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Katrin
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Anzahl der Antworten 786
zuletzt 30. Apr.

Schattenseiten der Hundehaltung

Stellt man sich das Leben mit einem Hund vor denkt man meistens an schöne, entspannte Spaziergänge, Spiel und Spaß und Kuschelstunden auf dem Sofa. Der Weg zum harmonischen miteinander ist allerdings in den seltensten Fällen frei von Stolperstellen und manchmal platzen manche Traumvorstellungen schneller als eine Seifenblase. Aber nicht immer ist es der eigene Hund der Probleme macht. Auch andere Menschen können einem Ärger machen. Anfeindungen weil man in deren Augen unfähig ist, die falsche Rasse besitzt oder weil sie grundsätzlich was gegen Hunde haben können einem den Alltag richtig schwer machen. Giftköder oder Streitereien mit Nachbarn sind nur zwei von vielen nervigen und eigentlich unnötigen Problemen. Ängste und Sorgen um den Vierbeiner gehören bei vielen Leuten zum Alltag. Als Labbihalter ist bei uns die Sorge vor Giftködern natürlich am größten. Immerhin ist meine laufende Restmülltonne mit einem 1A Resteradar ausgestattet und mit vier Beinen auch viel schneller als ich. Ein passendes Training und ein wachsames Auge bietet zumindest etwas mehr Sicherheit aber keine 100%ige. Meine Fragen an euch sind? Welche Schattenseiten kennt ihr? Wie geht ihr damit um? Habt ihr euch das gemeinsame Leben mit Hund so vorgestellt? Bleibt lieb zueinander. Eure Katrin und Suki
 
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Monika
1. Dez. 11:51
Ich habe es mir ganz anders vorgestellt, als ich eine Hündin aus dem Tierschutz übernahm. Sie war nicht gesund, wie sich herausstellte, musste direkt operiert werden. Entweder hat sie schlechte Erfahrungen gemacht oder gar keine. Sie möchte auch nach 5 Monaten noch nicht gerne oder freiwillig mit raus. Verlässt selten ihren Platz. Interessiert sich für kaum etwas. Sie ist ängstlich und geradezu panisch bei fremden Menschen, und vor allem Unbekannten. Meidet auch Artgenossen nach wie vor komplett. Wir können sie nicht überall mit hinnehmen. Und obwohl sie nun gesund ist, gepflegt und geliebt wird. So richtig aufgetaut oder aufgeblüht ist sie immer noch nicht. Viele Dinge hat sie von Anfang an super gemacht. Es war fast schon langweilig. Aber wenn dein Hund kaum Freude oder Interesse an Etwas zeigt, dann zweifelt man schon daran ob es die richtige Entscheidung war. Im Moment ist es mehr Arbeit an mir selbst, weil diese Hündin eben so ganz Anders ist als alle Hunde die wir kennen, ganz anders als unsere Vorstellung. Wenn ich höre, daß andere Angsthunde im Umfeld genauso waren, aber irgendwann aufblühten dann kann ich das immer nicht so recht glauben. Jeder Spaziergang, zu dem sie von vornherein nicht will ist auch harte Arbeit. Wo geh ich lang? Was vermeide ich? Wie reagiert sie? Was ist beängstigend aber möglich? Wie kann ich es angenehmer gestalten? Wie motiviere ich diesen Hund überhaupt mit raus zukommen? Nur 1mal freiwillig? Man muss die ganz kleinen Schritte sehen. Aber das fällt nicht immer leicht. Unsere Hündin kann dafür z. B. super problemlos alleine Zuhause bleiben, das würden Andere sich vielleicht wünschen, sie freut sich aber auch kein Stück wenn wir Nachhause kommen. Es sind immer nur ganz kurze Momente, wenn sie dann vielleicht ne Stunde später anfängt mit mir zu kuscheln, zu spielen, zu raufen und man denkt, oha... Was ist denn jetzt los 😅, ist jetzt der Knoten geplatzt? Nein, ist er nicht. Will ich das Nächste mal mit ihr raus... Ignoriert sie mich Zuhause völlig. Bei Fremden oder Draussen lässt sie mich jedoch nicht aus den Augen. Immer bereit aufzuspringen und mir zu folgen. Wenn ich gehe. Jedenfalls habe ich mir das Leben mit einem Hund ganz Anders vorgestellt. Es ist aktuell oft eine Geduldsprobe und das wird vielleicht auch noch lange so sein. Es ist mehr Arbeit an sich selbst. Man darf bei so einem Hund nicht Verzweifeln, nicht aufgeben und nicht die Hoffnung verlieren. Haley ist ne harte Nuss 😁🤔
Gib ihr Zeit… das hast du bestimmt schon so oft gehört, aber es wird sich lohnen. Meine Hündin ist zwar keine Angsthündin, aber auch sie ist eher ängstlich und unsicher. Spazierengehen war am Anfang auch nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Die ersten Wochen nur eben raus, lösen und wieder rein. Sie blieb einfach wie angewurzelt stehen. Heute geht sie gerne. All diese Dinge, die du beschreibst, benötigen ganz viel Vertrauen. Das kann deine Hündin nach 5 Monaten vielleicht gar nicht haben. Wer weiß was sie erlebt hat. Meine ist seit zwei Jahren bei mir, hat von uns nie etwas schlechtes erlebt und zuckt trotzdem noch manchmal zusammen, wenn wir uns schnell bewegen. Aber es wird besser. Auch bei euch wird es irgendwann besser. Hab Vertrauen! In dich, in sie, in euch!
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 10:53
Salz. Meine Schattenseite ist Streusalz. Man schaut morgens auf die Straße und denkt, es hätte geschneit. Tatsächlich schmeißen die Mitarbeiter der Stadt und Anwohner so viel Salz auf die Wege, dass da alles weiss ist. Ich HASSE es😤😤😤
 
