. Und dass er das macht, ist auch nicht angeboren, dazu bedarf es eines langwierigem Trainings. Das ist also mit Sicherheit nicht der Grund für das Verhalten deines Hundes.
 
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Bettina 50
30. Jan. 09:01
Das nervigste ist, wenn zb die Familie den neuen Hund kennen lernen wollen und Dir dann Vorschriften machen wollen wie du ihn zu erziehen hast obwohl sie den Hund maximal eine Stunde gesehen haben..
Hey Das kenne ich auch 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 09:32
Unsere größte Schattenseite bisher ist, dass wir unser gesamtes Sozialleben (das, was pandemiebedingt möglich und noch halbwegs vernünftig ist) um den Hund herum planen müssen. Besuch in der eigenen Wohnung ist für mich und Hund Training, danach bin ich auch runter mit den Nerven. Alleinbleiben klappt recht gut, aber das will ich auch nicht ständig machen und außerdem gibt es auch da zeitliche Grenzen. Mitnehmen geht nur sehr eingeschränkt, angeleint mit MK und ich muss mich dann echt 100% auf das Tier konzentrieren und krieg von Gesprächen kaum mehr was mit. Restaurant und Co, da bin ich derzeit fast froh, dass ich dem pandemiebedingt nicht hinterhertrauern muss, fällt eh raus .. Das einzige, das recht unproblematisch geht, sind gemeinsame Spaziergänge, nur blöd, wenn man Angehörige hat, die bettlägerig sind, die man auch hin und wieder mal (Geimpft, geboostert und getestet) zu Gesicht bekommen will. Besonders frustrierend ist, dass der Hund echt schon eine Menge kann. Auf Distanz ablegen und warten, kein Dingen, Suchspiele über längeren Zeitraum, Leinenführigkeit ... Ich müsste mega stolz auf das sein, was wir erreicht haben. Aber wenn sie mir vor Gästen mal wieder sehr deutlich zeigt, dass das, was sie im Training zeigt, mir und Leckerchen zuliebe klappt, im Ernstfall (Besuch etc) für sie aber keinen Cent wert und sehr viel Überzeugung nötig ist, teilweise mit handfesten Maßreglungen ihrerseits verbunden, da frag ich mich echt, ob das noch mal anders wird. Ich wusste bei der Übernahme, das es Arbeit wird, aber es zu erleben und zu begreifen ist noch einmal etwas anderes. Ernüchternd. Klar, Hundehalter mit freilaufenden Tutnixen, die die Hinterlassenschaften ihrer Lieblings rumliegen lassen, abfällige Kommentare und Gerede, das nervt. Giftköder sind auch doof. Aber am meisten machen mir meine eigenen Zweifel und Rückschläge zu schaffen ...
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 09:33
Unsere Schattenseite kickt grade mit voller Wucht: Krankheiten. Anton hatte nach einer Futterumstellung Anzeichen einer allergischen Reaktion, die sich nicht besserten, als wir die Umstellung abgebrochen haben. Dann wurden ihm Milben diagnostiziert, sodass das eigentliche Problem (Staphylokokken) lange unerkannt blieb. Jetzt behandeln wir das endlich, aber Anton kämpft gegen einen endlosen Juckreiz, der uns weder tags noch nachts zur Ruhe kommen lässt. Wir gehen alle auf dem Zahnfleisch, aber ich versuche dann, das gute auch in schlechten Zeiten zu sehen. Anton muss Antibiotika nehmen und er ist da einfach unkompliziert. Er braucht keine Tricks wie Käse oder Leberwurst, ich gebe ihm die Tablette und er frisst sie. Und da er seine Tierärztin jetzt regelmäßig sieht, ist er ganz verliebt in sie und freut sich, wenn wir in die Praxis kommen können. 😅