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Deaf
28. Jan. 13:56
Ich glaube für mich ist die größte Schattenseite, dass ich aufgrund von Erfahrungen mit anderen Hundebesitzern, den Tieren sie ich auch dem Tierschutz geholt habe und alltäglichen Verzweiflungstaten von zweibeinern gegenüber ihren Vierbeinern, immer wieder generell hinterfrage wie gut eigentlich die Tatsache ist, dass wir Tiere erschaffen haben, die an unserer Seite leben wollen aber es in der heutigen Zeit aufgrund von Jobs, Wohnungen, Kindern, reizen, Städten nur bedingt gut können. Ich weiss dass viele ihre Hunde artgerecht und liebevoll halten, so wie ich auch. Aber so viele Tiere leiden unter der Kuscheltier Vorstellung, und selbst die beliebtesten Hunde bleiben eigentlich zu lange allein oder kommen einer Familienplanung oder einem Übersee Urlaub dazwischen... ...deswegen plagt mich manchmal eine Grundsatz Debatte in meinem Kopf, die alle Schattenseiten vereint und trotzdem kann ich mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen, würde sofort meinen Job kündigen und mein hab und Gut verkaufen um den Hund operieren zu können....und auch da stellt sich die Frage: wie gesund ist das für mich? Insofern...ich glaube dieses Gedankenspiel macht mir oft zu schaffen. Am ende kann ich mir einen gut versorgten Hund "leisten" und das ist schon ein sehr privilegiertes Ding in unserer Gesellschaft. Anderen so einen guten freund abzusprechen, weil sie kein Job haben oder prekär angestellt sind, fühlt sich auch echt schlecht an. Und: Hunde zu halten in Grossstädten ist nur deswegen akzeptabel WEIL es nicht alle machen. Wenn das der Fall wäre, würde es so unfassbar anstrengend sein 😅 Alles nicht so einfach immer unter einen Hut zu kriegen, finde ich.
 
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Katrin
28. Jan. 14:04
Ich glaube für mich ist die größte Schattenseite, dass ich aufgrund von Erfahrungen mit anderen Hundebesitzern, den Tieren sie ich auch dem Tierschutz geholt habe und alltäglichen Verzweiflungstaten von zweibeinern gegenüber ihren Vierbeinern, immer wieder generell hinterfrage wie gut eigentlich die Tatsache ist, dass wir Tiere erschaffen haben, die an unserer Seite leben wollen aber es in der heutigen Zeit aufgrund von Jobs, Wohnungen, Kindern, reizen, Städten nur bedingt gut können. Ich weiss dass viele ihre Hunde artgerecht und liebevoll halten, so wie ich auch. Aber so viele Tiere leiden unter der Kuscheltier Vorstellung, und selbst die beliebtesten Hunde bleiben eigentlich zu lange allein oder kommen einer Familienplanung oder einem Übersee Urlaub dazwischen... ...deswegen plagt mich manchmal eine Grundsatz Debatte in meinem Kopf, die alle Schattenseiten vereint und trotzdem kann ich mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen, würde sofort meinen Job kündigen und mein hab und Gut verkaufen um den Hund operieren zu können....und auch da stellt sich die Frage: wie gesund ist das für mich? Insofern...ich glaube dieses Gedankenspiel macht mir oft zu schaffen. Am ende kann ich mir einen gut versorgten Hund "leisten" und das ist schon ein sehr privilegiertes Ding in unserer Gesellschaft. Anderen so einen guten freund abzusprechen, weil sie kein Job haben oder prekär angestellt sind, fühlt sich auch echt schlecht an. Und: Hunde zu halten in Grossstädten ist nur deswegen akzeptabel WEIL es nicht alle machen. Wenn das der Fall wäre, würde es so unfassbar anstrengend sein 😅 Alles nicht so einfach immer unter einen Hut zu kriegen, finde ich.
Da ist was wahres dran. Ich kenne viele die ihren Hund lieben aber nur wenige wo ich sagen kann das der Hund so behandelt und gehalten wird wie es für ihn am besten ist.
 
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Sandra
28. Jan. 14:51
Meine Schattenseiten: Haare, Haaaaare und noch mehr Haare. Ich könnte schon meinen, ein intimes Verhältnis mit meinem Staubsauger zu haben. Nicht soviel reisen zu können, wie ich gerne würde. Ebbe in der Kasse, wenn mal wieder nen 1000,- oder mehr beim Tierarzt geblieben sind. Aber nie würde ich etwas ändern wollen🥰
 
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Katrin
28. Jan. 15:28
Meine Schattenseiten: Haare, Haaaaare und noch mehr Haare. Ich könnte schon meinen, ein intimes Verhältnis mit meinem Staubsauger zu haben. Nicht soviel reisen zu können, wie ich gerne würde. Ebbe in der Kasse, wenn mal wieder nen 1000,- oder mehr beim Tierarzt geblieben sind. Aber nie würde ich etwas ändern wollen🥰
Steht deiner auch eingstöpselt neben dem Bett?😂
 
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Sandra
28. Jan. 15:44
Steht deiner auch eingstöpselt neben dem Bett?😂
Aber sowas von😂😂👍
 
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Kerstin
28. Jan. 20:10
Aron ist auch ein "Staubsauger", was manchmal schon nervig ist. Schlimmer finde ich allerdings die Vorurteile. Aron ist groß und schwarz, was für viele ein Problem ist. Wir lieben ihn aber wie er ist und können uns ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
 
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Susann
29. Jan. 14:22
Wie wahr, Katrin! Am schwierigsten finde ich es, zu sehen, wenn es meinem Hund mal nicht gut geht. Glücklicherweise haben wir ein gutes Tierärzte- und Physio-Team. Man lernt auch selbst immer mehr dazu. "Morgen ist ein neuer Tag mit neuem Glück" lautet unsere Devise und "In der Ruhe liegt die Kraft".
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:10
Unsere Schattenseite ist einen Hund der vor seiner Sturm und Drangzeit sich völlig unauffällig verhielt und nun mit der Pubertät zum Krankheits und Drogen Verwaltungshund wurde. Jeder der auch nur entfernt nach Diabetes, Haschisch, Alkohol oder sonst einer körperlichen Krankheit riecht wird als potentielle Gefahr angesehen und lauthals zusammen gebellt. Wie gehen wir damit um wir versuchen es mit gezieltem Training in die Richtige Bahn zu lenken was nicht immer ganz so einfach ist und uns im Alltag mit Managementmaßnahmen erstmals über Wasser zu halten. Nein so vorgestellt haben wir uns das nicht aber wir versuchen alles um dies richtig aufzuarbeiten und unserem Hund das Leben in so einer für Ihn beängstigenden Welt so erträglich wie möglich zu gestalten und feiern jeden noch so kleinen Erfolg mit ihm.